⟣𝑴𝒚 𝑭𝒖𝒕𝒖𝒓𝒆 𝑾𝒊𝒕𝒉 𝑨 𝑺𝒐𝒍𝒅𝒊𝒆𝒓⟢ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ

⟣𝟔𝟑⟢

⟣𝑳𝒆𝒗𝒊'𝒔 𝑺𝒊𝒄𝒉𝒕⟢

„Ich verstehe es nicht. Ich bin komplett ratlos...", murmelte Hanji neben mir, die ich noch nie so verzweifelt gesehen hatte.
Ihr Part war es unter anderem auch für die Titanenforschung da zu sein. Und somit musste sie sich auch der Aufgabe widmen, herauszufinden, wie und warum die Titanen mitten in der Mauer Sina aufgetaucht waren.

Denn ein Loch gab es in der Mauer nicht und zuvor wurden auch keine Titanen in der Nähe der Mauer gesichtet.
Das einzige was uns die Mauergarnison mitteilen konnte, war, dass helle Blitze entstanden waren und plötzlich waren da die Titanen.

Doch eine Erklärung hatten wir noch nicht gefunden. Jedoch mussten wir eine finden, denn wer wusste schon, ob das nicht nochmal passieren würde.

Ich seufzte. Die Titanen stellten uns immer weiter vor mehr Rätseln.
Nach allem was Hanji bereits über die Titanen herausfinden konnte, so scheiterte sie hier.

Nicht nur sie scheiterte. Wir alle taten es, weil keiner einen Anfang wusste.
Im Gegensatz aber zu den anderen, hatte ich andere Bedenken.
Ja, das alles war mysteriös, aber das übertraf nicht das, was sonst noch so in meinem Kopf herum lungerte.
(V/n).

Nach wie vor war sie es, die mich auf Trapp hielt. Nach wie vor war sie es, die mich die ganze Nacht wach hielt. Selbst in den Stunden, in denen ich sonst immer geschlafen hatte.
Ich war fertig. Fertig mit meinen Nerven. So fertig, dass ich kurz davor stand mich wieder so zu fühlen, wie damals, als ich im Untergrund gelebt hatte.

„Verdammt Levi, jetzt gib mir doch mal Rat!", meinte Hanji verzweifelt und knallte ihren Kopf auf den Tisch vor ihr.

„Das ist jetzt schon das vierte Mal, dass du mich das am heutigen Tag fragst. Vielleicht hätte ich mich doch dazu durchringen sollen die Blagen zu trainieren, anstatt dir Gesellschaft zu leisten. Das hier ist definitiv anstrengender", zischte ich bereuend und klopfte ihr kurz auf den Rücken.

„Dann geh schon...Eine große Hilfe bist du mir sowieso nicht."
Moblit guckte sich interessiert im Raum um und tat so, als würde er das alles nicht mitbekommen.
„Beschwer dich bei Erwin, der mir nichts mehr zutraut", zischte ich und verließ die beiden dann.

Tatsächlich stimmte das. Andauernd meinte Erwin ich sollte mir eine Pause nehmen, dass ich nicht in der Lage wäre die Kadetten zu trainieren.
Ich konnte darüber nur die Augen verdrehen.

Was wollte er sagen, wenn die nächste Expedition anstand? Würde er es sich da auch trauen zu sagen, dass ich nicht in der Lage war Titanen zu töten oder mich selber zu beschützen?
Bitter lachte ich auf.
„Höchstwahrscheinlich."

„Hauptgefreiter Levi! Gut, dass ich Ihnen begegne", rief plötzlich Petra, die winkend auf mich zugelaufen kam.
Meine Augenbrauen zogen sich verwirrt zusammen.

Als Petra vor mir zum Stehen kam, zeigte sie aufs Hauptquartier. „Kommandant Erwin möchte Sie sprechen."
Bei dieser Ankündigung konnte ich es mir nicht verkneifen genervt zu auszuatmen.
Was er mir wohl jetzt wieder unter die Nase reiben wollte?

Dennoch musste ich zu ihm. Er war immer noch mein Vorgesetzter. „Danke Petra, ich werde mich jetzt auf den Weg zu Erwin machen", murrte ich und ging den Weg entlang zum Eingang des Hauptquartiers.

Sobald ich die Gänge durchquert hatte und schließlich vor dem Büro zum Stehen kam, klopfte ich an.
„Komm rein", kam es von innen, da er mich schon erwartete.

Also trat ich ein und schloss die Tür hinter mir. Ein wenig zu kräftig, denn das Bild direkt neben der Tür fing an zu wackeln.
Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und blieb stehen, anstatt mich hinzusetzen.