⟣𝟑𝟎⟢

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⟣𝑽/𝒏'𝒔 𝑺𝒊𝒄𝒉𝒕⟢

Levi und ich saßen zusammen in meinem Bett. Beziehungsweise holte er mir kurz den letzten Apfel aus der Küche, da das mit dem Rotkohl und dem Püree nichts geworden war.
Es hätte natürlich noch etwas werden können, doch darauf war uns die Lust vergangen. Die Lust lag bei uns in einem ganz anderen Bereich. Auch jetzt noch, wobei es schon eine halbe Stunde her war, dass wir rumgemacht hatten.

„Morgen isst du aber etwas Vernünftiges", sagte er und reichte mir den Apfel.
Ich bedankte mich und nahm ihn an, ehe ich ein Stück davon abbiss.

Levi nahm wieder neben mir Platz fuhr sich durch die Haare, die ich vorhin durcheinander gebracht hatte.
„Liebe Grüße von Hanji und Petra", sagte er, was mich zum Lächeln brachte. „Das ist schön. Danke."

Plötzlich ließ Levi sich nach hinten fallen. Er schien auf etwas zu warten - auf mich zu warten, denn er beäugte mich.
Ich richtete meinen Blick auf den Apfel. „Ich kann ihn auch gleich noch essen", schlug ich vor.

„Nein. Iss ihn jetzt." Und das tat ich. Ich aß den Apfel komplett auf und schmiss den Rest mit den Kernen schließlich weg.
Danach gesellte ich mich in Levis Arme, die mich lächelnd empfangen.
Sein Lächeln löste ein schönes Gefühl in mir aus.

Levi zog mich auf sich und strich mir eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr. Danach strich er über meine Wange.
„Bist du müde?", fragte er mich. Es war süß, wie er so sehr auf mein Wohlbefinden achtete. So wie damals. Bloß war es nun ein anderes Gefühl, was seine und meine Wörter begleitete.

„Ein wenig", murmelte ich und gähnte als Zeichen daraufhin, wobei ich mir den Mund zuhielt.
„Dann lass uns beide schlafen gehen. Heute war ein langer, nervenaufreibender Tag. Ein Gefühlschaos."

Ich stimmte ihm zu, auch wenn ich gerne da weitergemacht hätte, wo wir stehen geblieben waren. Doch ich wollte nichts überstürzen.
Das ging Levi wohl genauso.

Meine Gedanken von vorhin kamen zurück. Was alles in diesen zwei Tagen passieren wird.

Das war nicht das letzte Mal, dass Levi und ich uns so nahe kommen würden. Zwischen uns brodelte das Wasser und irgendwann würde es überkochen. Ganz so, wie das Wasser des Rotkohls von vorhin.

Als ich daran dachte, wann das passieren könnte, kribbelte mein Bauch stark, ließ Schmetterlinge umher fliegen.

Vorsichtig legte Levi mich neben sich ab und stand selber aber auf. Verwundert guckte ich ihn an. „Bleibst du nicht bei mir...?", fragte ich, was ihn zum Schmunzeln brachte - es war attraktiv, so wie alles weitere an ihm.
„Ich wollte ungern in Alltagskleidung schlafen."

Ich wurde rot und blickte zur Seite. Und als er dann auch noch auflachte, drehte ich mich komplett um. „Ich komme gleich wieder", versprach er mir und verließ mein Schlafzimmer.

Die Gelegenheit nutzte ich um mir meinen BH auszuziehen. Schnell streifte ich mir mein Hemd über und fühlte mich total ertappt, als Levi mir meinen BH zuwarf, den ich auf dem Bett liegen gelassen habe.

Ich hörte es hinter mir rascheln und nahm an, dass Levi sich gerade umzog. Heimlich versuchte ich einen Blick zu erhaschen und schaffte es. Sein Rücken war ohne es anders erwartet zu hatten, genauso attraktiv wie der Rest. Er war durchtrainiert, nicht zu stark, aber er hatte schöne Muskeln. Ich erkannte kleine Narben, die er vom Kämpfen haben musste.

Auch ich hatte solch kleine Narbe, durch die Verletzungen der Flucht, vor den Titanen.
Nun zog er seine Hose aus und ich starrte auch diesen Bereich an.
Sein gesamter Körper wirkte anziehend auf mich. Und ich fragte mich, ob das auch andersrum war.

⟣𝑴𝒚 𝑭𝒖𝒕𝒖𝒓𝒆 𝑾𝒊𝒕𝒉 𝑨 𝑺𝒐𝒍𝒅𝒊𝒆𝒓⟢ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt