⟣𝟑𝟔⟢

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⟣𝑳𝒆𝒗𝒊'𝒔 𝑺𝒊𝒄𝒉𝒕⟢

Drei Monate waren nun schon vergangen.

Ich fragte mich wie es (v/n) ging und entschloss mich deshalb dazu ihr einen Brief zu schreiben. Auch wenn mein letzter Brief ungefähr eine Woche her war.

Dieses Mal fiel es mir um einiges leichter.
Mitten im Brief aber, klopfte es an meiner Tür.

Murrend legte ich die Feder weg. "Ja?"
Somit bat ich denjenigen rein, der vor der Tür stand.

"Hauptgefreiter? Entschuldigen Sie die Störung, aber Kommandant Erwin wünscht Sie zu sich."

Carlos.
Ich fragte nicht nach, warum er bei Erwin war. Jedoch konnte ich es mir schon denken.

Jeder Rekrut, der einfach so zu Erwin gerufen wurde, ohne einen Termin bekommen zu haben, hatte etwas verbrochen.

Das allerdings galt auch für höhere Besetzte wie mir...
"Kann es sein, dass Sie etwas angestellt haben?", fragte Carlos grinsend, da er meinen verwirrten Blick bemerkt hatte.

"Tch. Das geht dich einen scheiß Dreck an, Tegort."

Mit einem auffordernden Blick scheuchte ich ihn aus meinem Büro raus und verließ meines ebenfalls.

Meine Füße trugen mich zu Erwin's Büro. Davor angekommen klopfte ich.
"Komm rein, Levi."

Seine Stimmlage ließ mich skeptisch werden.
Erwin hatte schlechte Laune.

Ich betrat sein Büro und sah, dass er ein Papier in der Hand hielt.
"Setz dich."

Verwirrt setzte ich mich, nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte.
Ich war selten so verwirrt wie jetzt.

"Gibt es ein Problem?", fragte ich.
Erwin antwortete mir nicht direkt. Er fing einfach an das vorzulesen, was auf dem Papier stand.

"Schadensersatz wird erfordert. Für einige Gegenstände, sowie Körperverletzung."

Ich zog scharf die Luft ein.
Oh, oh.

"Was hast du mir verheimlicht, Levi?", fragte Erwin sichtlich wütend.
„Ich habe dir nichts verheimlicht. Ich habe es bloß nicht erwähnt, weil ich dachte, da würden keine Probleme aufkommen...", sagte ich. Und das stimmte.

„Was ist passiert, dass man dich wegen schwerer Körperverletzung und Sachbeschädigung anklagen will?"
Ich seufzte und erzählte Erwin schließlich, was passiert war.

„Das hättest du mir sofort sagen sollen, Levi! Du kannst jetzt eine Menge Kohle abgeben oder deine Strafe absitzen!"
So wütend wie jetzt hatte ich Erwin noch nie erlebt. Aber seine Wut war verständlich.
Wir brauchten das Geld anderweitig und meine Strafe absitzen wollte und konnte ich nicht.

„Ich weiß, verdammt! Aber ich kann es schlichtweg nicht ändern, was ich getan habe!", wurde nun auch ich etwas lauter.
„Das möchte ich doch gar nicht! Ich sage nicht, dass du einen Fehler gemacht hast, indem du (v/n) beschützt hast, aber es wäre besser gewesen, hättest du mir davon erzählt. Jetzt haben wir, oder eher hast du ziemlich Dreck am stecken. Du hast den Typen Krankenhausreif vermöbelt. Wenn nicht sogar alle drei. Und Stühle, sowie ein Tisch und Teller sind kaputt gegangen", rieb es mir Erwin nochmal unter die Nase.

Ich verschränkte meine Arme und schwieg für einen Moment. „Sag mir eine Lösung, Levi. Was ist dir lieber? Das Geld zu bezahlen oder die Strafe abzusitzen. Wobei du sowieso ein Teil wegen der Körperverletzung bezahlen musst."

Ich überlegte. „Ist es möglich, dass ich meine Strafe anders absitze?"
„Und was stellst du dir darunter vor?", fragte der Blondhaarige und beäugte mich abwartend.

⟣𝑴𝒚 𝑭𝒖𝒕𝒖𝒓𝒆 𝑾𝒊𝒕𝒉 𝑨 𝑺𝒐𝒍𝒅𝒊𝒆𝒓⟢ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt