Ein schreckliches Ereignis krachte unmittelbar auf (v/n) ein. Ihre Situation vollkommen aussichtslos, während sie sich vor den Titanen versteckte. 11 Tage abgeschottet von der Außenwelt und kurz davor ihr Leben in einem düsteren Keller zu lassen und...
Vollkommen auf Schlafentzug zog ich mir alte, schon zerfledderte Klamotten an, die ich seit Jahren nicht mehr angehabt habe, weil ich mich in ihnen dreckig fühlte. Quälend langsam richtete ich die Hose, die unten breiter war als oben. Sie war dunkelbraun, hatte einige braune Flecken, die einst frisch rot gewesen waren. Getrocknetes Blut.
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Ich wusste nicht, warum ich die Sachen behalten hatte, die ich damals im Untergrund getragen hatte. Vielleicht um nicht zu vergessen, woher ich kam und was ich alles schon geschafft hatte. Jedenfalls trug ich sie nun und guckte mich ihm Spiegel an.
Als ich mich so sah, älter und stärker, legte sich ein kleines Schmunzeln auf meine Lippen. Ich hatte es weit gebracht, auch wenn ich viel schlechtes erlebt habe. Irgendwas versuchte mir einzureden, dass ich trotzdem stolz auf mich sein konnte. Hier zu stehen und zu wissen, dass der Levi, der damals im Untergrund aktiv war, so nicht mehr existierte, ließ mich nach vorne gucken.
Ließ mich einmal nicht daran denken, dass alles in meinem Leben ein Fehler war. Hätte ich in manchen Situationen falsch gehandelt wäre ich nicht hier. Jeder Fehler wird vielleicht irgendwann zu etwas, aus das man profitieren kann. Oder aus dem man lernen kann.
Damals sah ich es auch als Fehler an, dem Aufklärungstrupp beigetreten zu sein, weil ich kurz darauf Isabel und Furlan verloren hatte. Doch jetzt war ich froh darüber dem Aufklärungstrupp beigetreten zu sein, denn sonst hätte ich niemals die anderen kennengelernt, schon gar nicht (v/n).
Und auch wenn sie nicht mehr bei mir war, bereute ich es nicht sie kennengelernt zu haben. Im Gegenteil. Sie hat mir so viele schöne Momente im Leben geschenkt, mir Liebe geschenkt und mich für eine viel zu kurze Zeit glücklich gemacht.
Als ich realisierte, dass ich das erste Mal schöne Erinnerung aufzählte, wenn ich an ihren Tod dachte, zeigte mir, dass ich kleine Fortschritte machte. Ich hatte nicht vor (v/n) zu vergessen, das war unmöglich. Aber ich durfte mich nicht zu sehr davon beeinflussen lassen. Irgendwann vielleicht konnte ich offener über (v/n) reden, die schönen Momente erzählen und einfach über manches lachen. Ich wollte unbeschwert über sie denken können, ohne in ein tiefes Loch zu fallen.
