⟣𝑽/𝒏'𝒔 𝑺𝒊𝒄𝒉𝒕⟢
Zwei Tage waren vergangen und tatsächlich hatte dieser Beamte mir erneut etwas zu essen gebracht.
Ich verstand zwar nicht warum er das tat, aber vielleicht musste ich das auch gar nicht. Wichtig war, dass ich durchhielt und einen Weg hier raus finden würde. Egal wie lange es auch dauern wird.
Levi musste einfach erfahren, dass ich noch lebte. Ich musste einfach wieder zu ihm finden!
Man ließ mich nicht beweisen, dass ich oben wohnte und man ließ mich auch niemandem etwas ausrichten.Ich wusste einfach nicht, wie ich wieder nach oben kommen sollte. Aber solange ich noch Hoffnungen hatte, musste ich versuchen einen Weg zu finden.
Gerade streifte ich durch die Gegend, oder eher durch die Gassen und hielt Ausschau nach einer Zeitung aus. Ich könnte das Papier dafür benutzen einen Brief zu schreiben. Der Dreck hier unten würde dann den Stift ersetzen, außer ich fand glücklicherweise einen Stift.
Das war jedoch ziemlich unwahrscheinlich, weswegen ich mir lieber einen Weg ausdachte, mit den Dingen, die mir als Möglichkeit offen lagen.
Nachdem ich den ganzen Tag durch die Gänge geirrt war, die dennoch in der Nähe des Ausgangs waren, war ich vollkommen erschöpft.
Ich hatte keinen Erfolg gehabt und meine Füße taten weh.So langsam schmerzte mein Magen und ich entschied mich das erste Mal nach Tagen wieder etwas zu essen.
Diese Tage waren schon viel zu viele gewesen. Ich wollte niemals wieder in solcher eine Verfassung sein, in der ich es vor Monaten gewesen war.Wenn ich die ganzen Leidenden hier sah, die kurz davor waren zu sterben, so wie ich damals fast gestorben wäre, zog mich mein gesamtes Herz zusammen.
Ich wünschte mir, dass sie auch jemand retten würde, so wie Levi mich damals gerettet hatte.
Doch es würde niemand kommen, nicht hier im Untergrund.In dem Moment fragte ich mich, warum ich wieder das „Glück" hatte jeden zweiten Tag etwas Kleines zum essen zu bekommen. Warum ich und nicht die anderen?
Sie hätten es nötiger als ich, ich war noch nicht lange hier und war meiner Meinung nach noch gut auf den Beinen.
Ich verstand auch das nicht.
Ich traute mich jedoch auch nicht den Beamten daraufhin zu fragen, denn offensichtlich wollte er mir nicht einmal sagen, warum er das für mich tat.Auf dem Weg zurück zu meinem Fass, nahm ich die ersten Bissen vom Apfel. Auch jetzt entschied ich mich dazu eine Hälfte wieder an die Mutter und ihren Sohn zu geben.
Ich konnte die Mutter dadurch wohl kaum vor dem Tod bewahren, aber ich konnte ihr und ihrem Sohn noch ein winzig bisschen mehr Zeit zusammen ermöglichen.
Wie gerne ich ihnen jeden Apfel den ich bekam geben würde, doch ich durfte hier nicht sterben.
Ich musste bei Sinnen bleiben, bei Kraft bleiben, um hier rauszukommen. Nicht aber konnte ich es mir leisten so zu enden wie sie. So zu enden, wie ich damals schon beinahe geendet wäre.Sobald ich die Hälfte des Apfels gegessen hatte, suchte ich den Jungen und seine Mutter. Nun, suchen musste ich sie nicht, denn die Mutter hatte keine Kraft mehr aufzustehen, geschweige denn sich zu bewegen.
Es fiel mir das erste Mal schon schwer mit ihnen zu reden und sie anzugucken, weil es mich an mich erinnerte und wovor ich solch große Angst hatte. Aber ich wollte sie nicht so vor die Hunde gehen lassen...„Hallo", lächelte ich leicht und kniete mich hin. Ich vermied es die Mutter genauer anzugucken.
Sie war nach wie vor blass, ihre Haare waren immer noch zerzaust, ihre Klamotten kaputt und sie saß in ihren eigenen Diskreten. So wie ich es damals getan hatte.Der Junge sah etwas besser aus, er konnte sogar noch stehen, aber auch er war nah an seinen Grenzen.
„Du wieder!", sagte der Junge und guckte mit strahlenden Augen auf den Apfel.
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⟣𝑴𝒚 𝑭𝒖𝒕𝒖𝒓𝒆 𝑾𝒊𝒕𝒉 𝑨 𝑺𝒐𝒍𝒅𝒊𝒆𝒓⟢ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ
FanfictionEin schreckliches Ereignis krachte unmittelbar auf (v/n) ein. Ihre Situation vollkommen aussichtslos, während sie sich vor den Titanen versteckte. 11 Tage abgeschottet von der Außenwelt und kurz davor ihr Leben in einem düsteren Keller zu lassen und...