⟣𝟒𝟗⟢

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⟣𝑳𝒆𝒗𝒊'𝒔 𝑺𝒊𝒄𝒉𝒕⟢

Schon am Morgen war viel Trubel los. Alles wurde in den Ständen einsortiert, eine kleine Bühne wurde dekoriert, auf welcher das Orchester spielen würde.

All das bekamen (v/n) und ich mit als wir gerade wieder auf den Weg nach Hause waren, da wir eben noch auf den Markt waren, um noch einmal einen großen Einkauf zu machen. Ich wusste, dass (v/n) das nicht gerne alleine machte. Deswegen dachte ich mir, dass wir das vor meiner Abreise nochmal zusammen machen sollten.

Heute hatten wir zum Glück keine Schicht. Megie war so lieb und meinte, dass sie die Früh- sowie die Spätschicht übernehmen würde. Nur schwer hatte sie (v/n) dazu überreden können, jedoch meinte Megie, dass sie doch die Zeit mit mir genießen müsse.

Das hatte meine Freundin dann einknicken lassen. Es ging ihr echt nicht gut mit dem Gedanken die nächsten Tage, vielleicht sogar Wochen ohne mich zu verbringen. Mir ging es dabei aber nicht anders. Auch ich hatte so meine Bedenken und sie war nicht die einzige, die sich einsam fühlen wird.

Gerade deswegen aber war ich Megie und Oliver dankbar, dass sie Rücksicht darauf nahmen.
Ich wusste zwar nicht, ob sie die wahre Geschichte von (v/n) und mir wussten, aber ohne die liebste Person zu sein war schon immer schwer.

Nein, es war viel mehr als nur schwer.
Ich konnte mir ein Leben ohne (v/n) kaum noch vorstellen, weil sie so präsent in meinem Leben war.

Wenn ich mich hier so umsah, die eng aneinander gebauten Häuser betrachte, wo bei manchen schon die Fassade anfing zu bröckeln, würde ich mich ohne die Frau an meiner Hand unendlich einsam fühlen.
Mittlerweile war sie mein Zuhause geworden und überall, wo sie nicht war, konnte ich nicht behaupten, dass es mein Zuhause war.

Still liefen wir nebeneinander her und grübelten wahrscheinlich darüber nach, wie es demnächst weiter gehen wird.
Diese bedrückte Stimmung gefiel mir nicht, aber man konnte nicht immer lächelnd durch die Gegend laufen und jeden auf der Straße begrüßen.

Deswegen hoffte ich, dass uns das Fest nachher etwas aufheitern würde, wir uns eine schöne Zeit machen und den letzten Tag am meisten genießen würden. Egal wie scheiße er auch angefangen war.

Ein Klimpern von einem Schlüssel weckte mich aus meinen Gedanken. Wir waren bereits bei ihr angekommen.
Und obwohl wir im Hausflur waren, war es nicht gerade wärmer wie draußen.

Zum Glück hatte ich (v/n) vor einigen Tagen dazu überreden können Winterkleidung zu kaufen. Ohne diese würde dieser Winter wohl schrecklich werden.

„Räum du die Lebensmittel ein, ich putze hier nochmal ordentlich durch", meinte ich und schnappte mir schon die Utensilien neben der Kammertür, die direkt neben der Haustür lag.

Putzen lenkte mich ab, ließ meine Gedanken frei werden. Nicht nur putzte ich, weil ich Dreck verabscheute, sondern auch um mein Inneres wieder runter zu bringen.
Manchmal, da könnte ich stundenlang bloß putzen, weil mir alles zu viel wurde.
Diese Zeit war vor allem da, wo ich Furlan und Isabel verloren hatte und auch als (v/n) sich dazu entschieden hatte, ohne eine Verabschiedung, zu gehen.

Das einzig Gute daran war, dass es kein Abschied sein konnte, wenn man sich nicht voneinander verabschiedete. Und wie man sah, hatten wir uns nicht lange nach ihrem Gehen wieder in die Arme schließen können. Stärker und vertrauter als je zuvor.

Was damals nur Dankbarkeit war, war nun reine Liebe.
Und bei mir war es keine Pflicht mehr mich um sie zu kümmern, ihr zurück ins Leben zu helfen - meine Pflicht war es nun in ihrem Leben zu sein und mit ihr zu leben.

        ✶⊶⊷⊶⊷❍ - ❍⊶⊷⊶⊷✶

„Aber was soll ich denn anziehen, Levi? Ein Kleid wird zu kalt werden", murrte sie und saß demotivierend auf ihrem Bett.
Mir entwich ein Lachen.
„Wie wäre es mit einem schönen Pullover, darunter ein passendes Kleid?"

⟣𝑴𝒚 𝑭𝒖𝒕𝒖𝒓𝒆 𝑾𝒊𝒕𝒉 𝑨 𝑺𝒐𝒍𝒅𝒊𝒆𝒓⟢ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt