⟣𝑳𝒆𝒗𝒊'𝒔 𝑺𝒊𝒄𝒉𝒕⟢
Langsam führte ich meine Stute an der Hand, auf der (v/n) saß und sich krampfhaft festhielt. Sie war noch sehr unsicher auf dem Rücken vom Pferd, doch lange bräuchte es nicht, damit sie aufblühte. Sie brauchte nur ein bisschen mehr Mut und Vertrauen. Vertrauen in mich, dem Pferd und sich selber.
Es war gut, dass meine Stute so ruhig war und sich nicht davon beirren ließ, wenn man nervös war. Genau das richtige Anfängerpferd, um reiten zu lernen.
„Entspann dich, (v/n). Sie ist ganz ruhig und vorsichtig. Außerdem bin ich auch da", sagte ich mit einem beruhigen Ton, der nur ein bisschen was zu bringen schien. Denn sie lockerte ihren Griff ein wenig. Automatisch wurde meine Stute etwas schneller. Sofort hielt (v/n) sich wieder stärker fest.Grinsend brachte ich das Pferd dazu wieder langsamer zu reiten. „Sie hat ein feines Gespür. Sobald du ruhig und mutiger wurdest, mutete sie dir auch mehr zu. Lass dich einfach von ihr führen, ja?"
(V/n) Blick war besorgt und nervös. Ich konnte sie verstehen. Das erste mal auf einem Pferd zu sitzen, war etwas Neues und Anderes. Und meine Stute war nicht gerade klein. Sie hatte eine gute Größe, was es so schwierig machte auf sie drauf zu steigen.„Ich laufe mit. Ich lasse den Halfter kein einziges Mal los. Versprochen", versprach ich und als (v/n) nickte, ließ ich zu, dass die stolze Stute wieder an Geschwindigkeit zunahm. So, dass ich noch mitkommen konnte.
Als ich zu der (H/f)-haarigen hochguckte, fühlte sie sich schon ein wenig sicherer mit meinem Versprechen. Zwar war sie noch angespannt, was ich an ihrem Kiefer erkennen konnte, dennoch fing sie an uns zu vertrauen.
Ich ließ sie über die gesamte Wiese reiten, solange bis sie mit meiner Stute vertraut war und sich entspannte. Dann wurde ich langsamer und brachte sie zum Stehen.Ein enttäuschtes Murren kam von (v/n), bevor sie den Kopf zu mir drehte. Ich lachte leise, was mich selbst überraschte. Ich lachte selten, weil es dazu nie eine Gelegenheit gab. Doch an ihrer Seite tat ich es verdächtig oft.
„Nur eine kleine Pause. Immerhin müssen wir die anderen Pferde auch noch versorgen", sagte ich und zeigte auf den Sack, vor dem die Pferde standen und versuchten den Stoff aufzukauen.
„Kann ich danach denn nochmal reiten...?", fragte sie hoffnungsvoll. Ich nickte. Ich hatte heute den ganzen Tag Zeit und diese mit (v/n) zu verbringen, kam mir recht.„Natürlich", meinte ich und half ihr dann runter. Meine Stute schnaubte enttäuscht. Ich ritt an meinen freien Tagen eigentlich immer mit ihr aus. Dann musste sie wohl auf den nächsten freien Tag warten. Ich glaubte nicht, dass (v/n) mit dem Tempo klarkam, was mein Lieblingstier brauchte.
Zusammen mit (v/n) an meiner Seite, verfütterten wir die Äpfel und Karotten an den Pferden. Als (v/n) meiner Stute noch einen Apfel reichte, guckte sie zu mir. „Hat sie einen Namen?", fragte sie.
Ich stockte. Tatsächlich hatte ich ihr nie einen Namen gegeben. Nicht, weil ich nicht wollte, dass sie mir näher ans Herz wuchs - das war sie so oder so schon - eher weil mir kein Name einfiel, der zu ihr passte.„Nein. In Namen bin ich einfallslos", gab ich ehrlich zu und erhaschte einen geschickten Blick. „Sie braucht doch einen Namen! Wie wäre es mit Nachtschatten?"
Ich rümpfte die Nase. Ich meinte sie „Ein geschmacksloser Name also", gemurmelt gehört zu haben, doch vielleicht hatte ich es mir auch nur eingebildet.Sie überlegte überlegte und überlegte, während sie den Pferden weiterhin Karotten und Äpfel zusteckte. „Nachtschweif?"
„Sag mal, hast du was mit dem Wort „Nacht""?, fragte ich.
Sie murmelte ein "vielleicht" und war schon weiter am überlegen. Ich merkte nach fünf weiteren Namen, die mich nicht ansprachen, wie pingelig ich war.„Das ist der letzte Name, den ich dir vorschlagen werde! Das ist ja deprimierend, wie meine Kreativität in einen Graben geschuftet wird!", brummte sie und kam mir um einiges näher. Kurz zuckte ich zurück, warum weiß ich nicht genau. Diese plötzliche Nähe ist überfordernd.
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⟣𝑴𝒚 𝑭𝒖𝒕𝒖𝒓𝒆 𝑾𝒊𝒕𝒉 𝑨 𝑺𝒐𝒍𝒅𝒊𝒆𝒓⟢ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ
FanfictionEin schreckliches Ereignis krachte unmittelbar auf (v/n) ein. Ihre Situation vollkommen aussichtslos, während sie sich vor den Titanen versteckte. 11 Tage abgeschottet von der Außenwelt und kurz davor ihr Leben in einem düsteren Keller zu lassen und...