⟣𝟐𝟗⟢

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⟣𝑽/𝒏'𝒔 𝑺𝒊𝒄𝒉𝒕⟢

Ich war nun mit dem Duschen fertig und tapste mit einem Handtuch um den Körper in mein Zimmer. Ich zitterte leicht und suchte mir schnell etwas Warmes und Bequemes heraus. Zuerst zog ich mir meine Socken an, danach folgte die Unterwäsche.

Das Handtuch lag auf dem Boden.
Ich griff gerade nach meinem Hemd, als es plötzlich an der Tür klopfte. „(v/n)? Ich bin wieder da", sagte Levi, was mich erstarren ließ.

Die Tür war einen Spalt geöffnet und ich war deswegen nervös. Was, wenn Levi ins Zimmer guckte?
Gerade weil ich in meine Gedanken vertieft war, antwortete ich Levi anscheinend öfters nicht, denn plötzlich wurde die Tür aufgerissen.

Ich riss wie in Trance meine Augen und stieß einen Schrei aus, als ich eine Sekunde später wieder zu mir kam.
Schnell zog ich meine Decke vom Bett und verdreckte meinen halbnackten Körper.
Aber das half jetzt sowieso nichts mehr. Er hatte mich nackt gesehen, halbnackt. Das war nun in seinem Bewusstsein eingebrannt.

Ich wurde rot und drückte die Decke an mich. „Was platzt du denn einfach so hier rein?!", rief ich peinlich berührt.
Levi schüttelte denn Kopf und ich glaubte, dass er gerade ganz woanders gewesen war.
„Ich...Ich dachte dir wäre was passiert. Du hast nicht geantwortet", sagte er mit rauer Stimme und räusperte sich.

Ich beäugte ihn und er mich. Zwischen uns war eine heiße und stickige Luft. Mein Magen kribbelte und überall auf meiner Haut bildete sich eine Gänsehaut.
Levi vor mir, war angespannt. „Könntest du...?", fragte ich und zeigte leicht auf die Tür.

„Natürlich. Entschuldige", sagte Levi und verließ daraufhin das Zimmer, schnell und verdammt versteift. Das war wohl nicht nur mir unangenehm gewesen.

Da ich Angst hatte, dass das nochmal passieren könnte, zog ich mich rasch wieder an. Danach verließ ich mein Schlafzimmer und sah, wie Levi das Gemüse wusch. „Soll ich dir helfen?", fragte ich schließlich. Immer noch ein bisschen verlegen wegen dem, was gerade eben passiert war. Und auch wegen den Gedanken, die sich in meinen Kopf geschlichen hatten.
Sie waren auf einmal voll mit Levi und was wir alles so in den zwei Tagen machen könnten...

„Ruh du dich aus. Ich verwöhne dich jetzt erst einmal", sagte er.
Ich lachte leicht. „Müsste ich nicht eigentlich dich verwöhnen? Immerhin bist du mein Gast", entgegnete ich ihm, was ihn aufschauen ließ.

„Es ist Verwöhnung genug, dass ich hier bei dir bin. Du bist Verwöhnung genug."
Ein erneutes Kribbeln in meinem Bauch.

Auch wenn ich ihm nicht helfen musste, stellte ich mich rasch an seine Seite und schnappte mir den Rotkohl. Ich fing an ihn zu bearbeiten. „Lass mir dir trotzdem helfen", murmelte ich und versuchte dabei seine Nähe zu verdrängen. Nachher würde ich mich noch schneiden.

„Wenn du das möchtest, gerne", erwiderte er und gab mir einen kleinen Kuss auf die Schläfe.
Meine Knie wurden weich und ich guckte zu ihm rüber. Doch er war schon dabei Wasser in einen Topf zu lassen.
Schnell wandte ich meinen Blick ab. Ich konzentrierte mich auf das Gefühl seine Lippen erneut gespürt zu haben. Zwar nicht auf meinen Lippen, aber wir waren uns wieder ein Stück näher gekommen.

Und ich habe gedacht, ich könnte mich von ihm verabschieden, ein neues Leben beginnen, ohne ihn.
Kurz lachte ich auf, was Levi verwundert zu mir gucken ließ. „Was ist los?", fragte er.
Erneut trafen sich unsere Blicke. „Es ist nichts. Ich habe nur kurz über etwas nachgedacht...", erklärte ich ihm und kümmerte mich schnellstens weiter um den Rotkohl, der meine Hände färbte.

Ich spürte Levis Blick auf mir, der mich verdammt nervös machte. Dennoch richtete ich meine Aufmerksamkeit dem Gemüse in meinen Händen.

Wir ließen den Rotkohl kochen, während ich die Kartoffeln zerstampfte, um Kartoffelpüree darauf zu machen.
Ich hatte jedoch sichtliche Probleme damit. Nun ja, eigentlich war es nach der Zeit einfach nur noch anstrengend.

Auf einmal stellte sich Levi hinter mich und griff mit einer Hand an den Rand der Schüssel und die andere an den Stampfer. An den Stampfer, den ich bereits in meinen Händen hielt.

Sag mal, macht er das mit Absicht?

„Lass mich weitermachen, wenn du nicht mehr kannst", hauchte er in mein Ohr und drückte meine Hand ein wenig.
„Dann mach du weiter...", flüsterte ich.
„Gut, dann werde ich übernehmen."

Daraufhin lässt er meine Hand los und ich lasse den Stampfer los.
Ich drehte mich zu ihm um, da ich erwartete, dass er kurz zur Seite gehen würde. Doch stattdessen blieb er stehen, guckte mich an und plötzlich war alles um uns herum vergessen.

Es existierten bloß seine stahlgrauen Augen, seine Lippen, sein Duft und seine Nähe. Und meine Gefühle.
Auf einmal war die Sehnsucht größer als je zuvor ihn zu küssen, ihm nahe zu sein, näher als je zuvor.

Ich fragte mich, was da gerade zwischen uns geschah, während Levi sich die Frage nicht zu stellen schien. Er wusste es. Denn er fasste mir unters Kinn und hob es ein wenig an.
Mein Mund öffnete sich, um etwas zu sagen, doch es kam nichts heraus, außer ein heiseres Hauchen.

„Wenn du etwas sagen willst, dann tu es jetzt...Wenn du das nicht möchtest, sag es mir. Sonst gibt es für mich keinen Grund damit aufzuhören...", hauchte Levi wenige Zentimeter von meinen Lippen entfernt.

Der Wille etwas sagen zu wollen verschwand. Nein, ich wollte das hier. Und dieses Mal wollte ich, dass es sich für uns beide richtig anfühlte. So richtig, dass wir es immer wieder machen könnten.
„Küss mich", forderte ich ihn auf und im nächsten Moment lagen seine Lippen schon auf meinen.

Während sich unsere Lippen aneinander schmiegten, wanderte eine Hand in seine Haare. Ein Rückblick kam vor meinen Augen, als ich dasselbe beim Picknick getan hatte.
Es hatte ihm damals schon gefallen, weswegen es erst zum Kuss gekommen war, deswegen tat ich es auch jetzt.

Es fühlte sich so an, als würden wir das fortsetzen, was wir damals unterbrochen hatten.

Ich schloss meine Augen und Levi tat es mir gleich, das spürte ich daran, dass der Kuss um einiges intensiver wurde.
Seine Zunge strich hauchzart über meine Unterlippe und ich gewährleistete ihm wie von selbst Einlass.
Unsere Zungen spielten miteinander.

Aber nicht nur die. Auch Levis Hände hielten sich nicht zurück.
Eine wanderte unter mein Hemd, das ich mir frisch angezogen hatte. Seine Hand war kalt, was mich kurz erzittern ließ.
Levis andere Hand lag noch ruhig auf meiner Taille.

Doch ich wollte nicht, dass sie dort blieb. Deswegen griff ich nach dieser und führte sie weiter nach unten.
Aufgrund dessen löste er sich kurz von meinen Lippen, ließ sie pochen und blickte mir in die Augen.
Sein Blick sprach Bände.

Seitdem er mich halbnackt gesehen hatte, war da bei ihm dieser Funke aufgetaucht und dass ich ihm jetzt Erlaubnis gab, brachte sein Fass zum überschwappen.
Ohne ein Wort zu verlieren verband er unsere Lippen erneut miteinander, zog mich näher an sich und fing an meine Brust abzutasten. Zart und vorsichtig, als könnte er mir wehtun.

Mir war klar, dass er gespürt haben musste, dass ich wahrscheinlich nicht so erfolgreich zugenommen hatte, doch das hatte in unseren Köpfen gerade keinen Platz.
Zu groß war das Verlangen nach dem anderen.

Ich spürte etwas gegen mich drücken, weiter unten. Mein Unterleib pochte angenehm.
Langsam löste sich Levi von mir und fing an meinen Hals zu liebkosten. Zarte Küsse, ebenso wie vorsichtige Bisse, die mich zum Keuchen brachten.

Genießend schloss ich meine Augen, als plötzlich der Topf neben uns wie verrückt klapperte.
Geschockt fuhren wir auseinander. Levi reagierte schneller als ich und nahm diesen schnell vom Herd.

Mein Atem ging schnell. Seiner unkontrolliert und wir beide schnauften leise.

„Ausgerechnet wenn sich etwas richtig anfühlt, wird es unterbrochen...", hauchte Levi leise...

1283 Wörter

Bin ich jetzt böse, weil ich euch mit so einem Cliffhanger sitzen lasse?

Ey, aber immerhin 3 Kapitel an diesem Tag.
TSCHÜSSI!! 🤭👋

⟣𝑴𝒚 𝑭𝒖𝒕𝒖𝒓𝒆 𝑾𝒊𝒕𝒉 𝑨 𝑺𝒐𝒍𝒅𝒊𝒆𝒓⟢ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt