⟣𝟐𝟕⟢

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⟣𝑽/𝒏'𝒔 𝑺𝒊𝒄𝒉𝒕⟢

Heute waren die Kunden aufdringlicher als sonst. Sie alle tranken Unmengen an Alkohol. Tranken mehr wie zu essen. Und ebenso rückten sie mir alle auf die Pelle.

Ich war heute leider alleine, da es meiner Kollegin Megie nicht sonderlich gut ging. Morgen aber meinte sie, sei sie wieder da.
Das hoffte ich auch, denn sonst könnte ich mir den Tag nicht frei nehmen.
Und ich wollte unbedingt verhindern, dass Levi sah unter welchen Umständen ich arbeitete. Überall ekelhafte, aufdringliche Männer, die zu viel Intus hatten, um ihren Anstatt zu behalten. Aber selbst ohne Alkohol würde es sie nicht kümmern, dass es mir sichtlich unangenehm war, wenn sie mich beäugten oder berührten, sei es auch bloß nur die Hand.

Gerade wartete ich darauf, bis die Bestellungen endlich fertig zubereitet waren und wischte währenddessen die Tische ab, an denen gerade noch Gäste saßen.
Anscheinend richtige Sauschweine, denn alles war mit dem Fett vollgeschmiert, das vom Braten kam. Und die benutzten Servietten lagen unter dem Tisch.

Seufzend fegte ich diese auf und schmiss alles dann in den Müll.
Ich konnte es kaum erwarten zwei Tage frei zu haben und diese dann auch noch mit Levi zu verbringen. Ich war unglaublich aufgeregt.
Da ich solche Angst hatte, dass er sich Sorgen um mich machte, aufgrund meines Gewichtes, habe ich heute morgen extra zwei Äpfel statt einen gegessen.

Brachte vielleicht nicht viel, dennoch konnte ich mich somit etwas mehr beruhigen und hatte ein nicht ganz so großes schlechtes Gewissen.
Doch jetzt, wo ich wieder über morgen nachdachte, grummelte mein Magen vor Aufregung.
Schnell schüttelte ich meinen Kopf, um mich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren.

Der Barkeeper klopfte auf das Holz des Tresen, als das Essen fertig war, was ich servieren sollte. Es sah nicht wirklich appetitlich aus, aber darauf achteten die meisten nicht. Alkohol, der machte diesen Laden aus. Beim Essen gaben wir uns bloß Mühe, wenn welche zum Essen herkamen.

Ich nickte dankend und nahm dann die Bestellungen hoch. Drei Teller.
Die ersten Tage war es schwer für mich, so vieles auf einmal zu tragen, doch mit der Zeit wurde ich immer besser. So also passierte es mir nicht mehr, dass ich etwas fallen ließ.

„So meine Herren, hier ihre Bestellungen", sagte ich freundlich und setzte ein Lächeln auf, bei welchem ich hoffte, dass es nicht gezwungen aussah. Das war es nämlich durchaus.
Vor mir saßen drei Männer. Einer hatte einen ungepflegten Bart, der andere zottelige Haare und der andere, der jetzt zu mir sprach ungezähmten Mundgeruch.

„Das ist aber lieb, Kleine", räusperte er sich und blies mir sein Mundgeruch entgegen.
Mir kam es kurz hoch.
Eigentlich dürfte ich mich davor doch nicht ekeln...Ich war in einer deutlich scheußlichen Lage gewesen. Und davon war ich ja nun auch nicht gestorben.
Dank Levi, flüsterte mir mein Unterbewusstsein zu.

Nein, es war in Ordnung sich zu ekeln. Auch, wenn man selbst mal so war.
Ihm schien es aber sichtlich nicht aufzufallen, oder es interessierte ihn schlichtweg nicht.

„Einmal ein Schnitzel mit Kartoffelpüree und Brokkoli", sagte ich und stellte den ersten Teller ab. Danach folgten die drei Kübel Bier, die sich einer der Männer schon genüsslich an die Lippen hielt.
Als ich gerade den nächsten Teller abstellen wollte, spürte ich eine Hand an meiner Taille.

Ich spannte mich an.
Nicht jetzt. Nicht jetzt, wo ich sowieso schon ein aufgewühltes Wrack war.

Ich ignorierte die Hand und stellte den nächsten Teller ab. „Dasselbe, bloß ohne den Brokkoli."
Obwohl Gemüse dem Kerl guttun würde.

Die Hand fuhr weiter runter und ich schluckte. „Nehmen Sie bitte ihre Hand von mir", sagte ich nicht ganz so bestimmend, wie es in meinem Kopf nach klang. Denn der schwer riechende Kerl lachte bloß und griff an meinem Hintern zu.

⟣𝑴𝒚 𝑭𝒖𝒕𝒖𝒓𝒆 𝑾𝒊𝒕𝒉 𝑨 𝑺𝒐𝒍𝒅𝒊𝒆𝒓⟢ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt