My last Badboy

K A P I T E L 6

LOU

Mein Herz pumpte mir hart gegen die Brust und das Atmen viel mir so verdammt schwer. Unsicher biss ich mir auf die Lippe und schaute auf diese kleine Karte, die so viel in mir auslöste. Vielleicht sollte ich ihn nicht anrufen, er ist  bestimmt beschäftigt.

Du musst Lou, für dein Team und für die Firma.

Mit einem letzten Atemzug, drückte ich auf den Grünen Knopf und betete still, das ich mich nicht blamierte oder so. Es war schließlich Kyle. So verrückt wie es auch klang, ich zählte die Sekunden, bis er endlich dran ging. Als es dann passierte, reagierte mein Körper total falsch darauf.

Alles blieb stehen, mein Herz, meine Atmung, mein Puls und was sich noch alles im Körper befand. Ich verlor die Sprache. Das einzige was ich wahrnahm, war seine tiefe Stimme, die fragte wer dran war. Doch ich war immer noch nicht bereit, zu antworten.

,,Hallo?, wer ist da?.'', fragte er erneut, dieses mal ein wenig wütender. Ich schluckte nochmal tief bis ich anfing zu reden.

,,Hallo, Mr. Posey. Hier spricht Mrs. Jersey, sie hatten mich gebeten sie anzurufen.'', meine Stimme war brüchig und rau.

,,Guten Tag. Es freut mich, das sie die Zeit dafür gefunden haben.'', bedankte er sich und man hörte am Ende der Leitung etwas rauschen. Hatte Kyle eigentlich Kinder?. Zu gerne würde ich wissen wie sie  aussahen. Eine Mischung aus zwei Perfektionen.

,,Jedenfalls hätte ich noch gerne einen Termin mit ihnen, in den wir besprechen, was wir als nächstes Vorhaben und ähnliches. Würde das für ihnen gehen?'', fragte er zum ersten mal höfflich. Ich wusste das es nicht gut war, aber mein Herz Schmalze sofort wie Butter.

,,Ja klar würde es gehen. Sagen sie mir einfach wann es ihnen passt.'', mit jeder Minute verschwand meine Aufregung und es machte mir sogar ein wenig Spaß mit ihm eine Unterhaltung zu führen.

,,Also am besten wäre es am Dienstag um 10.30 Uhr. Passt das so?''. In zwei Tagen, mein Herz blieb stehen.

,,K-klar, d-dann schönen Tag no-noch.'', stotterte ich. Ich sollte dringend damit aufhören, schließlich war ich schon 23.

,,Ihnen auch, Mrs. Jersey.'', waren seine letzten Worte bis er auflegte. Zeitgleich kam Liam aus der Dusche und grinste mich an. Selbst nachdem Duschen sah er so gut aus, wie ging das?

,,Meine Prinzessin ist also auch mal wach.'', stellte er fest und setzte sich neben mich. Mit einem lächeln schmiegte ich mich an seine Brust und schloss meine Augen. Dieses Telefonat hat mich ganz schön fertig gemacht.

,,Hast du gut geschlafen?'', fragte ich und schaute hoch zu ihm.

,,Wie ein Baby.'', sagte er und lächelte. Ich nickte nur als Antwort und stand auf um Frühstück zu machen. Jedoch wurde ich daran erinnert das ich immer noch nichts hatte und entschied mich, zum Café mit Liam zu gehen.

,,Zieh dich an, wir gehen zum Cafe.'', sagte ich und marschierte in mein Zimmer. Dort zog ich mir eine Bequeme Leggins an und darüber einen dicken Pullover. Heute war es bestimmt kalt. Es dauerte nicht lange, bis wir beide in Liams Auto saßen.

,,Und nur um ein klarzustellen, da ich dich jetzt eingeladen habe, muss ich auf die Rechnung bezahlen.'', sagte ich streng. Er wollte gerade anfangen zu Protestieren, jedoch hielt ich ihn einfach davon ab. Mit einem bösen Blick und einem lautem Seufzer ließ er es sein und ich lächelte siegessicher.

Als wir uns schließlich was bestellt hatten, plauderten wir noch ein wenig. Jedoch konnte ich mich nicht ganz auf Liam konzentrieren, da Kyle mir die ganze Zeit im Kopf rumspuckte. Es war wirklich nicht okay von mir, an Kyle zu denken, während ich hier mit Liam saß. Mit Mühe schob ich diesen faszinierenden Mann bei Seite und widmete mich ganz Liam.