K A P I T E L 4 0

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Nachdem ich mich von Lena verabschiedet hatte, setzte ich mich wieder aufs Sofa und schaltete den Fernsehen an. Mit geschlossen Augen ließ ich meinen Kopf fallen und seufzte laut.

,,Wieso muss alles so kompliziert sein?'', fragte ich und biss mir auf die Lippen. Ich wusste nicht wie lange ich noch darüber nachdachte, aber ich fand immer noch keine Lösung. Vielleicht sollte ich mit Kyle darüber reden, es wäre besser so. Aber ich wusste selber, das ich den Mut dazu nicht hatte. Was würde mir den auch helfen es Kyle zu erzählen?, er würde genauso geschockt reagieren und nicht wissen, wie es weitergeht.

Ich hatte Angst, so heftige Angst. Meine Mutter würde das nicht akzeptieren, sie wird mir sagen, das ich es abtreiben sollte. Liam würde mich nur anschauen und seine Augen würde mich schmerzhaft anfunkeln. Und Kyle?, er würde bestimmt ausrasten und mich zwingen es abzutreiben.

Stur schüttelte ich meinen Kopf, ich bekam Kopfschmerzen von dem ganzen denken!

*

Der nächste Morgen war auch nicht leichter, ich fühlte mich total krank und wollte einfach zurück in mein Bett. Aber ich hatte genug gefällt und wenn ich Zuhause bleiben würde, würden mich die Gedanken wieder töten. Also machte ich mich mit schlechter Laune auf den Weg zu meiner Firma.

Fast hätte ich vergessen das ich schwanger war und mir ein Kaffee geholt. Doch eine kleine Stimme wiederholte es immer und immer wieder in meinem Kopf.

Ich hatte die ganze Nacht nicht ein Auge zugemacht und meine Augen brannte vor Müdigkeit. Alles war gerade auf den Kopf gestellt und das einzige was ich wollte, war das es aufhört. Das ich aufwache und merke, das dass alles hier ein Traum war und mir keine Sorgen machen muss.

Plötzlich wurde ich brutal aus meinen Gedanken gerissen, da ich gegen jemanden gelaufen bin. Mit einem leisen ''Tschuldigung'', wollte ich weiter, jedoch hielt mich die Person auf. Verwirrt schaute ich zurück und entdeckte Kyle.

Mein Herz explodierte vor Schock und meine Augen rissen sich auf. Scheiße! was machte er hier? Seine Hand hielt meine und mein Blick fiel darauf. Gänsehaut durchfuhr meinen Körper und ich schluckte stark. Er sollte nicht hier sein, ich war noch nicht bereit dazu es ihm zu sagen!

,,Können wir reden?'', fragte er beschämt und blockte jeglichen Augenkontakt ab. Ich hatte ganz vergessen wie weh es tat, wenn er neben mir war und ich wusste, das er nicht mir gehörte. Stumm nickte ich und machte mich auf den Weg in mein Büro, gefolgt von Kyle.

Mein Herz pumpte mir stark gegen die Brust und zum ersten mal hatte ich Angst auf meinen High Heels umzuknicken. Bald müsste ich sie gegen irgendwelche Ballerina's austauschen.  Falls ich es behalten würde. Nachdem ich mich auf mein Stuhl gesessen hatte wartete ich darauf  was Kyle von mir wollte.

Er fuhr sich durchs Haar und seufzte. Er sah gestresst aus und schien bedrückt. Aber interessierte es mich?, er könnte doch mit Austin darüber reden. Oder sogar mit Bella. Er war glücklich, hatte eine wunderschöne Frau und bestimmt ein riesiges Haus. Aber doch, es interessierte mich unheimlich wieso er so bedrückt war. Es tat mir im herzen weh, ihn so am Boden zu sehen.

,,Also, was gibt es?'', fragte ich in einem normalem Ton. Ich wusste nicht wirklich ob er nun geschäftlich hier war, oder Privat.

,,I-ich weiß es nicht. Alles läuft gerade so komisch, als würde ich das nicht wollen.'', sagte er und schaute mir in die Augen. Doch irgendwie wurde ich mit jeder Sekunde abweisender. Es nervte mich, das er jedes mal zu mir kam, obwohl wir beide wussten das er eine Frau hat.

,,Und was habe ich damit zutun?'', fragte ich in der Hoffnung Lena hätte ihm nichts gesagt. Er musterte mich und schien zu überlegen, währenddessen öffnete ich meine Mappe und schaute, was ich heute zutun hatte. Zu meinem Glück hatte mir Jasmin ein wenig unter dem Arm gegriffen.

,,Du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf, Lou. Tag und Nacht sehe ich deine grünen Augen vor mir und bekomme ein schlechtes gewissen. Ich liebe dich, gottverdammt ich liebe dich mehr als alles andere. Und ich möchte mit dir meine Zukunft teilen, möchte jeden Tag mit dir aufwachen.'', sagte er und leckte sich über die Lippen. Auch wenn seine Wörter mein Herz berührten, schien ich außen recht kalt.

,,Wäre Bella nicht schwanger, ich schwöre es dir, ich würde sofort meine Sachen packen und würde mit dir zusammen wohnen. Ich würde dich glücklicher den je machen, wir beide würden so eine schöne Zeit haben. Und ihn ein paar Jahren würden wir Kinder bekommen und nach einer Zeit werden es vier. Zwei Jungs zwei Mädels. Wie wir es wollten.''.

Als diese Sätze aus seinem Mund wichen, musste ich mich so zusammenreißen um keine Reaktion zu zeigen. Scheiße! was macht er hier? So sehr ich es mir auch unterdrückte, die Schmetterlinge flatterten Glücklich in meinem  Bauch und mein Herz machte Freudensprünge.

,,Kyle, was tust du hier?'', fragte ich und schaute hoch zu ihm. Dieses mal direkt in seine Augen. Er zuckte nur mit den Schultern.

,,Ich möchte endlich glücklich werden, mit dir.'', flüsterte er. Jedoch hörte ich das. Ich ließ meine Schultern sinken und seufzte.

,,Kyle, es spielt jetzt keine Rolle ob du glücklich bist. Du hast ein Kind erzeugt, um das du dich kümmern musst.'', sagte ich mit fester Stimme.

,,Wieso kann es nicht anderes herum sein?'', fragte er und schien leicht genervt. Sofort rutschte mir mein Herz in die Hose und mein Mund wurde ganz trocken. Was für ein scheiß Zufall. Aber vielleicht war es auch ein Zeichen, ein Zeichen das ich es ihm sagen sollte. Sollte ich?, oder sollte ich nicht?

,,Unsere Kinder würde wunderschön sein'', sagte Kyle und ein lächeln umspielte seine Lippen. Ich bekam leichte Atemprobleme. Er sollte damit aufhören. Ich wollt gerade etwas erwidern, als Lena einfach so in mein Raum platzte und uns beiden entdeckte.

,,Erzählst du ihm von der Schwangerschaft?'', fragte Lena locker. Geschockt riss ich meine Augen auf. Nein! Bitte sagt mir Kyle hätte das nicht mitbekommen. Als Lena mein Blick entdeckte wurde sie total blass und schien genauso geschockt. Verdammte Kacke.

,,Welcher Schwangerschaft?'', fragte Kyle etwas hysterisch. Ich kniff meine Augen zu und nahm mir vor, Lena heute Nacht umzubringen. Konnte sie einmal nicht ihren verdammten Mund halten? oder wenigstens mit ihrem Kopf nachdenkt.

Lena und ich tauschten Blicke aus. Doch Kyle hatte sie bereits gemerkt und schaute mir geschockt in die Augen. Ich merkte wie meine Wange erröteten und plötzlich wurde die Luft hier total stickig. Sein Blick fiel auf mein Bauch und er schien nachzudenken.

Ich wollte warten, wollte das Gespräch genau planen damit nicht falsch läuft und jetzt kommt Lena hier an und vermasselt mir alles. Argh! Ich bringe sie um. Es vergingen Sekunde in der alle Schwiegen. Gespannt wartete ich auf die Reaktion von Kyle. Vielleicht würde er es sich doch anders überlegen und sich, naja, für mich entscheiden.

Sei leise du Egoistin. Es wird weiterhin mit Belle wohnen. 

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Ein riesiges danke an euch!

Für die lieben und aufmunternden Texten. Es hört sich zwar komisch an, aber ihr gibt mir Halt. Kraft. Ihr seid wirklich die besten und wenn euch etwas bedrückt, ich möchte auch für euch da sein. Also, wenn was ist, ich bin 24/7 online.


My last BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt