K A P I T E L 4 4

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LENA

Minuten vergingen in denen ich in meinem Auto saß und nachdachte. Der Anblick von Lou, ließ meinen Rücken erschaudern. Wir hatten gute sowohl auch schlechte Zeiten, aber das hier, das werde ich niemals beschreiben können. Das war mehr als schlecht.

Als sie heute auf mich zukam, konnte ich meinen  Schmerz nicht beschreiben. Ihre Augen waren leer und düster, obwohl sie immer so voller Freude Geleuchten haben. Ihre Haltung war erschöpft, obwohl sie jeden Morgen mit einem lächeln in die Firma kam und ihr Kinn immer nach oben gestreckt hatte. Sie schwieg, obwohl sie immer so viel zu erzählen hatte.

Ich konnte nicht beschreiben wie wütend und enttäuscht ich auf Kyle war. Sah er denn nicht wie schlecht es ihr ging? Sie litt darunter, mehr als ich mich sogar vorstellen konnte. Und ich glaube es ist das schlimmste für eine werdende Mutter sein Kind töten zu müssen. Ich wusste es nicht wirklich und wollte diese Erfahrung auch nicht sammeln.

Ich fuhr durch mein Gesicht und seufzte. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wuchs das Verlangen da rein zu gehen und Lou sagen das sie dass Kind behalten soll. Wir brauchten nicht unbedingt Kyle, ich könnte Lou helfen und zusammen würden wir das doch irgendwie hinkriegen.

Plötzlich fing an mein Handy zu klingeln, schnell holte ich es aus meiner Tasche und entdeckte das mich Austin anrief. Verwirrt ging ich ran.

,,Was ist los?'', fragte ich und hoffte das alles ok war.

,,Wo bist du?'', fragte er mich locker. Mein Blick fiel auf die Uhr. 11.43 Uhr. Er müsste gerade aufgestanden sein. Ein ganz kleines lächeln huschte mir über die Lippen. Wir beide könnten den ganzen Tag schlafen. Ich überlegte ob ich es ihm erzählen sollte, wusste er es eigentlich oder hatte es Kyle ihm doch nicht erzählt?

,,Ich bin beim Frauenarzt.'', sagte ich und biss mir auf die Lippen. Es waren bereits fünfzehn Minuten vergangen und Lou war immer noch nicht fertig. Wie lange so eine Abtreibung ging, wusste ich nicht.

,,Sag mir nicht du bist auch Schwanger.'', sagte er und zog scharf die Luft ein. Ich lachte leicht und schüttelte meinen Kopf.

,,Nein, ich bin nicht Schwanger. Es ist wegen einer Freundin.'', beantwortete ich seine Frage.

,,LOU?'', fragte er und man hörte den Schock hinter seiner Stimme.

,,Ich habe auch andere Freunde außer Lou, Austin. Aber ja, es ist wegen ihr.'', sagte ich und man hörte die Enttäuschung hinter meiner Stimme. Wieso konnte sie es nicht einfach behalten?, ohne Probleme?

,,Was macht sie beim Frauenarzt?'', fragte Austin verwirrt. Kyle hatte es ihm also doch nicht erzählt. Also waren sie immer noch verstritten. Alles war auf dem Kopf gestellt und ich wunderte mich, wie ich verschont geblieben bin. Neben Lou und Kyle war ich ja noch problemlos.

,,Hat dir Kyle das nicht erzählt?'', fragte ich und schluckte. Ich hörte wie Austin sich setzte und nachdachte. Ich tat es ihm gleich und mein Blick fiel auf den Ausgang. Vielleicht hatte sie sich es doch anders überlegt. Ich hoffte es so sehr.

,,Er hat mir nur erzählt das sie miteinander geschlafen haben.'', flüsterte er. Es dauerte eine Weile bis er alle Puzzle Teile zusammen legte. Scharf zog er die Luft ein.

,,Sag mir nicht..'', seine Stimme war mit purem Schock gefüllt. Ich seufzte.

,,Sie wird es abtreiben, Kyle hat er ihr gesagt, wegen Bella.'', sagte ich und merkte, wie der Hass auf diese Tussi wuchs. Ich hatte sie bereits kennengelernt, da wir vier essen waren. Das typische Model, sie ist zickig und hält sich für was besseres. Es blieb für eine Weile still.

My last BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt