Die Geräusche um mich herum sind gedämpft und ich versuchte mich auf sie zu konzentrieren. Doch egal was ich tat, meine Ohren wurden nicht schärfer und ich fühlte mich so, als würde ich schweben. Ich hatte jegliches Gefühl über meinen Körper verloren. Alles war schwarz, leise und gab mir das Gefühl von Einsamkeit.
Mein Kopf war benebelt und ich versuchte mich Krampfhaft an etwas zu erinnern. Doch das einzige was mich momentan Interessierte war mein Körpergefühl wiederzubekommen. Ich spürte keine Kontrolle, kein Fingerspitzengefühl. Langsam aber sicher bekam ich Panik.
Doch als ich die komische Luft einatmete, traf es mich wie ein Blitzt. Rückartig riss ich meine Augen auf und nahm sofort die weißen Wände wahr. Sie strahlten so intensiv weiß, das ich meine Augen etwas zukniff.
Der Raum war klein und ziemlich leer. Zwei kleine Fenster waren an der rechten Wand und beruhigten mich auf einer kranken weise. Das Klima ist kalt und die Farblosen Wände lassen den Raum noch kälter aussehen. Langsam bekam ich Panik und mein Kopf wanderte durch den ganzen Raum.
Als ich eine sitzende Person entdeckte, wurde mich noch mulmiger. Wo genau war ich und wie zur Hölle war ich hier hergekommen? Ich konnte mir nur noch daran erinnern wie ich mit Kyle telefoniert hatte und danach hatte sich alles in meinem Kopf gelöscht.Langsam senke ich meinen Kopf und legte meine Hand auf meinem Bauch, ich hoffte es war nichts schlimmes passiert. Krampfhaft versuchte ich mich an etwas zu erinnern, aber mein Gehirn konnte mir keine weiteren Informationen geben. Doch dann traf es mich wie ein Schlag.
Die letzten Stunden hatten mich wieder eingeholt und mein Herz setzte schmerzhaft aus. Wieder suchte ich ihm Raum nach einer Lösung, doch wie immer fand ich sie nicht. Wo war Kyle? Ging es ihm gut?
Besorgnis pumpte sich in meinen Adern und ich fuhr mich gestresst durchs Haar. Mein Brust wurde mit irgendwas schwerem blockiert, so das ich noch mehr Komplikationen hatte. Was ist wenn Kyle in den Knast muss? Ich müsste unser Kind alleine erziehen.
Weinend krallte ich meine Hände am lacken und versuchte eine Lösung zu finden. Kyle hatte seinen Vater umgebracht, sich danach betrunken und danach wache ich im Krankenhaus auf. Was geschah hier? Wieso musste jetzt alles den Bach runter gehen? Konnten wir nicht einfach so weiterleben wie vorher?
,,Lou. Beruhig dich.'', seine Stimme ist sanft, aber trotzdem übernahm mich das Misstrauen. Was machte Austin hier und wo ist Kyle?
,,Was willst du?'', fragte ich und erhob mich vom Bett. Doch sofort überkam mich der Schwindel und ich ließ mich auf das Bett plumpsen. Was ging in mir vor? Ist das überhaupt gut für mich und das Kind?
,,Bleib bitte liegen, ich werde dir alles erzählen. Aber du musst liegen bleiben.'', er schaute mich besorgt an. Ich vertraute Austin kein Stück und hatte auch nicht vor seine Anweisung zu gehorchen. Das konnte er mit Lena machen, aber nicht mit mir. Austin war die letzte Person die ich vertraute und dies würde auch so bleiben.
Also erhob ich mich ein weiteres mal und ging mit langsamen Schritten zu Tür. Ich musste herausfinden war mit Kyle war und das ohne Austins Hilfe. Ich brauchte ihn nicht. Doch so langsam ich auch ging, jeder Schritt wurde schwerer und mein Mund trockener. Mein Kopf drehte sich bereits wie ein Karussell und ich drohte en weiteres mal umzukippen.
Aber ich musste wissen was mit ihm war. Ich musste wissen was mit Marcus und Maria war. Es wäre viel zu egoistisch von mir wenn ich jetzt an mich denken würde. Kyle würde wahrscheinlich in den Knast kommen und es würde mir nichts bringen wenn ich hier liegen bleiben würde. Ich musste etwas tuen, selbst wenn es nichts großes ist.
,,Lou, bitte. Ich weiß das ich die letzte Person bin, von der du die Hilfe annehmen würdest, aber bitte lass mich dir helfen. Keiner von uns will, das deinem Kind etwas passiert. Bitte setzt dich wenigstens hin und trink erst mal was.'', bettelte er mich an. Langsam drehte ich meinen Kopf nach hinten und musterte ihn.
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My last Badboy
RomanceBAND 2 Nun sind fünf Jahre vergangen, fünf Jahre in denen Lou und Kyle getrennte Wege gegangen sind. Lou ist eine selbstbewusste Firmenleiterin, die alle Blicke an sich zieht, geworden. Ihre stechend Grüne Augen verführen jeden, wirklich jeden. Ky...