K A P I T E L 5 4

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EINIGE WOCHEN SPÄTER

,,Sag nicht du hast auch noch die Chips gegessen.'', sagte Lena und seufzte. Unschuldig zuckte in mit meinen Schultern und schaute auf meine Hände. Was denn? Ich hatte Hunger. Sie setzte sich neben mich und fuhr sich durchs Haar.

,,Sei froh das du Schwanger bist, sonst würde ich dir jetzt den Kopf gegen die Tischkante knallen.'', knurrte sie und musterte mich wütend mich ihren braunen Augen. Ich grinste sie frech an.

,,SCHWANGERSCHAFTS BONUS!'', schrie ich und bewegte mich langsam zu der Musik. Lena schüttelte nur lachend ihren Kopf und kam auf mich zu. Zusammen tanzten wir dann zu der Musik und lachten uns gegenseitig aus. Jedoch war meine Energie schnell am ende und so war ich die erste, die auf dem Sofa lag.

Lena wollte gerade etwas sagen, als sich plötzlich die Haustür öffnete. Austin kam in den Flur spaziert und begrüßte uns mit einem Nicken. Natürlich schaute ich sofort weg, da es mir einfach nur unangenehm war in sein Gesicht zu schauen. Es war nicht die angst, sondern einfach das Gefühl er würde den nächsten bösen Plan planen.

,,Ich glaube ich mache mich auf den Weg nach Hause.'', sagte ich und erhob mich langsam vom Sofa. Langsam aber sicher wurden meine Rückenschmerzen stärker. Schwangerschafts Minus.

,,Lou, kann ich dich kurz sprechen?'', hörte ich Austin fragen. Geschockt riss ich meine Augen auf und schaute zu Lena, die mir beruhigt zunickte. Ich wollte nicht in seiner nähe sein.

,,Geh schon, wenn was ist, ich bin hier.'', sagte Lena und ihre braunen Augen funkelten mich vertrauensvoll an. Ich schluckte stark und nickte nur. Was anderes blieb mir leider nicht übrig.

Also machte ich mich auf den Weg in die Küche, da er mir das Handzeichen gab. Meine Augen musterten ihn genau und ich schwor mir ihm eine reinzuhauen, wenn er mir wieder Drohen würde.

,,Was ist los?'', fragte ich in einem normalem Ton. Zwar akzeptierte ich das er und Lena sich liebten, aber ich würde immer ein wenig Abstand von Austin halten. Er hatte mein vertrauen zu ihm komplett zerstört. Er seufzte und schaute mich lange an.

,,Kyle will mit dir reden.'', sagte er und schaute mir direkt in die Augen. Mein Herz setzte kurz aus und ich schnappte nach Luft.

Die letzten Wochen hatte Kyle versucht mich zu kontaktieren, hat mich sogar gesucht, aber ich blockte immer ab oder war nicht an dem Ort. Zwar fragte ich mich was Kyle genau von mir wollte, aber dann zwang ich mich wieder ihn zu vergessen.

,,Ich möchte aber nicht mit ihm reden.'', sagte ich und schüttelte meinen Kopf. Es wäre dumm von mir wenn ich mit Kyle darüber reden würde. Ich meine was gab es denn zu bereden? Er wollte das Kind nicht, ich schon. Ich habe es behalten und das soll er akzeptieren. Ich verlange nicht, das er sich darum kümmert, das schaffe ich schon selber.

,,Okay, ich richte es ihm aus.'', sagte er und kratzte sich am Hinterkopf. Ich nickte nur stumm und machte mich wieder auf den weg ins Wohnzimmer. Langsam aber sicher fing an mein Verstand mich fertig zu machen. Zu vielen Fragen flogen durch meinen Kopf und es wurde immer schwerer diese leiser zu stellen.

,,Ich glaube ich mache mich dann auf den weg nach Hause. Muss noch einige Papiere erledigen.'', sagte ich leise und fuhr mir durchs Haar.

,,Deine Jacke ist im Ankleide Zimmer.'', sagte Lena und lächelte mir zu. Ich nickte und machte mich auf den weg dahin. Auch wenn Austin ein Mann war, sein Ankleide Zimmer war ja riesig. Selbst mir als Frau reichte nur ein Kleiderschrank. Mit einem belustigtem grinsen trat ich rein und holte meine Jacke.

Als ich sie mir kurz überwarf wollte ich gerade rausgehen, als sich plötzlich die Tür schloss und ich ein knacken der Klinken hörte. Geschockt riss ich meine Augen auf und versuchte die Tür zu öffnen.

My last BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt