K A P I T E L 1 8

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Die Tage vergingen schnell, aber viel zu anstrengend. Kyle hatte bereits erwähnt das es schwer werden würde, aber ich hätte niemals gedacht das es so schwer ist. Abend fiel ich einfach nur müde in mein Bett.

Aber zu meinem Glück war das alles vorbei und wir hatten noch vier Tage in Kanada. Gerade war ich dabei mich ein wenig zu schminken, da Lena endlich mal frei war. Wir hatten uns die letzte Woche kaum gesprochen, da sie mehr mit Austin unterwegs war. Ich nahm es ihr nicht übel, wie denn auch?. Sie hatten ihn ganze fünf Jahre nicht gesehen, ich gönnte es ihr.

Ein letztes mal fuhr ich durch meine kurzen Haare und schnappte mir schließlich meine kleine Tasche. Als die Tasche und ich jedoch Bekanntschaft machten, durchfuhr mich ein Blitzt von oben bis unten. Ich hatte diese Tasche auf bei unserem Kuss dabei.

Und schon wieder erinnerte ich mich daran. Jede Kleinigkeit driftete mich zu diesem scheiß Kuss. Ich habe es mir geschworen, Liam treu zu bleiben. Aber ab diesem Moment war es einfach so, so schön und passend. Alles hat mich an die Zeit damals erinnert und ich konnte einfach nicht anders.

Dennoch war ich verdammt wütend auf mich selber. Wie oft habe ich es mir nun vorgenommen und es nicht eingehalten?. Am liebsten würde ich diese Gefühle für Kyle einfach so aus mir herausholen und ihn ignorieren.

Doch ich kann nicht.

Er verdreht mir den Kopf und lässt mich wieder diese Sachen spüren. Gott, es machte mich verrückt.

Ein Klopfen holte mich aus meinem Tagträumen und ich erinnerte mich daran, das Lena und ich in die  Stadt fahren wollten. Etwas perplext öffnete ich die Tür und entdeckte eine grinsende Lena. Ihre Haare hatte sie zu einem strengen Zopf gebunden und ihre Augen hatte sie heute besonders mit Make-up betont.

,,Können wir?'', fragte sie und wippte auf ihren Schuhe. Ich schaute nochmal ob ich alles hatte und nickte schließlich. Zusammen machten wir uns dann auf den nach unten, wo schon das Taxi auf uns wartete.

,,Gibt es was neues?'', fragte ich und schnallte mich an.

,,Nicht wirklich. Das wichtigste weißt du schon.'', zuckte sie mit den Schultern. Ich nickte nur stumm und holte mein Handy raus. Liam und ich schrieben schon den ganzen Tag und seine Herzchen nervten mich schon die ganze Zeit. Genervt schaltete ich es aus und schaute aus dem Fenster.

,,Wie geht es Liam?'', fragte Lena und lächelte sanft.

,,Ganz gut, denke ich.''.

Als wir schließlich ankamen, bezahlte ich schnell und stieg mit Lena aus. Während wir die Straße entlang liefen, erzählte mir Lena über sich und Austin. Sie sagte mir, das sie nun eine Beziehung angefangen haben und wirklich glücklich miteinander sind. So genervt wie ich auch war, ich freute mich riesig für Lena.

,,Sag mir bescheid, wann die Hochzeitsvorbereitungen stattfinden.'', neckte ich sie. Mit leicht geröteten Wangen schlug sie mir leicht auf die Schulter.

,,Sei still. Soll ich mit dir und Liam anfangen?'', konterte sie. Ich zuckte nur mit den Schultern und ging dann schließlich in das Geschäft rein. Sofort zog mein Körper die Wärme ein.

,,Schau mal, da ich voll die schöne Bluse.'', sagte Lena und ging auf ein Kleiderständer zu. Mit einem lächeln folgte ich ihr. Danach machte wir uns auf den Weg zu Hosenabteilung. Ich brauchte dringend eine neue Hose. Leider war ich so schlau und hatte nur eine Hose mitgenommen, da der Rest nur mi Bleistiftröcken und Kleidern voll war.

Was man nicht alles für die Arbeit tat.

Am Ende entschied ich mich für eine simple schwarze enge Hose. Es war nichts besonderes.

My last BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt