K A P I T E L 6 8

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Als mich die Realität wieder fest im Griff hatte, waren Kyles Arme doch nicht mehr so warm und gemütlich. Langsam öffnete ich meine Augen und schaute mich im Raum um. Kyle war tief und fest am schlafen und hatte sein Arm leicht um mich geschlungen. So langsam wie möglich legte ich seine Hand weg und erhob mich vom Bett.

Während ich mir etwas anzog, was mir gerade noch so passte, hoffte ich das Maria noch schlief, damit ich ihr Frühstück machen konnte. Gestern hatte ich mir noch Gedanken gemacht und gehofft, das soetwas nie wieder passieren wird. Am besten sollte das alles aus meinem Kopf verschwinden.

,,Nimm meine Hose wenn dir deine nicht mehr passen.'', hörte ich Kyle sagen. Etwas erschrocken drehte ich mich um und musterte ihn. Seine Haare standen überall ab, seine Augen waren nur ganz leicht auf und ließen ihn somit total müde aussehen. Ohne etwas zu erwidern, ging ich zu seiner Hälfte des Schrankes und schnappte mir eine simple Schwarze Jogginghose.

,,Komm mal her.'', sagte er und seine Morgenstimme hinterließ Gänsehaut an meinem Körper. Langsam setze ich mich neben ihn und wartete darauf was er von mir wollte. Sein Blick schien plötzlich besorgt und er musterte mich eine weile. 

,,Ist alles ok? Habe ich was falsch gemacht?'', fragte er und streichelte langsam meinem Arm. Ich wusste nicht genau wie ich die Frage beantworten sollte. Kyle hatte eigentlich nichts falsches gemacht, naja bis auf die eine Sachen gestern, aber sonst war eigentlich alles 'ok'. Naja, vielleicht waren es einfach die Hormone die mich verrück spielen ließen.

,,Nein, du hast nicht falsch gemacht, es ist alles gut.'', seuftze ich und rieb mir meine Augen. Ich wusste ja selber nicht mal was falsch war. Mein Augen wanderten zu Kyle, der mich immer noch intensiv musterten und mir ein Gefühl von Sicherheit gaben. Mit einem nicken gab er mir zu wissen, das ich mich hinglegen sollte. Gesagt, getan.

Still lagen wir beide da und verfolgten unsere Gedanken. Seine Hand von Kyle streichelte leicht meinen Bauch und hinterließ ab und zu Gänsehaut. Die Atmosphäre war angenehm ruhig und trotzdem ein wenig schlecht. Ich wusste selber nicht was genau los war, ich war so durcheinander.

,,Du hast ein Tattoo an deinem Rücken.'', bemerkte ich und schaute ihn Neugirieg an. Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen und er nickte langsam.

,,Hat es eine besondere Bedeutung? und wieso genau ein Elefant?'', meine Neugier wuchs. Für was es wohl stand? Oder hat es überhaupt keine bedeutung? Ich wollte es unbedingt wissen. Kyle lachte leicht und richtete sich richtig auf, so das ich sein Tattoo richtig sehen konnte.

,,Ja, es hat eine bedeutung für mich. Der Elefant steht für Stärke, Klugheit und Dankbarkeit. Ich habe es kurz vor unserer Trennung stechen lassen um dich nicht zu vergessen. Denn du bist stark, ganz egal was auf dich zukommen mag. Klug, in egal welchen Perspektiven und Dankbar für alles.'', erzählte er mir. Mit jedem Wort das seine Lippen verließ, bekam ich mehr Bauchkribbeln.

,,Ich habe es mir hier stechen lassen, weil du immer hinter mir standest. Du hast meine Wutanfälle akzeptierst und trotz all meiner Fehler so genommen wie ich war. Du hast meinen Rücken gestütz und durch dieses Tattoo verbildliche ich das.'', sagte er und lächelte stolz. Es daurte einige Sekunden bis ich realisierte, das dieses Tattoo für mich stand.

,,Aber wieso? Du solltest mich doch hassen.'', ich schluckte stark. Mein Herz explodierte, wenn ich nur daran dachte das dieses Tattoo für mich stehen sollte. Aber wie konnte er denn? Schließlich war dies für immer und ich war damals einfach so gegangen.

,,Das war mir egal. Auch wenn du gegangen bist, hast du mir eine wunderschöne Zeit gegeben, die ich bis heute nicht vergesse habe.''. Geschockt fuhr ich mir durchs Haar. Auch wenn es mich ziemlich glücklich machte, bekam ich trotzdem ein schlechtes gewissen. Was ist wenn er mich irgendwann nicht mehr liebt und dieses Tattoo nicht mehr möchte?

My last BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt