K A P I T E L 6 2

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Mein Kopf war wahrscheinlich hochrot vor Wut und am liebsten hätte ich die teuren Möbel kaputt geschlagen. Ich hatte vielleicht viele dumme Menschen in meinem Leben getroffen, aber Marcus übertraf alles. Wie konnte er seinem einzigem Sohn nicht glauben? Wo war sein Gehirn geblieben?

Es machte mich unglaublich wütend, jedoch fehlten mir die Worte. Wie kann er nur denken, das Kyle ihn anlügt? Wie?

Mein Blick fiel auf Maria, die mich geschockt anschaute. Ihre Braunen Augen waren voller Verzweiflung und Enttäuschung. Danach wanderte meine Kopf in Kyles Richtung, der sich gerade durchs Gesicht fuhr. Seine Haltung war verkrampft und ich wollte nicht wissen, was in seinem Kopf vorging.

,,Welche Beweise? Ihr Bauch, das eigentlich ein komisches Kissen ist, ist beweis genug. Glaub es mir doch einfach.'', sagte Kyle und hörte sich wirklich wütend an. Ich selber war auch schon am überkoche. Wieso gab es solche Menschen wie Marcus?

,,Kyle, es reicht mir. Diese Disskusion bringt uns nicht weiter. Du bleibst bei Bella und wenn nicht, das weißt du ja, was ansteht.'', sagte Marcus und schaute Kyle mit einem arrogantem Blick an. Ich biss mir auf die Zunge um nicht gleich nochmal zu explodieren.

,,Marcus, wir sollten ihm glauben.'', sagte nun Maria sanft. Man hörte pure Angst und Verzweiflung hinter der Stimme. Es tat mir im Herzen weh und ich fragte mich, wieso sie nicht einfach ihre Sachen packt und ihn verlässt. Marcus hat nicht so eine tolle Frau wie Maria verdient.

,,Sag mir nicht was ich tun soll. Unser Sohn weiß nicht was gut für ihn in, deswegen denkt er sich irgendwas aus um nicht mehr mit Bella zusammen zu sein sondern mit dieser,...'', er mustert mich abfällig.

,,Göre, die keine Erziehung genossen hat.'', fügte er spöttisch hinzu. Ohne ein weiteres Wort erhob ich mich vom Sofa, nahm das Glas Wasser in die Hand und schüttelte es über ihn. Es reichte mir, so etwas lasse ich mir nicht gefallen. Sein Augen wurde groß und er schaute hoch zu mir. Langsam erhob er sich und musterte mich genau.

Es machte mir keine Angst, im Gegenteil, es nervte mich sogar noch mehr. Dachte er wirklich das er mich einschüchtern konnte?

Ich wollte gerad etwas sagen, als dieses brennende Gefühl durch meine Wange blitze. Das Blut floss da durch und ich fasste mir an die Wange. Die Stelle brannte und der Schmerz war kaum aufzuhalten. Mein Augen wanderten hoch zu dem Dreckskerl und ich konnte nicht fassen, was er sich hier erlaubte.

,,Marcus!'', Maria schnappte geschockt nach Luft und erhob sich genauso vom Sofa. Ihre Hand hielt sie geschockt vor dem Mund und musterte mich. Leichte Sorge blitze in ihren Augen auf. Ich schluckte und rieb mir leicht die Wange um den Schmerz zu lindern. Mein Körper zitterte vor Wut und ich konnte nicht glauben was hier geschah.

Wie konnte er sich erlauben die Hand gegenüber mir zu erheben?

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als Kyle hinter mir auftauchte und auf Marcus losging. Ein Moment lang beobachtete ich ihn nur, das ich komplett geschockt war.

Kyle schlug brutal gegen sein Gesicht und Marcus versuchte sich irgendwie zu wehren, aber es klappte nicht. Meine Beine fingen an zu zittern. Kyle schlug gerade seinen Vater, war es ihm bewusst? So sehr ich Marcus auch hasse, kann ich nicht erlauben das sein Sohn ihn hier zusammenschlägt. Wobei ich sagen muss das ich nicht besser war, ich hatte ein Glas Wasser über ihn gegossen.

Ich wollte auf Kyle losgehen und ihn aufhalten, jedoch klebten meine Füße an den Boden fest. Mein Blick war starr auf die beiden gerichtet und alles lief in Zeitlupe ab. Meine Gedanken wurden stumm gestellt und ich hörte nur mein schnell pochendes Herz.

Ich wusste nicht wie lange ich da schon stand, denn ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, jedoch musste ich Kyle sofort aufhalten, sonst würde es seinen Vater umbringen. Ein Kalter Schauer lief mir über den Rücken als ich daran dachte.

My last BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt