K A P I T E L 2 9

21.6K 936 119
                                    

Es war der starke Schmerz in meinen Kopf, der mich von meinem viel zu bequemen Schlaf weckte. Ich wusste nicht genau warum mein Bett heute so gemütlich war, aber ich konnte mich daran gewöhnen. Wie genau war ich gestern eigentlich nach Hause gekommen?, hatte ich mir ein Taxi bestellt?. Ich konnte mich nicht wirklich daran erinnern. Ich überlegte eine Weile, meine Augen immer noch geschlossen.

Und dann traf es mich wie ein Blitzt.

Kyle hatte mich nach Hause gebracht, wir haben geredet und danach, danach haben wir miteinander geschlafen. Geschockt riss ich meine Augen auf und entdeckte Kyle, der sein Arm fest um meinen Bauch geschlungen hat und tief und fest schlief. Gänsehaut durchfuhr meinen Körper und ich wusste nicht ob das alles ein Traum war.

Ich spürte immer noch seine Küsse auf meiner nackten Haut, ich hörte immer noch seine heißen Wörter in meinen Ohr und mein Körper war voll geladen mit Liebe. Alles in mir kribbelte und das grinsen wollte nicht von meinen Lippen. Auch wenn ich ein wenig betrunken war, als dies passiert ist, bereute ich es kein Stück.

Diese Nacht war die schönste die ich je hatte. Ich kann es nicht in Worten beschreiben, wie schön es mit Kyle war. Er hatte mir gezeigt, wie es heißt, sich Wunderschön zu fühlen. In meinem ganzen Leben hatte ich mich noch nie so gefühlt. Mit einem lächeln schaute ich zu Kyle, er lag etwas schräg und umarmte meinen Oberkörper.

Mein Blick fiel auf sein gebauten Rücken und plötzlich rutschte mir das Herz in die Hose. Ein Tattoo zeichnete seinen Rücken. Es war ein Elefant. Ganz langsam fuhr ich mit meinen Fingern darüber. Was hatte dies wohl für eine Bedeutung für Kyle?. Ich selber musste gestehen, das mich dieses Tattoo auf irgendeiner weise anzog. (Siehe Bild)

Mit jeder Minute in der ich das Tattoo beobachtete wuchs meine Interesse. War es für jemanden gedacht oder hatte er es für sich gestochen?.

Plötzlich nahm ich ein brummen war, Kyle war nun wach. Ich wusste nicht wieso, aber auf irgendeiner wiese bekam ich totale Panik. Wie würde er reagieren?, zwar war er nicht betrunken, trotzdem hatte ich Angst das er dies alles bereuen würde. Gestern hatten wir uns sooft zugeflüstert wie sehr wir uns lieben, aber gestern war gestern. Ich wusste nicht wie er reagieren wird und ehrlich gesagt hatte ich mehr als angst.

,,Guten Morgen.'', sagte er und rieb sich die Augen. Ich saß nur geschockt da und wartete auf eine positive oder Negative Reaktion. Er jedoch drückte die Augenbrauen zusammen und schaute mich fragend an.

,,Hab ich irgendwas falsch gemacht?'', fragte er und lachte nervös. Ich schüttelte nur meinen Kopf und brach den Augenkontakt ab.

,,Ist alles ok zwischen uns?'', fragte ich etwas beschämt. Ich war einfach so verwirrt und wusste nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Kyle schaute mich fragend an.

,,Komm erst mal her.'', sagte er und legte seine Arm um mich. Meine Hand lag auf seiner trainierten Brust. Diese kleine Gäste ließ natürlich wieder alles in mir explodieren und ich musste mich wirklich unter Kontrolle halten, nicht gleich anfangen vor Freude zu springen. Es vergingen Minuten in den wir einfach so still da lagen und nichts sagen.

Ich malte mir Szenen aus, wie es weitergeht, ob wir nun was festes miteinander haben oder nicht. Ich würde so gerne darüber reden, aber das würde hier alles versauen und das war das letzte was ich wollte.

,,Wir haben unser Spiel noch nicht zu ende gespielt.'', sagte Kyle und lachte leicht. Ein lächeln huschte mir über die Lippen. Er bereute es also nicht.

,,Ich habe vergessen bei welcher Frage ich war.'', sagte ich und schaute hoch zu ihm. Er zuckte nur mit den Schultern und schien zu überlegen.

,,Ich glaube du hast noch vier Fragen übrig und ich nur noch drei.'', sagte er. Mit einem nicken fing ich an zu überlegen.

,,Was war das beste, was du je gegessen hast?'', fragte ich und biss mir auf die Lippen. Er fuhr sich durchs Haar und schaute hoch zu Decke. Vielleicht war das nicht die beste Frage, aber in diesem Moment wollte ich einfach nur seiner tiefen Morgenstimme zuhören.

,,Ich glaube es war vor zwei Jahren, wir hatten Weinachten und meine Mutter hatte wieder mal so viel gekocht. Natürlich gab es auch Hähnchen von bester Qualität und ich muss sagen, das war das beste, was ich jemals essen durfte.'', erzählte er mir mit einem lächeln. Während es mir dies erzählte, malte ich verschieden Große Kreise auf seinen Bauch.

,,Gibt es etwas, was du rückgängig machen würdest?'', fragte er nach einer weile. Ich fing an zu überlegen. Ob ich was rückgängig machen würde?. Nein.

,,Nein, würde ich in meiner Vergangenheit irgendetwas ändern, dann würde ich hier nicht sitzen. Alles was passiert ist, gehört zu mir. Meine guten Taten sowohl auch meine Fehler. Es ist ein Art Schmetterlingseffekt.'', erklärte ich ihm. Es tat gut einfach hier zu liegen und zu reden. Mit Liam würde ich sofort aufstehen und frühstücken gehen, aber mit Kyle war das anders.

,,Ich hab heute richtig gemütlich geschlafen.'', sagte ich und kuschelte mich näher an Kyle. Er lacht nur auf und küsste meine Stirn. Zufrieden schloss ich meine Augen und genoss einfach seine Nähe. Dennoch ließen mich tausend fragen einfach nicht in ruhe. Kyle wollte gerade etwas erwidern, als plötzlich etwas anfing zu klingeln.

Da mein Klingelton ganz anders war, wusste ich, das es Kyles Handy war. Schnell richtete er sich auf und lief zu seiner Hose, wo er das Handy rausholte.

,,Hallo?'', fragte er und kratzte sich am Hinterkopf. Es vergingen einige Sekunden in den Kyle da stand und der Person am Ende der Leitung zuhörte. Natürlich gönnte ich mir einige Blicke auf seinen trainierten Körper. Selbst nach fünf Jahren sah er so heiß aus, wie ging das?. Ich biss mir auf die Lippen, Kyle ist und bleib Attraktiv.

Nach einigen Minuten legte er auf und kam wieder aufs Bett zu, jedoch setzte er sich dieses mal und schaute sich im Spiegel an, der neben mein Bett stand. Mit einem lächeln umarmte ich ihn von hinten.

,,Ist alles gut?'', fragte ich und küsste seine Schultern. Ich wusste nicht woher der Mut kam, aber irgendwie wollte ich nicht, das alles hier einfach so endet. Es war zu schön.

,,Mein Vater hat angerufen. Er will mich heute sprechen. Wahrscheinlich hat er mitbekommen das wir uns trennen.'', sagte er und schaute mich durch den Spiegel an. Ich lächelte ihm tapfer zu.

,,Wenn du es wirklich möchtest, dann schaffst du das.'', sagte ich und legte mein Kopf auf seine Schulter. Er erwiderte mein lächeln.

,,Du bist so wunderschön.'', flüsterte er und beobachtete mich genau. Nun drehte er mich so, das ich nun auf seinen Schoß saß. Langsam strich er eine strähne aus meinen Gesicht und beobachtete mich mit seinen braunen Augen. Gestern, sein Wald hatte gebrannt. Ich hatte mich an seinen Augen verbrannt, denn sein Wald brannte aus Leidenschaft, aus purer Leidenschaft.

,,Wie ich das vermisst habe.'', sagte er und biss sich auf die Lippen. Fragend schaute ich ihn an.

,,Du beobachtest mich genau, so als würdest du mich untersuchen. Oder als würde ich etwas besonders sein, was ein Schmuckstück ist.''.

,,Es ist doch auch so. Du bist was besonderes, etwas, was ich nicht immer finden werden. Deine Aura gibt es nicht zweimal. Vielleicht gehörst du mir nicht, aber trotzdem lasse ich dich nie wieder los.'', langsam streichelte ich über seine Wange. Ich merkte, wie seine Brust schneller wurde und keine  Sekunde später drückte er seine Lippen gegen meine.

Und wieder mal wurde ich mit einer Welle voller Liebe getroffen. Meine Hände fanden natürlich platzt in seinen Haaren und so ging es eine Weile weiter. Nachdem wir uns lösten, lehnte ich meine Stirn gegen seine und versuchte wieder mein Kreislauf zum Normalzustand zubringen.

,,Ich liebe dich.'', sagte er und pure Gänsehaut durchfuhr meine Körper. Zwar hatte er es letzte Nacht oft gesagt, aber dies jetzt zuhören ohne diese bestimmte Lust, war eine Sache für sich. Ich glaubte ich würde wirklich wegen Herzstörungen sterben.

,,Ich liebe dich.'', erwiderte ich.

________________________

Dieses Kapitel widme ich der lieben @bizzelo da sie mich einfach mit dem letzten Text so umgehauen hat. Vielen vielen dank für deine Unterstützung.

My last BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt