K A P I T E L 2 4

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KYLE

Nachdem ich auch endlich vor unserem Haus war, freute ich mich einfach ins Bett zu fallen und alles auszuschlafen. Meinen Jetlag und meinen Kater. Ich schwör mir, nie wieder so viel zu trinken. Das war doch nicht mehr normal. Ich wusste nicht mal was passiert war. Alles hatte sich in meinen Kopf gelöscht.

Leise öffnete ich unsere Haustür und stellte den Koffer ab. Mein Blick fiel durch den ganzen Flur und ich musste feststellen, das Bella auch Zuhause war. Ob ich mich darüber freute, wusste ich selber nicht. Sie gehörte zu diesem Haushalt und ändern konnte und werde ich es nicht.

,,Kyle?'', fragte sie mit ihrer hohen Stimme und kam angelaufen. Ihre Haare hatte sie natürlich wieder perfekt gelegt und über ihr Makeup wollte ich gar nicht erst anfangen. Sie trug eine enge Nike Leggins und ein Bauchfreies Top.

,,Bin wieder da.'', sagte ich und zog meine Dicke Jacke aus. Zum Glück wurde der Winter in Deutschland immer schwächer, denn in Kanada war das wirklich nicht mehr normal.

,,Du weißt was du als aller erstes tun musst.'', sagte sie und hob ihre Augenbraue. Als sie sich schließlich umdrehte verdrehte ich nur genervt die Augen und schleppte mich hoch in unser Schlafzimmer. Dort schnappte ich mir frische Klamotten und machte mich auf den Weg ins Bad.

Währenddessen dachte ich an den Rückflug. Doch sofort waren meine Gedanken bei Lou. Sie war sehr zurückhaltend und man sah ihr an, das sie viel nachdachte. Ich wollte fragen was los ist, aber irgendwie kam ich nie dazu, da Austin immer etwas wollte.

Und doch hatten sich die letzten zwei Wochen mehr als gelohnt. Es hatte unheimlich viel Spaß gemacht mit Lou zusammenzuarbeiten und ich bereute es auch keine Sekunde, das unsere Firmen nun Partner waren. Ich wusste nicht wie sie es tat, aber sie zauberte mich jedes mal ein lächeln ins Gesicht. Ich hatte sie in den letzten zwei Wochen genau beobachtet.

Wie sie sich durchs Haar fuhr, wenn irgendetwas nicht klappte. Oder wie sie ein Gegenstand genau beobachtete und sich schließlich Gedanken machte. Doch Besonders als ihr liebte ich, wie selbstbewusst sie an Sachen ranging. Sie verzauberte mich immer und immer mehr.

Würde nur Bella so natürlich sein.

Nachdem ich mich gründlich geduscht hatte, machte ich mich auf den Weg runter in die Küche, wo ich bereits ein Tisch voller Essen erwartete. Jedoch war der leer und Bella saß auf dem Sofa und war gerade dabei ihre Augenbrauchen zu richten. Wütend schaute ich sie an.

,,Was?'', fragte sie und schaute mich zickig an.

,,Ich habe erwartet das du etwas für mich kochst.'', sagte ich und spannte meinen Kiefer an. Verwirrt schaute sie zu mir.

,,Kyle, du bist 24, fast 25. Du kannst dir gefälligst selber etwas kochen.'', sagte sie schnippisch und widmete sich wieder ihren Augenbrauen. Entgeistert schaute ich sie an, das war doch nicht ihr verdammter ernst?. Sie war meine Frau und meiner Meinung nach war es ihre Pflicht, ein paar Hausarbeiten und erledigen. Dazu gehörte auch das Essen vorzubereiten.

Da ich sowieso keine Kraft dazu hatte, entschied ich einfach eine Pizza zu beststellen. Ohne ein weiteres Wort ging ich in mein Büro und setzte mich hin.

Nachdem ich auch die Pizza bestellt hatte, wollte ich gerade Anfang ein paar Papiere nachzuschauen, als Bella reinkam und sich auf den Tisch setzte. Wie ich es hasste, wenn sie mich bei der Arbeit störte.

,,Wie war die Reise?'', fragte sie und mustere mich mit einem lächeln. Diese Frau hatte die schlimmsten Stimmung Schwankungen die ich kenne.

,,Es war recht gut.'', sagte ich und zuckte mit den Schultern. Fragend hob sie ihre Augenbraue.

My last BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt