K A P I T E L 9

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,,Na, mein Kleiner.'', begrüßte ich Aiden, der mir die Tür geöffnet hatte. Seine kleinen Arme schlugen sich um meine Hüfte und drückten sie fest zusammen.

,,Ich hab dich vermisst, Lou.'', sagte er. Ich beugte mich nach unten und nahm ihn richtig in den Arm. Seine Augen funkelte und sein lächeln würde jeden dunklen Raum mit Licht versorgen. Zusammen machten wir uns dann auf den Weg ins Wohnzimmer, wo meine Eltern schon saßen.

,,Wie geht's euch?'', fragte ich und ließ mich von beiden Umarmen. Mein Vater lächelte mich Stolz an, während meine Mutter mich mit Fragen bombardierte. Ich wusste ganz genau das dass nicht gut enden wird.

,,Erzähl schon.'', forderte meine Mutter mich auf. Etwas unsicher biss ich mir auf die Lippe und nickte schließlich.

,,Nun ja. Das Gespräch verlief wie am Schnürchen, jedoch hat mich der Leiter selbst überrascht.'', fing ich an zu erzählen. Die Angst und Aufregung sammelte sich immer mehr in mir.

,,Wie soll ich sagen, Mr. Posey ist eigentlich Kyle. Der Kyle von damals.'', platzte es aus mir raus. Für eine Weile blieb es still und ich hörte nur mein schnell pochendes Herz. Meine Mutter zeigte keine einzige Reaktion.

,,Das spielt doch jetzt keine Rolle. Ihr seid Partner nicht mehr und nicht weniger.'', sagte sie und schüttelte den Kopf. Unsicher nickte ich und fuhr fort.

,,Heute hatten wir wieder ein Gespräch und er hat mich mit seinem Team nach Kanada eingeladen, da wir ein paar neue Produkte herstellen möchten.'', erzählte ich weiter. Mein Dad klatschte begeistert in die Hände.

,,Ein besseres Angebot gibt es nicht. Ich bin so stolz auf dich, Mäuschen.'', mein Vater lächelte mich an. Wenigstens einer. Meine Mutter schaute eher geschockt und angewidert.

,,Muss das sein, das du mit ihm mitkommst?'', fragte meine Mutter. Irgendwie machte mich ihre Reaktion wütend.

,,Wo ist denn das Problem?'', fragte ich ruhig und unterdrückte mir die Wut.

,,Nun ja, ihr hattet kein schönes Ende und es wäre mir wirklich unangenehm mit ihm zu arbeiten. Und außerdem tut er dir überhaupt nicht gut!. Ich bin gegen die Reise.'', ich wusste es doch. Wütend schluckte ich und mahnte mich selber, nicht einen Streit anzufangen.

,,Mama, er war meine Jugendliebe. Mehr war da nicht. Wir sind beide erwachsene Menschen und wissen wie wir damit umzugehen haben. Es ist geschäftlich, da kann nicht viel passieren außer wichtige Meeting und so was.'', sagte ich etwas energischer. Sie jedoch schüttelte nur stur ihren Kopf.

,,Wer weiß ob er das nur Geschäftlich meint?. Ich vertraue ihm nicht und Punkt!.''. Sie machte mich so wütend.

,,Gott, Mutter. Er ist verheiratet, was soll da schon laufen?. Wir sind Partner und das war's auch. Und jetzt Schluss mit dem Thema, ich fliege nach Kanada ob es dir gefällt oder nicht.'', sagte ich und schloss somit das Thema. Da ich momentan nicht wirklich Lust hatte mit meiner Mutter zu reden, widmete ich mich Aiden.

,,Aiden?'', fragte ich und schaute ihm dabei zu, wie er irgendetwas malte.

,,Ja?'', fragte er und klimperte mit seinen Wimpern. Es war so zuckersüß.

,,Was wünscht du dir von dem Weihnachtsmann?'', fragte ich Neugierig.

,,Ich möchte endlich einen Fahrrad. Dann noch eine Rennauto Bahn und die neue Nerf Waffe aus der Super RTL Werbung.'', erzählte er mir begeistert.

,,Das ist ja ganz schön viel.'', sagte ich und lachte leicht. Er nickte stolz und setzte sich schließlich zu mir.

,,Hast du es dir denn verdient?, warst du Brav im diesen Jahr?'', fragte ich und grinste wie ein Vollidiot. Das alles erinnerte mich an mich, früher hatte man mir genau die gleichen Fragen gestellt. Er nickte stark.

My last BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt