K A P I T E L 1 1

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LOU

Genervt drängelte ich mich durch den schmalen gang, so sehr ich Weinachten auch mochte, geschenkte zu besorgen was das schlimmste was es gab. Zwar hatten wir noch eine ganze Woche bevor die ganzen Weinachtstage begangen, trotzdem benahmen sich die Menschen wie Tiere.

Gerade habe ich noch miterlebt wie sich zwei Frauen um eine Kosmetiktasche stritten, war das normal?.

Bis jetzt hatte ich nur ein Geschenk besorgt und das für Lena, aber selbst damit war ich nicht wirklich zufrieden. Es war ihr Liebling Parfüm mit einer Daniel Wellington Uhr. Sie schwärmte schon die ganzen Wochen von dieser Uhr. Also entschloss ich es ihr zu kaufen. Zwar hatte sie ein recht stolzen Preis, aber ich hatte mehr als genug Geld und für Lena war es mir nicht zu schade.

Nun machte ich mich auf den Weg zu irgendeinen Kinderladen. Ich hatte mich im Internet umgeschaut und schließlich diese komische Autobahn von Hot Weels gefunden. Meine Mutter wird mich umbringen wenn ich es Aiden kaufe, da diese um die 1,50 Meter geht. Aber für Aiden nehme ich es in Kauf.

Es war das reinste Chaos los und ich betete, das ich heute Abend noch heile ankam. Die Menschen hier benahmen sich wie Tiere die zwei Tage kein Essen gesehen haben. Ich hielt mich noch ein wenig zurück und war vorsichtig, aber manche waren echt Dreist.

Als ich auch schließlich Aidens Geschenk ergattern konnte, machte ich mich auf den Weg zum Adidas Shop, wo ich mir einen 65 Euro Gutschein kaufte. Der war für meinen Vater gedacht, das er die Anzuge von Adidas abgöttisch liebte. Nun fehlte meine Mutter, bei ihr wusste ich natürlich sofort was sie wollte.

Sie liebte es massiert zu werden, also machte ich mich auf dem Weg zum Massage Studio und besorgte da einen 75 Euro Gutschein. Dieses Jahr war ich sehr einfallslos, was Geschenke anging. Aber trotzdem hoffte ich das es alles gefallen würde. Doch eine leise Stimme flüsterte mir, ich hätte eine besondere Person vergessen.

Liam!

Ich klatschte mir auf die Stirn und machte mich wieder zurück zur Innenstadt. Wie konnte ich meinen eigenen Freund vergessen?, ich werde ja immer und immer schlimmer. Wütend über mich selber, machte ich mich auf den Weg in die Parfümerie und kaufte ihm sein Lieblings Aftersave. Und da es mir noch nicht reichte, kaufte ich ihm noch eine Schwarze Krawatte. Perfekt.

Gerade als ich mich endlich auf den Weg ins Auto machte, entdeckte ich das perfekte Geschenkt für Kyle. Ich blieb stehen und näherte mich dem Stand. Ein lächeln umspielte meine Lippen, als ich die Figur entdeckte.

Es war eine Hexe, die einen Stressball hielt.

Sollte ich es wagen?, ich meine es ist eine Kleinigkeit. Würde er es überhaupt annehmen?. Ein Versucht ist es Wert.

Mit einem fettem Grinsen betrat ich den Laden und stellte dir Figur ab. Die Verkäuferin scannte es ab und nannte mir schließlich den Preis. Kyle würde es sicherlich gefallen.

Nach einer halben Ewigkeit kam ich endlich Zuhause an und schmiss mich müde auf mein Sofa. Der wichtigste Teil war nun fertig und jetzt konnte ich in ruhe ausatmen. Weinachts stress war der schlimmste Stress. Dennoch war ich zufrieden das ich mich mit niemanden über ein Reduzierten Gegenstand gestritten hatte und heile Zuhause bin.

Ich schaute auf die Uhr und stellte fest, das Liam in ein paar Stunden aufkreuzen würde. Ich freute mich schon wieder mit ihm Zeit zu verbringen. Dieses mal hatten wir unser Date Zuhause, was meine Absicht war, da ich Kyle nicht nochmal begegnen wollte. Kyle.

Es waren nun ein paar Tage her nachdem Vorfall und es geht mir immer noch nicht aus dem Kopf. Wieso hatte er das getan?, wollte es mir nur aus meinen Konzept bringen oder mir etwas damit sagen?. Seit Tagen stellte ich mir unbeantwortete Fragen. Kyle sollte endlich aus meinen Kopf.

Nachdem ich alle Geschenke gut versteckt hatte, fing ich an zu kochen. Währenddessen ließ ich das Radio laufen, wo auch schon Weihnachtslieder spielten. Ich mochte es zu koche, früher konnte ich es nicht, aber nun hatte ich es gelernt. Besonders gut konnte ich Lasagne, die ich gerade auch zubereitete.

Nach ein Paar Stündchen, war auch schon der Tisch gedeckt und ich war gerade dabei meine Haare nachdem Bad zu föhnen. Liam sollte jeden Moment kommen. Ich hatte mir vorgenommen über die Reise nach Kanada zu erzählen. Ihm würde das sicher nichts ausmachen.

Heute hatte ich mich ein wenig schlichter angezogen. Und zwar war eine enge schwarze Jeans, darüber eine Weiße Bluse und eine silberne Kette, die mir Liam zum Geburtstag geschenkt hatte. Er würde sich sicher freuen, das ich sie heute angezogen hatte. Schnell vollendete ich noch meinen Look in dem ich mich parfümierte und Zeitgleich klingelte es auch schon.

Mit einem lächeln öffnete ich die Tür und wartete darauf, das er mit dem Aufzug nach oben fuhr. Schnell richtete ich noch meine Haare und keine Sekunde später, trat er auch schon aus dem Aufzug und kam auf mich zu. Mit einem langen und Leidenschaftlichen Kuss begrüßte er mich.

,,Du hast die Kette an.'', sagte er und seine grünen Augen fingen an zu funkeln. Ich nickte und deutete darauf das er reingehen soll.

,,Es rieht bombastisch.'', sagte er und schloss seine Augen. Stolz deutete ich auf den Esstisch. Seine Augen weiteten sich und er gab mir als Dankeschön noch ein weiteres Kuss. Liam war heute besonders auf meine Lippen fokussiert.

Zusammen setzten wir uns hin und fingen an zu essen. Währenddessen erzählte er wie der letzte Tag war und wie sehr es sich nun auf die Winterferien freut, die wir zusammen verbringen können. Natürlich freute ich mich auch und hoffte, das wir beide eine schöne Zeit verbringen konnten.

Es verging eine Weile und ich entschied mich, Liam es endlich zu erzählen.

,,Ich muss dir was wichtiges erzählen.'', sagte ich und lächelte breit. Er zog eine fragendes Gesicht.

,,Die Firma von Mr. Posey, hat mir ein Angebot gemacht. Und zwar wollen sie in vier Wochen nach Kanada um da einige neue Produkte herzustellen. Sie haben mir und mein Team angeboten mitzukommen, da es ihnen wirklich viel erleichtern würde. Ich habe heute bereits die Email bekommen und muss sie nur noch bestätigen.'', sagte ich fröhlich.

,,Das ist ein Scherz oder?'', fragte Liam und grinste breit. Ich schüttelte meinen Kopf.

,,Das ist Fantastisch. Herzlichen Glückwunsch.'', sagte er total begeistert. Das liebte ich so sehr an Liam, er freute sich über für andere und das nicht zu wenig. Er war so ein toller Mensch.

,,Dankeschön, Liam.'', meine Augen schauten genau in seine und das leichte Kribbeln entstand am ganzen Körper. Jedoch nicht so stark wie bei Kyle.

,,Und wie lange geht die Reise?'', fragte er und wickelte unser Hände ineinander.

,,Zwei Wochen.'', schmollte ich.   

,,Keine Sorge, wir haben genug Zeit um dich für die Reise vorzubereiten.'', sagte er und seine Pupillen wurde Sekunden schnell riesig. Ich hatte es nicht verdient, so von ihm geliebt zu werden.

Nachdem wir uns vollgegessen hatten, schauten wir noch den ersten Teil von 'Kevin allein Zuhause.', meiner Meinung nach war es ein muss, diesen Film am Weinachten zu schauen. Sonst ist es kein richtiges Weinachten. Nach und Nach wurden meine Augenlieder immer schwerer und ich fiel in einen angenehmen schlaf.

My last BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt