Ein letztes mal strich ich mein Kleid glatt und betrat den Saal voller Menschen. Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Mit einem Selbstbewusstem Gang, ging ich zum Mikrofon und bittete alle um ihre Aufmerksamkeit. Schließlich wurde es im Saal leiser und die meisten schauten in meine Richtung.
,,Es freut mich, das sie sich die Zeit nehmen konnte und hier sind. Wie jedes Jahr, möchten wir Weinachten natürlich mit einem kleinen Fest feiern. Ich hoffe sie genießen die schöne Zeit und frohe Weinachten.'', ich lächelte nochmal kurz in die Runde und verschwand dann auch wieder in Kyles Büro.
So eine kleine Gala zu veranstalten war anstrengender als gedacht und überhaupt wo zur Hölle war eigentlich Kyle?. Er war hier eigentlich die Hauptperson und konnte trotzdem nicht pünktlich erscheinen.
Gestern als ich Zuhause ankam, nach dem sogenanntem Streit, hat mich Kyle angerufen und mir von dieser Gala erzählt. Natürlich habe ich mich sofort zur Hilfe gemeldet und er nahm sie auch dankbar an. Zwar hatte nun das mit Liam nicht geklappt, aber er hatte gesagt, er würde gleich kommen. Eigentlich ganz passend.
Da ich hier sowieso auf ihn warten musste, schauten ich mich ein wenig um. Sein Arbeitsplatz war sehr akkurat. Es waren keine Bilder oder andere Accessoires auf dem Schreibtisch. War ihm Bella wirklich so egal?. Ganz langsam strich ich über seinen Stuhl und dachte daran, wie er da saß und konzentriert arbeitete. Eine leichte Gänsehaut entstand an meinen Körper.
,,Was zur Hölle machen sie da?'', hörte ich eine scharfe Stimme fragen. Ich zuckte zusammen und drehte mich in die Richtung. Als ich die Frau von Kyle sah, wurde mir noch mulmiger.
,,Nun ja, ich habe mich ein wenig umgeschaut.'', sagte ich selbstbewusst. Bella schien kurz überrascht zu sein, ließ sich aber nicht beirren.
,,Darf ich fragen, wer sie eigentlich sind und was sie im Büro meines Mannes machen?'', fragte sie schnippisch. Das wurde ja immer besser.
,,Ich bin seine Partnerin aus der Firma und er hat mich gebeten, ihm ein bisschen bei der Gala zu helfen.'', faste ich kurz zusammen. Kaum hatte ich das erwähnt, schon platzte Kyle in den Raum. Ich seufzte erleichtert und lächelte ihm zu.
,,Vielen Dank, Mrs. Jersey das sie die reden übernommen haben. Ich verspreche ihnen, das es nicht wieder vorkommt, das ich zu spät kommen. Ich hoffe es hat ihnen nichts ausgemacht.'', redete er auf mich ein. Im Augenwinkel merkte ich, wie Bella mich angewidert musterte. Aus Provokation machte ich mich etwas großen und hob meinen Kinn. Sie beeindruckte mich kein Stück.
,,Es war natürlich kein Problem. Und wenn sie mich jetzt bitten würden, ich mische mich unter den Gästen.'', ich lächelte ihm nochmal zu und machte mich auf den Weg in den großen Saal. Es war irgendwie jedes mal so, das Kyle immer Zicken abbekam. Langsam konnte ich das nicht mehr ernst nehmen.
Im Saal angekommen, schaute ich mir den Büfett an und schnappte mir sogar ein paar Kleinigkeit. Doch plötzlich legten sich zwei Arme um meine Taille und zogen mich näher an einen Körper. Dank dem Duft unter meiner Nase wusste ich sofort das es Liam war.
,,Du siehst wunderschön aus.'', flüsterte er mir ins Ohr. Ich lächeln umspielte meine Lippen und ich drehte mich zu ihm um.
,,Schön das du kommen konntest.'', sagte ich und legte meine Hände auf seinen Nacken. Seine Hände verstärkten sich und gaben mir das Gefühl von Sicherheit. Er gab mir ein leichten Kuss auf meine Lippen und lächelte schließlich.
,,Wofür was das jetzt?'', fragte ich und schmunzelte.
,,Frohe Weinachten, Idiot.'', sagte er und lachte mich aus.
,,Stimmt, dir auch frohe Weinachten.'', sagte ich total vercheckt.
,,Wie lange möchtest du hier bleiben?'', fragte Liam. Ich zuckte nur mit den Schultern und setzte mich hin, da er mir zu anstrengend wurde. Natürlich setzte sich Liam neben mich und legte eine Hand auf mein Oberschenkel.
,,Hast du schon Mr. Posey getroffen?'', fragte er mich. Ich nickte nur und schaute mich nach ihm um. Wahrscheinlich war er gerade mit seiner Frau.
,,Er hat sich zwar verspätet, aber das kann ja vorkommen. Ich hab bereits seine Frau getroffen und sie war etwas unhöflich.'', erzählte ich ihm. Er nickte nur und zog mich näher an sich.
,,Mach dir nichts draus.''. Gerade als ich etwas erwidern wollte, stand Kyle vor uns und schaute mich an.
,,Kann ich ihnen helfen, Mr. Posey?'', fragte ich und ließ Liams Hand los.
,,Guten Tag erstmal, Mr..?'', widmete sich Kyle zu Liam.
,,Nennen sie mich doch bitte Liam.'', sagte er und schüttelte seine Hand. Kyle nickte nur und drehte sich dann zu mir.
,,Könnten wir bitte unter vier Augen sprechen, es ist wichtig.'', sagte er und deutete Richtung sein Büro. Ich schaute zu Liam, der mir zunickte. Zu zweit machten wir uns dann auf den Weg in sein Büro.
,,War meine Frau sehr zickig zu ihnen?'', fragte er und schloss die Tür hinter sich. Die Aufregung in mir sammelte sich immer und immer mehr. Mein Augen vielen auf den Boden und ich schüttelte nur den Kopf.
,,Sie war nur überrascht was ich in deinem Büro gemacht habe.'', faste ich kurz zusammen. Er nickte nur und seine Augen musterten mich genau. Wenn ich ehrlich war, genoss ich es in vollen Zügen, von Kyle betrachtet zu werden.
,,Es ist ungerecht.'', sagte er schließlich. Ich schob mein Kopf etwas zur Seite und schaute ihn fragend an. An seiner Brust erkannte ich, wie schnell er atmete. Sein Haltung war steif.
,,Er darf dich nicht so anfassen, keiner darf es.'', er kam mir immer und immer näher. Mein Magen überschlug sich mehrmals und mein Herz pochte mir schon bis zum Hals. Wieso machte er dies nur mit mir?.
,,Dieser Körper, er schreit danach richtig angefasst zu werden. Mit küssen überhäuft zu werden. Zu spüren, was es heißt begehrt zu werden.'', seine Augen schauten mich gierig an. Und ohne das er mich anfasste, ging mein Atem stoßweise. Eine viel zu starke Gänsehaut übernahm meinen Körper. Schließlich stand er genau vor mir, seine Lippen ganz nah an meiner Stirn.
,,Wäre ich Liam, würde ich kein Zeit verschwenden und dir zeigen, wie es ist, geliebt zu werden. Ich würde dir die schönsten Sachen zeigen und unsere Seelen würde miteinander spielen. Wir würden nicht genug voneinander bekommen, das schwöre ich dir.'', seine flüsternde Stimme ließ diese Lust in mir immer und immer weiter aufwecken.
Und Plötzlich spürte ich, wie seine Hand ganz langsam auf meinen Po gelegte wurde. Ich erschrak kein Stück, im Gegenteil, ich genoss diese kleine Geste. Danach fuhr seine Hand hoch zu meiner Taille und höher zu meine Dekollté.
,,Diese Kurven. Der Wunsch jeder Frau.'', seine Hand, die ganz leicht über meine Brust führen, ließ mich zittern. Seine Berührungen, ließen eine Elektrizität in mir aufwecken, die ich nie in meinem ganzen Leben beschreiben könne. Schließlich wanderte sein Gesichts hoch in meins und seine Augen spiegelten so viel wieder.
Lust, Liebe, Ungeduld und Gierigkeit.
,,Wie gerne ich diese Lippen küssen würde.'', redete er weiter und streichelte mit seinen Daumen über meine Unterlippen. Ich schloss meine Augen und genoss diese Berührung.
,,Dann tu es.'', platzte es aus mir heraus. Doch ich bereute es kein Stück, im Gegenteil. Ich ließ meine Augen geschlossen, in der Hoffnung Kyle würde diese Lust in mir stillen. Und dann passierte es.
Seine weichen, vollen Lippen trafen meine.
Ein Vulkan explodierte in mir und das einzige an was ich dachte war, dieser Geschmack aus seinem Mund. Eine Mischung Zitrone und etwas, was ich nie beschreiben konnte. Es machte mich jetzt schon süchtig.
Unser Lippen kosteten Gierig aneinander und ich bekam nicht genug. Wir bewegten uns im gleichen Takt und mit jeder Sekunde, verfiel ich ihm immer und immer mehr. Vielleicht klang es ein wenig übertrieben, aber nach fünf waren spürte ich endlich das, nach was ich mich so sehr gesehnt hatte.
Nach Liebe.
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My last Badboy
RomanceBAND 2 Nun sind fünf Jahre vergangen, fünf Jahre in denen Lou und Kyle getrennte Wege gegangen sind. Lou ist eine selbstbewusste Firmenleiterin, die alle Blicke an sich zieht, geworden. Ihre stechend Grüne Augen verführen jeden, wirklich jeden. Ky...