K A P I T E L 3 8

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Es vergingen Stunden in denen Lena und ich einfach in mein Bett lagen und uns irgendwelche Sachen erzählten, das tat auch mal wieder gut. Ich vergaß sogar den Schmerz an meinem Kopf und das ohne Tabletten. Wir lachten beide und erzählten uns irgendein Mist, und das war genau das, was ich an Lena liebte. Selbst nach einer fünfjährigen Freundschaft wird es nicht langweilig mit ihr.

,,Wieso hast du dich eigentlich nicht gewehrt, als dich Austin erpresst hat?'', fragte Lena und schaute mich entschuldigt an. Ich zuckte mit meinen Schultern.

,,Ich hatte angst etwas falsch zu machen und er wirklich das durchzieht, was er sagte. Das hieß, ich musste genau nachdenken was ich tat. Ich hatte so Angst das ich etwas falsches mache und du wegen mir leiden würdest.'', sagte ich und fuhr mir durch meine Haare. Sie nickte mit einem nachdenklichem Gesichtsausdruck.

,,Wie hast du es eigentlich erfahren?'', fragte ich und hob meine Braue.

,,Austin ist zu mir gefahren und war total wütend, nein, mehr als das. Aber er war auf sich selber wütend. Nun ja, ich habe natürlich gefragt was los ist und er meinte nur 'Ich habe große Scheiße gebaut'. Ich schaffte es ihn zu beruhigen und schließlich hatte er mir das erzählt.'', erzählte sie mir.

,,Ich war wütender den je. Klar mische ich mich ein wenig in dein Liebesleben ein, aber Austin hatte wirklich die grenze überstritten. Ich konnte nicht klar denken und habe ihn erst mal eine halbe Stunde angeschrien. Und am ende habe ich gesagt 'Jetzt tu es, verletz mich genauso wie Lou es mit Kyle gemacht hat. Aber merk dir eins, du warst derjenige der das alles verbockt hat'. Ich war richtig stolz auf mich.'', sagte sie und ein grinsend landete auf ihre Lippen.

Typisch Lena, sie musste immer das letzte Wort haben.

,,Sag mal, hattest du eigentlich danach noch was mit Kyle? Meine Neugier lässt mich nicht in ruhe.'', fragte sie vorsichtig. Ich senkte meinen Blick.

,,Ja, nach unserer Auseinandersetzung habe ich mich mit Jasmin getroffen und mit ihr ein wenig getrunken.'', erzählte ich. Belustigt hörte sie meiner Erzählung zu.

,,Nun ja, ich war wirklich betrunken und konnte auch nicht mehr klar denken. Danach entschied ich einfach ihn anzurufen und ihm meine Probleme zu erzählen. Dort ist mir auch das mit Austin ausgerutscht.''. Ich dachte daran zurück wie mir mein Herz in die Hose fiel, als mein Mund einfach so weiter sprach.

,,Schließlich hat er mich abgeholt und mich nach Hause gebracht.'', sagte ich und ein lächeln landete auf meine Lippen. Diesen Abend werde ich nicht vergessen, sei es im Positiven oder Negativen Sinne.

,,Und dann?'', fragte Lena und machte große Augen. Erst mal spielte ich mit den Gedanken es ihr nicht zu erzählen, aber sie hatte gesagt sie würde sich nicht mehr einmischen.

,,Lou, du kannst es mir erzählen. Ich muss und werde es akzeptieren.'', sagte sie und seufzte müde. Langsam nickte ich.

,,Ich habe ihn nach hause eingeladen und wir haben ein Spiel gespielt.'', ich fing an zu kichern. Lena grinste nur und deutete darauf, das ich weiter reden sollte.

,,Irgendwie kam es dazu das wir uns geküsst haben.'', sagte ich und fing an meine Lippen zu kauen. Ein kribbeln durchfuhr meinen Körper, als ich daran dachte wie wir uns geküsst hatten. So einen Kuss hatte ich noch nie. Es war eine Mischung aus Gier, Lust und Sehnsucht. Dieser Kuss hatte so viele Gefühle in mir geweckt und bis heute frage ich mich, ob das wirklich passiert ist.

,,Nur geküsst oder lief da mehr?'', fragte sie mit einem neugierigem Unterton. Ich runzelte meine Stirn und schaute zur Wand, wo er angefangen hatte mich auszuziehen und feuchte küsse an meinem Hals verteilt hatte.

My last BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt