First Date

3.2K 71 5
                                    

"Genug geknutscht!", lachte Erik und wir fuhren erschrocken auseinander. 

"Schlechtes Timing Alter!", schnaubte Roman und ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust um mein Grinsen zu verbergen. 

"Sorry aber ich bin Mila da und muss nach Hause!", grinste Erik. 

"Und du meine Süße! Du brauchst dein Grinsen nicht zu verstecken!", sagte Roman und hob mein Kinn mit zwei Finger an. 

"Sorry!", grinste ich und Roman drückte seine Lippen auf meine. 

"Bis morgen! Ich hol dich um sieben Uhr ab! Vergiss deine Sachen für die Nacht nicht! Ich geb dich erst am Montag wieder her!", versprach mir Roman und gab mir nochmal einen Kuss zum Abschied. 

Zusammen mit Erik ging ich nach draußen und den ganzen Weg über spürte ich den Blick von meinem besten Freund auf mir. 

"Entweder du sagst was du sagen willst oder du schweigst wie ein Grab!", grinste ich ihn an. 

"Du hast wohl morgen dein erstes Date mit Bürki?", fragte mich Erik grinsend. 

"Ja das hab ich!", sagte ich und wurde ein bisschen nervös. 

"Wollen wir noch einen Kaffee trinken? Bei dem kannst du mir dann alles erzählen!", fragte Erik. 

"Ersten du musst doch so dringend nach Hause und zweitens gibt es nichts zu erzählen, weil du ja alles schon weißt!", antwortete ich und er schlug sich die Hand vor die Stirn. 

"Verdammt du hast recht! Ich hab Jonas versprochen zu kochen und mir zusammen mit ihm einen gemütlichen Abend zu machen! Los los Zuckerschnute!", trieb mich dann mein völlig verpeilter bester Freund an. 

Am nächsten Morgen war ich aufgeregt, dass sogar Nightmare unruhig war. Nachdem ich von 13 bis 15 Uhr im Stall war, musste ich meine Schwestern vom Kindergarten abholen und ihnen dann etwas kochen. Nach dem Essen ging ich duschen und flocht mir meine Haare von einer Seite auf die andere Seite. Mit fernsehen gucken versuchte ich mich bis 18 Uhr abzulegen. Ab 18 Uhr richtete ich mich für mein Date. Ich machte mir meine Haare auf und föhnte sie danach, dadurch bekamen meine Haare leichte Wellen. Dann zog ich mir einen blaue Jeans, weißes Shirt und meinen marine angehauchten Blazer an. Zum Schluss packte ich noch meinen Shorty Pyjama, Zahnputzzeug, Brüste, Waschzeug und das überlebenswichtige Handyladekabel ein. Gerade als ich meine schwarzen Pumps angezogen hatte, klingelte es unten an der Tür und mein Vater ging aufmachen. 

"Mila! Roman ist da!", rief mir mein Vater nach oben.

"Komme schon!", rief ich zurück und schnappte mir meine Handtasche und meine Tasche  mit meinen Sachen. 

Als ich unten in der Diele ankam und Roman mich sah, hielt er die Luft an. Ich gab ihm einen sanften Kuss und schnappte mir noch schnell meine Schlüsseln. Roman nahm mir meine Tasche ab und verstaute sie in seinem Kofferraum. Ich ließ mich auf den Beifahrersitz seines Mercedes sinken und wartete bis mir Roman folgte. Als wir beide angeschnallt waren, fuhr Roman los und ich starrte aus dem Fenster. 

"Wo fahren wir hin?", fragte ich Roman nach einiger Zeit und sah ihn von der Seite aus an. 

"Das wirst du gleich sehen!", kam es geheimnisvoll von Roman. 

"Komm schon! Nicht mal ein kleiner Hinweis?", bettelte ich. 

"Nein!", lachte Roman. 

"Bitte! Bitte! Bitte mit ganz viel Sahne oben drauf!", bettelte ich weiter, wie ein kleines Kind. 

"Geduld meine Süße! Ich verspreche dir, dir wird es gefallen Baby!", versprach mir Roman und hielt an. 

"Ehm Roman! Hast du dich verfahren oder wieso sind wir mitten im nirgendwo?", fragte ich Roman skeptisch, doch der stieg aus und hielt mir dann meine Tür auf. 

"Nein Baby! Ich hab mich nicht verfahren! Wir sind genau da, wo wir sein sollen!", grinste Roman und verschränkte seine Finger mit meinen. 

"Was machen wir dann hier?", fragte ich noch immer etwas skeptisch. 

"Weißt du eigentlich, dass ich noch nie mit einer Frau Händchen gehalten habe?", gestand mir Roman und wurde etwas rot, dass ich auch trotz der Dunkelheit sah. 

Vor einer Scheune blieben wir sehen und ich sah Roman erwartungsvoll an. Er zog mich zur einem gemütlichen Sofa und wir beiden ließen uns dort nieder. Aus einer Kühlbox zog Roman Champaner und zwei Gläser, außerdem noch Schokolade, Kekse und Popcorn. 

"Sitzen wir jetzt hier und füttern Süßigkeiten?", fragte ich und sah zu Roman nach oben. 

"Warte! Das Beste kommt doch erst!", antwortete Roman und schon erhellte sich Scheune. 

"Mary Poppins?", fragte ich und sah Roman mit großen Augen an. 

"Ja! Erik hat mir erzählt, dass es dein Lieblingsfilm ist!", antworte Roman und legte einen Arm um meine Schultern. 

Danach waren wir leise und ich versank vollkommen in der Welt von 'Mary Poppins'. 


Umzug ins Unglück oder doch ins Glück? (Roman Bürki FF) AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt