Offzielle Freundin

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"Bleibst du heute nochmal über Nacht Baby?", fragte Roman und sah mich aufmerksam an.

"Nein! Tut mir leid! Ich hab meinen Schwestern versprechen müssen, dass die Beiden heute bei mir schlafen dürfen!", antworte ich ihm und stand auf um mich zu strecken.

"Gut, dann fahr ich dich nach Hause!", sagte Roman und stand ebenfalls auf.

Die Jungs waren vor einer Stunde gegangen und hatten uns noch ein bisschen Zeit zu zweit gegönnt. Naja eher gesagt, sie hatten die Nase voll vom Verlieren. Roman und ich zogen uns an, danach gingen wir nach unten zu seinem Wagen und vor lauter Schreck fiel Roman sein Schlüssel auf den Boden. Denn quer über seiner Mercedes Limousine stand 'Lass die Finger von ihm Hure!'. Ich sah Roman fassungslos und ängstlich an. Er wurde wütend und sah mich besorgt an.

"Wer?", hauchte ich und sah ihn ängstlich an.

"Ich vermute mal Chantal! Wir haben hier unten Kameras zur Überwachung. Ich fahr dich jetzt schnell nach Hause und dann zeig ich sie an. Komm mit Baby und mach dir wegen ihr keine Sorgen! Sie kann uns nichts anhaben und ich will nur dich! Ich liebe dich! Vergiss das nie!", schärfte mir Roman ein.

Ich nickte lahm und folgte Roman zu seinem Mercedes Geländewagen um mich dort auf den Beifahrersitz niederzulassen. Während der Fahrt starrte ich aus dem Fenster und krübelte vor mich hin. Wieso machte sie das? Ist sie wirklich so wütend, dass sich Roman wegen mir von ihr getrennt hat? Soll ich mich von ihm trennen, damit er seine Ruhe hat? Will er mich wirklich so sehr wie er immer sagt?

"Baby? Wir sind da!", sagte Kevin sanft und strich mir sanft über meine Wange.

"Mh?", machte ich wenig geistreich.

"Du denkst gerade darüber nach, dich von mir zu trennen oder?", fragte Roman und konnte seine Panik in seiner Stimme nicht unterdrücken.

"Ich ... ich will einfach nicht, dass du Schwierigkeiten oder Ungenehmlichkeiten hast, bloß weil du mit mir zusammen bist!", flüsterte ich und starrte auf meine ineinander gefalteten Hände in meinem Schoß.

"Mila sieh mich an! Du machst mir keine Schwierigkeiten oder dergleichen! Ich liebe dich, nur dich ok! Wenn du dich von mir trennen willst, werde ich es nicht akzeptieren!", sagte Roman.

Wir küssten uns nocheinmal und Roman legte all seine Verzweiflung in den Kuss. Danach stieg ich aus und ging ins Haus. Dort wurde ich sofort von meinen kleinen Schwestern in Beschlag genommen und wir blieben ziemlich lange auf. In meinem Bett futterten wir verbotener Weise Marshmellows und sahen uns Kinderfilme an. Gegen Mitternacht schliefen die Beide links und rechts neben mir ein und am nächsten Morgen weckten mich meine kleine Monstern sogar sanft auf. Wir frühstückten zusammen mit unseren Eltern.

"Kommst du mit ins Training? Auch auf die Gefahr hin, dass sich Bürki dann nicht mehr konzentieren kann!", fragte mich mein Daddy und ich nickte begeistert.

"Klar komm ich mit!", sagte ich begeistert und stand schon mal auf.

"Wir fahren in 10 Minuten ab!", rief mir mein Daddy nach.

Ich brüstete meine Haare und schüttelte sie dann ein bisschen auf. Dezentes Make-Up, Shorts und ein T-Shirt, zum Schluss zog ich mir noch meine Sandalen an und hopste dann nach unten. Den Schock von gestern hatte ich mittlerweile verdaut und freute mich auf meinen Freund.

"Bin fertig Daddy!", sagte ich freudig und mein Vater kam grinsend aus seinem Arbeitszimmer.

Wir fuhren zusammen nach Brackel und dort kamen wir zusammen mit Roman an. Ich sprang aus dem Wagen und stürmte dann auf Roman zu, der mir seinen Rücken zudrehte. Als ich meine Arme um seine Taille schlang, erschrak Roman und zuckte heftig zusammen.

"Ganz ruhig! Bürki ich bins!", sagte ich leise und zog meine Arme zurück.

"Sorry Baby! Ich war einfach schon auf das Training konzentiert und da bin ich immer so schreckhaft! Bitte nimm das jetzt nicht persönlich! Du kannst die Jungs fragen, die sagen dir das Gleiche! Ich freu mich, wenn du mir mal wieder beim Training zu siehst und mich von weiten anhimmelst und vergötterst!", sagte Roman und gegen Ende hin grinste er.

"Wer sagt hier etwas von anhimmeln und vergöttern?", fragte ich grinsend und schlang meine Arme um seinen Hals.

"Ich sag das und das reicht!", antwortete Roman und drückte seine Lippen liebevoll auf meine.

"Mein eingebildetete Freund! Wir sind doch zusammen oder?", fragte ich unsicher.

"Oh ja das sind wir, denn ich liebe dich!", hauchte Roman gegen meine Lippen und küsste mich nochmal.

Danach gingen wir auf das Gebäude zu und Roman würde von einem Report aufgehalten.

"Ist das Ihre Schwester?", fragte der Reporter und entlockte Roman einen lautes Lachen.

"Das ist meine Freundin!", stellte Roman klar und sah mich liebevoll an.

"Wie heißt die junge Dame an Ihrer Seite?", fragte der Reporter Roman wieder und ich war es schon gewöhnt während Interviews zu schweigen.

"Mila Tuchel. Und wenn Sie uns jetzt entschuldigen, ich muss jetzt wirklich zum Training!", sagte Roman und sein Tonfall duldete keinen Widerspruch.

Während Roman sich umzog, machte ich es mir auf den Rasen bei dem Doc bequem und surfte mit meinem Handy im Internet. Als die Jungs dann mit dem Training anfing, starrte ich die meiste Zeit wirklich nur Roman an und manchmal beobachtete ich auch die anderen Jungs. Okay Roman hatte ich! Ich himmelte und vergötterte Bürki wirklich während des Training. Aber was wirklich nervte war, dass sich Roman meiner Blicke total bewusst war und es sogar genoß, denn er hatte ein hundertwatt Grinsen auf seinen Lippen.

Umzug ins Unglück oder doch ins Glück? (Roman Bürki FF) AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt