Umzug ins Unglück oder doch ins Glück? (Roman Bürki FF) Abgeschlossen

Wo zur Hölle ist Mila? (Romans Sicht)

Ich lief in das Gebäude um so schnell wie möglich zu duschen und mich fertig zu machen. 

"Da hat es aber jemand aber eilig!", lachte Mats und die Jungs stimmten mit ein. 

"Hab ich gar nicht!", versuchte ich mich zu verteidigen, was aber anscheinend überhaupt nichts half. 

Ich stand vorm Spiegel um meine Haare zu machen, aber nach kurzem Überlegen ließ ich es und schnappte mir meine Tasche. Mit dem Gelächter von den Jungs begleitet, verschwand ich nach draußen und erstarrte sofort. Vor mir stand Chantal und nirgends sah ich mein Mädchen. Sofort überkam ich mich Angst und Panik.

"Was hast du mit Mila gemacht?", fragte ich sie sofort scharf. 

"Nichts! Um diese Schlampe musst du dir nie wieder Sorgen machen! Jetzt können wir endlich wieder zusammen sein und keiner stört uns mehr!", säuselte sie und versuchte ihre Hände auf meine Brust zu legen, doch ich stieß sie von mir. 

"WO ZUR HÖLLE IST MILA? WAS HAST DU GEMACHT MISTSTÜCK?", brüllte ich Chantal an und sie grinste mich teuflisch an. 

"Die Schlampe verreckt in einem Loch! Die siehst du nie wieder!", grinste Chantal fies. 

Ich packte ihren Arm und schleifte sie hinter mir her. Im Gebäude sperrte ich sie in einen Raum und rief die Polizei. Plötzlich kamen Erik und Jonas mit einem Mann auf mich zu und ich sah das der Mann ziemlich mitgenommen aussah. 

"Was ist passiert?", fragte ich die Beiden. 

"Dieser Mistkerl hat gesagt, dass er zusammen mit deiner Ex Mila entführt hat! Wo ist Chantal?", erzählte Erik. 

"Sie ist hier drin! Schmeißt diesen Mistkerl einfach zu ihr rein!", schnaubte ich verächtlich. 

Nachdem die Polizei die Beiden festgenommen hat, suchten wir alle verzweifelt nach Mila. Thomas versuchte stark zu bleiben, aber man sah ihm an, dass er es nicht mehr lange aushielt. Da kam mir eine Idee und ich holte mein Smartphone aus meiner Tasche. Mit zitterten Finger drückte ich auf 'Mein Mächen' und mein Handy wählte die Nummer von Mila. Mit jedem 'Tut' stieg meine Angst gepaart mit Nervösität. 

"JA?", kam es schmerzverzerrt aus dem Hörer. 

"Gott sei Dank! Baby du lebst!", schluchzte ich auf. 

"Roman! Chantal will dich zurück und hat mich deshalb entführt!", sagte Mila mit tränenschwerer Stimme. 

"Ich weiß Baby! Ich weiß! Sie hat es mir gestanden und dann hab ich die Polizei gerufen! Die hat Chantal und den Mittäter festgenommen! Wo bist du?", sprudelte es auf mir raus und meine Stimme war auch tränenschwer. 

"Ich weiß es nicht! Dunkel ... verletzt ... schwach ... kein Entkommen!", kam es leise aus dem Hörer. 

Plötzlich hörte ich einen Knall und instentiv wusste ich dass Mila mit dem Kopf vorran auf den harten Boden geknallt war. Mich überkam eine eiskalte Angst und nackte Panik. 

"MILA! SAG ETWAS!", schrie ich verzweifelt durch das Handy und auch hinter mir spürte ich Angst und Panik. 

"Ich ... liebe ... euch ... alle!", kam es leise von Mila. 

"BABY! GIB NICHT AUF! BLEIB BEI MIR! BLEIB BEI MIR! ICH BRAUCH DICH DOCH!", schrie ich verzweifelt . 

"Ich habs! Mila hat doch ein iPhone und da gibt es einen App mit der man das iPhone als gestohlen melden kann! So bekommt man den letzten Standort!", sagte Erik angespannt und holte sein iPad aus seiner Tasche. 

"Hat sie die Ortungsdienste auch eingeschaltet?", fragte ich verzweifelt und tigerte unruhig auf und ab. 

"Ja, genauso deswegen hat Mila ihre Ortungsdienste an!", sagte Erik. 

"Und du bekommst so einfach ihren Standort?", fragte Jonas ebenfalls verzweifelt. 

"Ja, sie hat ihr iPhone extra bei mir angemeldet! Falls sie jemals ihr iPhone verliert oder gestohlen wird!", sagte Erik konzentiert. 

"Erik beeil dich! Ich will wissen wo meine Tochter ist!", herrschte Thomas ihn an. 

"Ich hab ihn! Sie ist etwas außerhalb von Dortmund in einem Gebäude!", jubelte Erik aufeinmal ein bisschen. 

Bevor mich jemand aufhalten konnte, rannte ich gefolgt von Erik zu meinem Wagen. Ich riss die Fahrertür auf und Erik kletterte auf den Beifahrersitz. Mit quietschten Reifen fuhr ich in die von Erik genannte Richtigung. Nach ungefähr einer halben Stunden kamen wir an einem verlassenen Gebäuden an und ich sprang aus dem Wagen. Ich trat die Tür ein und lief auf direktem Wege in den Keller. Dort fand ich eine massive verschlossene Holztür, die ich eintrat und sah dann eine zierliche Gestalt auf den Boden liegen. 

"Mila!", rief ich panisch und fiel regelrecht neben ihr auf mein Knie. 

"Baby! Bitte wach auf! Ich brauch dich!", schrie ich sie an, doch sie gehorchte mir nicht und kurze Zeit später wurde ich von Erik sanft nach hinten gezogen. 

"Komm Roman lass den Notarzt seine Arbeit machen!", schluchzte Erik. 

"Notarzt?", fragte ich verständnislos und sah Erik an. 

"Ja, ich hab ihn gerufen als du losgefahren bist!", erklärte mir Erik und zog mich in seine Arme. 

Nachdem Mila transportfähig war, wurde sie nach oben in den Krankenwagen gebracht und dann auf den schnellsten Weg ins Krankenhaus gebracht. Wir fuhren dem Krankenwagen hinterher und Erik informierte Thomas und Jonas in welches Krankenhaus sie mussten. Im Krankenhaus angekommen, musste Mila sofort in den OP und wir konnten nur warten. Diese verdammte Warten machte mich wahnsinnig und ich bin an allem Schuld. 

"Du bist nicht an allen Schuld!", sagte Thomas und nahm mich in den Arm.