Abflug Richtigung Heimat

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Nach drei Tagen nichts machen außer mit den Hunden zweimal am Tag rausgehen, ging es mir wieder etwas besser. Zwar war meine Nase noch immer verstopft, meine Stimme war immer noch nicht ganz da und ich hatte immer noch Husten, aber ich es musste gehen weil ich heute wieder nach Hause fliegen würde.  In der Früh packte ich meine Koffer und mein Onkel fuhr mich zum Stall wo auch schon Jean und Nightmare auf mich warteten. 

"Na Mila! Wie geht es dir?", fragte Jean und drückte mich kurz. 

"Bin immer noch erkältet aber zu Hause bin ich sicher bald wieder gesund!", versprach ich Jean und ging dann zu Nightmare in die Box. 

Ich machte Nightmare fertig für den Transport und verlud dann Nightmare in den Autohänger. Jean fuhr mich und Nightmare zum Flughafen. Dort wurde Nightmare noch einmal untersucht und danach in die Maschine verladen, währenddessen checkte ich selbst ein und schrieb meinem Papa das ich jetzt bald abfliegen würde. Nach vier Stunden war ich endlich wieder in Dortmund und hielt Ausschau nach meinem Papa, denn ich nach ein paar Minuten dann endlich auch fand. 

"Meine Kleine!", sagte mein Dad und umarmte mich fest. 

"Hey Papi!", freute ich mich. 

"Du bist ja noch immer krank!", stellte mein Dad fest und ich nickte bloß. 

"Hast du an den Hänger gedacht?", fragte ich zur Ablenkung. 

"Ja, hab ich! Na dann wollen wir mal den kleinen Wirbelwind abholen!", sagte mein Daddy und als wir zusammen mit meinem Koffer zu seinem Auto ging hatte mein Daddy ein geheimnisvolles Grinsen auf seinen Lippen. 

"Wieso grinst du so Daddy?", fragte ich skeptisch. 

"Nichts ich hab bloß eine kleine naja eigentlich eine große Überraschung!", grinste mein Daddy. 

Als wir in Sichtweite von seinem Auto waren, sah ich einen große dunkle Gestalt davor stehen und konnte es nicht fassen. 

"Nein oder?", fragte ich und sah meinen Vater gespannt an. 

"Doch! Er wollte unbedingt mit und dich mitabholen!", grinste mein Daddy und ich ließ meine Tasche fallen. 

Ich rannte auf Roman zu und als er mich sah öffnete er seine Arme um mich aufzufangen. Doch als ich bei Roman angekommen war, bekam ich einen schweren Hustenanfall und deshalb drehte ich mich sofort von Roman weg, damit er nicht krank wurde. 

"Hey! Ganz ruhig!", sagte Roman und strich mir beruhigend über meinen Rücken. 

"Du bist ja immer noch krank Mila!", stellte mein Papa fest und sah mich streng an. 

"Ja immer noch! Aber ich hab mich wirklich geschont! Ich bin nur mit den Hunden raus und mehr nicht!", sagte ich und schmiegte meinen Rücken an Roman Brust. 

"Dann holen wir jetzt ganz schnell Nightmare ab und bringen dich so schnell wie möglich in dein Bett! Und wenn es morgen nicht besser ist, fahr ich dich zum Arzt!", entschied mein Vater und in seiner Stimme schwang der Ton mit der keinen Widerspruch duldete. 

Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und wartete zusammen mit Roman im Auto bis mein Vater mein Koffer und meine Tasche in den Kofferraum verstaut hatte. 

"Ich hab dich vermisst Mila! Bitte schick mich nie wieder von dir weg!", flehte Roman von der Rückbank und deswegen drehte ich mir zu ihm um. 

"Hab dich auch vermisst! Ich will dich auch nie wieder weg schicken, also verletzt mich nie wieder so!", sagte ich zu ihm und er nickte. 

Als mein Daddy ins Auto stieg, verstummten wir automatisch und mein Daddy fuhr zur Ausgabe von der Fracht. Dort holte ich die Frachtpapiere von Nightmare und ging zum Büro um diese dort abzugeben und somit Nightmare abzuholen. Mein Vater fuhr in den Ausgabebereich und ich holte derweil Nightmare von drinnen um ihn wieder in den Transporter zu verladen. 

"Hübsches Pferd hast du da!", sagte Roman. 

"Danke!", grinste ich. 

Als Nightmare sicher im Hänger verladen war, fuhren wir zu seinem neuen Stall und dort entließ ich Nightmare auf die Koppel damit er sich dort austoben konnte. Danach fuhren wir zu nach Hause und dort wurde ich von Roman ins Bett verfrachtet. 

"Bitte bleib Schatz!", flehte ich leise, als Roman gehen wollte. 

Auf Romans Gesicht erschien ein leichtes Lächeln und kuschelte sich neben mich. In den starken Armen von Roman schlief ich friedlich ein.



Umzug ins Unglück oder doch ins Glück? (Roman Bürki FF) AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt