Beste Freunde

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"Kleine, ganz ruhig! Komm wir gehen ins Wohnzimmer!", sagte Erik sanft und schob mich nach drinnen. 

Sobald ich das Wort Wohnzimmer hörte, schüttelte ich meinen Kopf energisch und sah in panisch an. 

"Verstehe! Du willst nicht, dass es dein Vater mitbekommt oder? Dann gehen wir halt in dein Zimmer! Hopp! Ich trag dich nach oben!", sagte Erik und griff unter meine Knie, so konnte ich meine Beine um seine Taille schlingen. 

Als ich in meinen Zimmer war, roch alles nach Sex und Bürki und schon musste ich wieder weinen. Verzweifelt fing ich an meine Bettwäsche  abzuziehen was mir nicht aber nicht gerade sehr gut gelang und so brach ich als weinendes Elend auf dem Boden zusammen.

"Hoffi komm sofort zu Mila! Sie braucht unsere Hilfe!", sagte Erik und kam dann auf mich zu. 

Er nahm mich in die Arme und zog mich sanft auf die Couch in meinem Zimmer. Nach einiger Zeit klingelte es an der Haustüre. 

"Süße, ich mach jetzt schnell Hoffi die Türe auf und dann sind wir zusammen für dich da ja?", fragte Erik und ich nickte. 

Mein bester Freund rannte fast nach unten und kam nach ein paar Sekunden wieder zusammen mit Jonas zurück. Als Jonas mich sah, erschrak er regelrecht und nahm mich sofort in den Arm. Erik machte meine Balkontüren auf und zog danach mein Bett ab und bezog es danach sogar neu. Meine Tränen waren mittlerweile verbraucht und ich starrte einfach nur den Boden an. 

"Ich hol noch schnell einige Sachen, schaffst du das hier alleine?", fragte Erik Jonas und dieser nickte bloß. 

Erik verschwand und Jonas trug mich zum Bett. Ich kuschelte mich zuerst in mein Bett und danach an Jonas. Jonas zog mich eng an sich und langsam beruhigte ich mich. 

"Kleines was ist passiert?", fragte Jonas und strich mir sanft über meine Haare. 

"Ich war für Bürki ein kleiner dummer Fick und als er vor einer Stunde hier war, hat ihn seine Freundin angerufen und dann hat er mich angelogen, von wegen er hat sich in mich verliebt und ich wäre ihm wichtiger als seine Karriere!", schluchzte ich und war verwundert dass keine Tränen mehr fließen. 

"Ich bring ihn um! Dieser verdammt Mistkerl.", knurrte Jonas. 

"Das macht Erik bestimmt gerade!", kicherte ich leise bei der Vorstellung und auch Jonas musste leise lachen. 

Nach einer Stunde kam Erik mit vier DVDs wieder, drei Tafeln Schokolade, Flasche Vodka und drei Packungen Kekse wieder. Eine der DVDs legte Erik ein und legte sich dann auf meine andere Seite. 

"Schoki oder Kekse?", fragte mich Erik. 

"Vodka!", sagte ich und Erik gab mir lachenden die Flasche. 

Ich trank fast die halbe Flasche bevor sie mir Jonas wieder abnahm und mich mit einem tadelenden ! BaBlick ansah. Ein bisschen zog ich den Kopf ein und griff stattdessen nach den Keksen. Ich futterte die Kekse und danach noch die Schokolade. Gleichzeitig trank ich immer wieder einen Schluck von dem Vodka. Nach dem dritten Film schlief ich in der Mitte von meinen besten Freunden ein und wachte am nächsten Tag auch wieder zwischen den Beiden auf. 

"Morgen! Wie gehts dir Zuckerschnute?", fragte Erik und auch Jonas sah mich interessiert an. 

"Ganz gut!", sagte ich nach einigem Nachdenken. 

"Sollen wir nach dem Training wieder kommen?", fragte Jonas. 

"Nein! Ich brauch Zeit für mich und zum Nachdenken! Wenn ich etwas brauche, ruf ich an! Versprochen!", beruhigte ich die Beiden. 

Ich brachte meine zwei besten Freunden an die Haustüre und fragte mich wieso es so leise war. In der Küche fand ich einen Zettel von meinem Dad auf dem stand dass meine Schwestern im Kindergarten waren und meine Eltern arbeiten. Perfekt für mein Vorhaben. Ich ging nach oben, fuhr meinen Laptop hoch und öffnete die Seite einer Fluggesellschaft. Gleichzeitig rief ich einen guten Freund von mir an, der ein Ferienhaus auf Lloret besaß und fragte ob ich ein paar Wochen dort wohnen durfte. Wie erwartet sagte er ja und somit konnte ich packen. Nachdem ich die Online Flugtickets ausgedruckt hatte, packte ich meinen Laptop noch in mein Handgepäck, schlüpfte in einen Pulli und eine Joggingshose von meinen Daddy, meine Nikes und dann klingelte auch schon der Taxifahrer. Der Taxifahrer nahm mir meinen großen Koffer ab und nachdem ich meinen Eltern einen Zettel geschrieben habe, dass ich im Urlaub bin und die bald anrufen werde, schloss ich die Haustüre und setzte mich auf die Rückbank von dem Taxi. 

Als ich im Flugzeug saß, fühlte ich mich befreit und freute mich schon auf Lloret.




Umzug ins Unglück oder doch ins Glück? (Roman Bürki FF) AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt