Babysitten (Milas Sicht)

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"Hey Baby!", murmelte Roman gegen meine Lippen. 

"Hey Bürki! Komm doch rein!", sagte ich und löste mich von ihm. 

Roman zog sich seine Schuhe und Jacke aus und folgte mir dann ins Wohnzimmer, wo auch schon Erik und Jonas grinsend auf dem Sofa saßen. 

"Wie kannst du schneller als ich sein Hoffi?", fragte Roman perlex und sah meinen besten Freund verwirrt an. 

"Tja ich brauch halt einfach nicht so lange unter der Dusche!", lachte Hoffi und legte unauffällig seinen Arme auf die Rückenlehne hinter Erik. 

Ich grinste Hoffi wissend an und er wurde rot. Roman sah das Ganze auch und grinste ihn ebenfalls an. Hoffi wurde immer röter und versank fast in Sofa. Ich ließ mich auf Romans Schoß nieder und er schlang seine Arme um mich. 

"Wo sind die beiden Zuckermonster?", fragte Erik. 

"In ihren Zimmer und spielen leise, was sich aber leider sekündlich ändern kann!", sagte ich und als hätte ich es herraufbeschworen, kam ein lauter Schrei von oben. 

Schnell stand ich auf und ließ nach oben in das Zimmer von Emma, indem die Beiden spielten. Dort saß Emma weinend auf dem Boden und Kim sah sie erschrocken an. 

"Hey ihr beiden! Was ist passiert?", fragte ich und hob Emma auf meine Arme. 

"Emma und ich sind auf dem Bett gehüpft und Emma ist dann runtergefallen. Ich glaub, ich hab sie geschubst. Aber ich wollte Emma nicht schubsen, ganz bestimmt nicht! Ich will nicht das Emma Aua hat!", erzählte mir Kim und war nun auch den Tränen nahe.

"Stimmt das Emma?", fragte ich und sah meine kleine Schwester an. 

"Ja. Und ich bin auch nicht böse auf Kim! Ich hab Kim lieb!", schluchzte Emma. 

Ich zog Kim auch noch in meine Arme und ließ mich nach hinten fallen. So konnte ich mit den Beiden kuscheln. Nach einiger Zeit knurrte mein Magen und meinen Schwestern auch.

"Was haltet ihr von dem Plan, dass ich uns allen jetzt etwas koche und ihr beide ärgert ein bisschen die Jungs?", schlug ich den Beiden vor. 

Emma und Kim sprangen begeistert auf und liefen nach unten ins Wohnzimmer um die Jungs zu überfallen. Ich ging den beiden nach und sah wie sie von Erik und Roman durchs ganze Wohnzimmer gejagt wurden. Hoffi bemerkte mich und kam zu mir. 

"Hilfst du mir beim Kochen?", fragte ich Joni und er nickte. 

Zusammen mit Jonas kochte ich Nudeln mit Pilzsoße und sah ihn immer wieder fragend an. Ich wollte ihn nicht fragen, was da zwischen Erik und ihm lief aber ich traute mich nicht so richtig. 

"Nun frag endlich!", lachte Jonas. 

"Was ist das zwischen dir und Erik?", fragte ich und sah ihn aufmerksam an. 

"Ich hab keine Ahnung! Wir beide fühlen eine gewisse Anziehung aber so richtig Liebe wie zwischen dir und Roman ist es nicht!", antwortete Jonas. 

"Wollt ihr Beide es mit einer Beziehung versuchen?", bohrte ich weiter nach. 

"Nein.", sagte Hoffi. 

"Wieso denn nicht?", fragte ich weiter. 

"Wir beide sind uns einig, dass uns unsere Freundschaft wichtiger ist. Deswegen haben wir beschlossen keine Beziehung zu führen!", antwortete Hoffi. 

"Vernüftige Erwachsene was?", fragte ich grinsend. 

"Mila kann ich dich was fragen?", fragte Hoffi und er ging nicht auf meine Frage ein. 

"Ja, klar schieß los!", antwortete ich. 

"Wenn du Roman küsst, kribbelte es dann überall?", fragte mich Jonas. 

"Ja und ich bekomm gar nicht genug von Roman!", antwortete ich verträumt. 

"Genau dieses Gefühl fehlt uns beiden! Das war auch ein weiterer Grund!", erklärte mir Jonas weiter. 

"Kann dich verstehen!", sagte ich. 

"Danke fürs Zuhören!", bedankte sich Jonas und umarmte  mich. 

"Du bist mein bester Freund und deswegen ist es ganz normal dir zu helfen und zuzuhören!", grinste ich. 

"Soll ich die Jungs holen?", fragte Jonas. 

"Hoffi?", fragte ich anstatt einer Antwort. 

"Mila?", fragte er zurück. 

"Wie soll ich Roman das mit Weihnachten erklären?", fragte ich und kaute nachdenklich auf meiner Lippe. 

"Einfach die Wahrheit sagen!", antwortete Jonas und gab mir einen Kuss auf die Wange. 

"Ich hol die Anderen und du deckst den Tisch?", schlug ich vor. 

"Abgemacht!", grinste Jonas und bekam von mir einen Kuss auf die Wange. 

Nachdem wir gegessen, räumten wir ab und dann musste sich auch schon Erik und Jonas von uns verabschieden. 

"Kein Kribbeln beim Kuss?", fragte ich Erik und sah in aufmerksam an. 

"Kein Kribbeln beim Kuss!", antwortete mir Erik wahrheitsgemäß, genauso wie vorher Jonas. 

Ich nickte und gab Erik einen Kuss auf seine stoppelige Wange. Danach ging ich wieder zurück ins Wohnzimmer und sah wie meine kleinen Schwestern auf meinem Freund rumhüpften. 

"Zuckermonster wollte ihr 'Die Eisprinzessin' gucken?", fragte ich meine Schwestern. 

Kaum hatte ich die magischen zwei Wörte ausgesprochen, waren meine Schwestern auf schon ruhig und setzten sich brav auf das Sofa. Roman sah mich dankend an und ich legte den Film ein. Danach kuschelte ich mich auf den Schoß von Roman und er sah mich fragend an. 

"Was ist?", fragte ich Roman leise. 

"Läuft das etwas zwischen Erik und Jonas?", fragte mich Roman. 

"Nein, kein Kribbeln beim Kuss!", antwortete ich. 

Meine Schwestern schliefen nach dem Film ein und Roman trug die Beiden nach oben in ihre Betten. Danach kuschelte ich mich mit Roman in mein Bett um dort noch einen Film zu gucken.


Umzug ins Unglück oder doch ins Glück? (Roman Bürki FF) AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt