20 Schwangerschaftswoche

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Das Bild landete auf Romans Instagramm Account und natürlich makierte er mich auch darauf. Innerhalb von einer Stunde expoliderte meine Followerzahl. Die Wochen vergingen und schon war ich im fünften Monat. Roman begleitete mich zum Frauenarzt und ich war irgendwie froh darum. Bei jedem Termin wurde ich nervös und hatte Angst. Gerade untersuchte mich mein Frauenarzt mit dem Ultraschall und sah zufrieden aus. 

"Wollen sie Beide das Geschlecht ihres Kindes erfahren?", fragte mein Frauenarzt. 

"Ja, wollen wir!", sagte ich und Roman nickte. 

"Na dann wollen wir ja mal sehen, ob das Baby richtig liegt ... ah ja ... Er liegt richtig ... Sie beide kommen einen Jungen! Herzlichen Glückwunsch!", sagte mein Frauenarzt. 

"Einen kleinen Roman also!", grinste mein schweizer Freund stolz. 

Wir machten wieder einen Termin aus und Roman fuhr dann sofort mit mir in einen Babyladen. 

"Schatz was machen wir hier?", fragte ich und sah Roman verwirrt an. 

"Wir kaufen jetzt ein paar Babysachen und die Babymöbel! Ich dachte wir halten die Möbel in weiß oder braun. Im Kinderzimmer möchte ich gerne eine Wand blau streichen und auf die andere Seite ein schönes Wandtattoo. Was sagst du dazu?", schlug Roman vor. 

"Klingt für mich nach einem super Plan!", antwortete ich ihm. 

Im Babyladen kauften wir ein weißes Gitterbettchen, einen hellbraunen Wickeltisch mit babyblauer Auflage und als Roman auch noch einen Kinderwagen kaufen wollte, bremste ich ihn erstmals aus. 

"Schatz, bitte nicht zu viel kaufen! Ich meine was ist wenn der kleine Knirps dann doch nicht auf die Welt kommt!", sagte ich und Roman nickte. 

Wir bezahlten das Gitterbettchen und den Wickeltisch, außerdem hatte Roman noch ein Winnie Pooh Wandtattoo dazugeschmuggelt. 

"Man Schatz!", grinste ich als ich das Wandtattoo sah. 

"Was denn?", fragte Roman unschuldig und gab mir einen Kuss. 

Als wir alles in Romans Mercedes G verstaut hatten, fuhren wir nach Hause und dort räumte Roman alles in mein Arbeitszimmer. Das Arbeitszimmer hatte wir schon ins Gästezimmer geräumt. Es klingelte an unserer Haustüre und ich ging nach unten um aufzumachen. 

"Durmi? Jule? Was gibst?", fragte ich und sah die beiden besorgt an. 

"Beziehungsprobleme!", antwortete Jule und ich ließ die Beiden rein. 

Sofort verzogen sich die Beiden aufs Sofa und ich ging in die Küche. Dort traf ich auf Roman und er sah mich verwirrt an, als ich anfing heiße Schokolade zu machen. 

"Erik und Jule haben Beziehungsprobleme! Die Beiden sitzen auf dem Sofa!", erklärte ich ihm. 

"Will auch eine Tasse!", bettelte Roman und sah mich mit seinem Hundeblick an. 

"Gut dann mach ich vier Tassen!", grinste ich und gab Roman einen kurzen Kuss. 

Roman ging schon mal zu meinen beiden besten Freunden und ich hörte wie die Drei redten. Nachdem ich die Tassen gemacht hatte und noch jeder Minimarshmallows bekommen hat, stellte ich die auf ein Tablett und ging dann ins Wohnzimmer. 

"Wieso hat du nichts gesagt, dann hätte ich dir die Tassen abgenommen! Du darfst nicht so schwer tragen du bist schließlich schwanger!", sagte Roman und man hörte die Besorgnis deutlich in seiner Stimme. 

"Richtig ich bin schwanger und nicht schwer krank!", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. 

"Baby!", protestierte Roman weiter. 

"Also Durmi und Juli, was ist los?", fragte ich und lenkte so geschickt ab. 

"Keine Ahnung! Jonas ist so komisch in letzter Zeit und eigentlich wollte er heute vorbei kommen! Aber er ist noch immer nicht da und er geht auch nicht an sein Handy!", erzählte Erik und da klingelte es auch schon an unserer Tür. 

Roman stand auf um die Haustüre aufzumachen und nach ein paar wenigen Minuten kam Roman zusammen mit Jonas ins Wohnzimmer zurück. 

"Erik! Gott sei Dank! Ich hab mir schon Sorgen gemacht! Ich war bei uns zu Hause aber du warst nicht da!", sagte Jonas und sah ihn böse an. 

"Gott Erik! Hast du schon wieder überreagiert?", schnaubte ich und nahm einen großen Schluck aus meiner Tasse. 

"Ja anscheinend!", murmelte Erik kleinlaut und Jule lachte neben ihm leise. 

"Wieso reagierst du immer über Babe?", fragte Jonas und sah ihn aufmerksam an. 

"Weil ich einfach nicht glauben kann, dass du mit mir zusammen sein willst!", erklärte uns Erik und Jonas sah ihn liebevoll an. 

"Jule? Was ist dein Problem?", fragte ich Jule und er lief rot an. 

"Ehm ja ... Matze und ich sind jetzt doch schon lange zusammen ... und da hab ... ehm ...", stammelte Jule. 

"Du willst mit Matze schlafen, hast aber Angst davor richtig?", schlussfolgerte ich und Julian nickte mit hochrotem Kopf. 

"Ja, stimmt!", murmelte Julian. 

"Erik! Jonas! Redet mit ihm! Ich muss jetzt zu meinem Pferdchen!", befahl ich meine zwei besten Freunden und sofort machte sie sich an die Arbeit. 

"Darfst du überhaupt noch reiten? Ist das nicht gefährlich?", fragte Roman besorgt. 

"Ja, ich darf noch reiten aber nur noch ungefähr drei Monate! Ich pass schon auf uns beide auf! Du musst keine Angst haben! Nightmare ist sehr vorsichtig und ich auch!", beruhigte ich Roman. 

Er nickte und ich fuhr dann zu meinem Pferd. Nach drei Stunden war ich müde und erschöpft aber auch glücklich. Zu Hause angekommen ging ich gleich duschen und die vier Jungs bemerkten mich kaum wegen ihrem gezocke. 


Umzug ins Unglück oder doch ins Glück? (Roman Bürki FF) AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt