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Es war ein wenig bedeckt, als ich aus dem Berliner Hauptbahnhof trat, aber zumindest hatte ich den Regen in Hamburg gelassen. Die 90 Minuten Fahrt waren so schnell vergangen und ich blickte in das grinsende Gesicht meines besten Freundes, der vor dem Taxistand wartete und seine Zigarette austrat.
„Ich freu mich, dass ich dich überreden konnte." Lachte er und schloss mich in die Arme.
„Darauf, dass ich die Deutsche Bahn auf mich nehme, kannst du dir echt was einbilden." Sagte ich gegen seine Schulter und drückte ihn.
„Du hast deine Gitarre dabei. Da freu ich mich ja noch mehr auf morgen."
„Ich dachte, vielleicht finden wir die Zeit dazu. Ich wollte dir ein paar Sachen zeigen. Abgesehen davon, hat Berlin mich schon oft auf gute Ideen gebracht."
„Die Einstellung gefällt mir. Ich hab jetzt leider nicht so viel Zeit, aber ich bringe dich ins Hotel. Dann muss ich zum Soundcheck. Kommst du heute Abend vorbei?"
„Wenn ich ankomme checke ich die Notausgänge. Gestern habe ich es nicht ganz rechtzeitig rausgeschafft." Meinte ich zerknirscht und zog eine Grimasse.
„Oh. Aber komm. Der Anfang ist wirklich gut gelungen."
Ich hob eine Braue und musterte ihn.
„Da hättest du ja doch bleiben können." Lachte er.
„Haha."
Alex nahm meine Tasche und schob mich Richtung Taxi.

Als wir an der Rezeption des Park-Inn-Hotels am Alexanderplatz standen, reichte Alex mir einen Schlüssel und grinste.
„10. Stock. Da vorn ist der Fahrstuhl."
„Ich hätte wetten können, du drehst das Messer noch in der Wunde und schickst mich ins SoHo."
„Das sind nur 5 Gehminuten. Falls du es dir überlegen willst."
Ich streckte ihm die Zunge raus und sah auf den Schlüssel in meiner Hand.
„In welchem Hotel bist du?"
„Naja", druckste er, „ich hatte nicht so wirklich die Zeit noch groß alle Hotels in der Umgebung zu checken. Ich bin im 7. Stock."
Ich seufzte.
„Was soll's. Lass ich das Frühstück halt ausfallen."
„Wir gehen morgen einfach zusammen Frühstücken. Ich habe extra ein Zimmer weiter oben auf der anderen Seite für dich gebucht. Samu weiß, dass du hier bist. Das war okay für ihn. Alles ist geregelt. Der hat andere Dinge um die Ohren und auch morgen einen Termin. Also keine Panik."
„Ich habe keine Panik. Aber unter den Voraussetzungen hätte ich mir einfach selbst ein Hotel gesucht."
„Hier gibt es eine Million Zimmer. Ich habe dir versprochen das zu managen und das tue ich auch. Niemand hat hier Interesse daran, dass sich hier irgendwer unwohl fühlt. Ich am wenigsten."
Ich seufzte nochmal und sah ihn an.
„Ich bin albern. Das weiß ich. Ich will einfach keine unangenehmen Überraschungen."
„Die wird es nicht geben. Mach dir keinen Kopf."
Wie schon am Vortag hielt er mir einen knallgelben „Guest"-Aufkleber entgegen.
„Ruf mich an, wenn du an der Halle bist! Ich hole dich ab."
Er nahm mich nochmal in den Arm, küsste meine Wange und ich lief Richtung Fahrstuhl.
Das Zimmer war wirklich schön. Groß, hell, ein großes Bett und ich hatte einen grandiosen Ausblick über Berlin. Ich ging duschen, wickelte mich in den Hotelbademantel und zappte ein wenig durch die Fernsehkanäle. Endlich ein wenig Ruhe. Bei meiner Familie war so ein Trubel gewesen und ich war ganz froh ein paar Tage rauszukommen. Übermorgen würde ich Sarah besuchen und erst ein paar Tage später wieder nach Hamburg zurückfahren. Die Nacht war kurz gewesen und ich gönnte mir einen kleinen Mittagsschlaf, bevor ich meine Klamotten raussuchte, meine Haare machte und mir ein Taxi zum „Velodrom" schnappte.

Alex nahm mich, wie versprochen in den Katakomben in Empfang und gemeinsam genossen wir den Ausblick auf die leere, bestuhlte Radrennhalle.
„Die Akustik ist hier um Längen besser als in den anderen Locations zuvor. Hier schallt nichts, wahrscheinlich weil es untererdig ist. Hört sich alles ziemlich gut an."
Wieder saßen wir mit Cola und Nüssen hinter seinen Monitoren und beobachteten die ersten Fans, die ihre Plätze suchten. Alex lachte, als ich auf die bebrillte Frau vom Vortag zeigte, die ihren Platz in der ersten Reihe einnahm.
„Oh. Heute in lila." Lachte er.
Er drehte ein wenig an seinen Reglern herum und tippte etwas in seinen Laptop.
„Sag mal, was ist eigentlich mit diesem Ben?", fragte er ganz beiläufig.
Ich sah ihn von der Seite an und grinste.
„Die Frage trägst du schon länger mit dir rum oder?"
Er lachte ertappt.
„Vielleicht. Du hast nicht so viel erzählt und nun kamen gar keine Informationen mehr. Die Neugierde siegt halt irgendwann."
„Da ist nicht wirklich viel zu erzählen. Ich mag ihn. Er ist wirklich n netter Kerl."
„Also stehst du nicht auf ihn." Meinte er schnaufend und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
„Das stimmt gar nicht," protestierte ich. „Das Timing ist nicht gut. Ich habe mich gerade erst berappelt. Daran liegt es nicht mal. Aber ich weiß doch gar nicht, ob ich nicht vielleicht schon in ein paar Wochen wieder in Helsinki sitze. Was soll ich da mit einem Freund am anderen Ende der Welt. Das Thema hatten wir doch schon mal. Das funktioniert nicht."
Alex nickte.
„Da ist was dran."
„Ich habe ihm gesagt, dass wir uns sehen, wenn ich zurück bin und ich mehr weiß. Ich denke er mag mich wirklich. Ich will ihn da auch nicht vor den Kopf stoßen. Ben ist wirklich in Ordnung. Und ziemlich heiß."
„Ich höre entspannt zu. Du hast die Scheuklappen also abgelegt."
„Irgendwann musste ich das ja tun. Ist auch gut so. Ich kann nicht immer an der Vergangenheit festhalten. Wir haben es versucht. Mehrmals. Es hat nicht geklappt. Irgendwann gibt man auf."
Wieder nickte er.
„Eine Sache bei der ihr wie aus einem Mund redet. Aber es beruhigt mich ein wenig, dass ihr euch diesmal einig seid."
„Lass uns nicht darüber reden. Ich bin wegen dir hier und abgesehen davon bin ich es einfach leid über ihn zu reden. Ich weiß, dass er in deinem Leben eine Rolle spielt. Sonst wären wir ja jetzt nicht hier. Und das ist auch okay für mich. Aber gemeinsame Urlaube können wir von der Liste streichen."
„Samu und ich waren Snowboarden. Anfang Februar. Mit ein paar seiner Freunde. Wir haben da so oft drüber geredet seit wir uns kennen und jetzt hatte sich das irgendwie ergeben. Wir hatten auch Zeit mal über alles zu reden und das ist alles vom Tisch. Das war mir wichtig. Ich will nicht, dass es für mich oder ihn unangenehm ist, wenn dein Name fällt."
„Ich freue mich für dich, dass das zu funktionieren scheint. Ich weiß, dass ihr euch nahe steht und wenn es dir wichtig ist, dann will ich da niemandem im Weg stehen. Aber ich will da auch kein Teil mehr davon sein."
„Das verstehe ich und das ist auch okay. Ich bin eigentlich sehr froh, dass es dir gut geht und du machst auch nicht den Eindruck, als wenn dich das hier jetzt total aus der Bahn wirft."
„Tut es nicht. Obwohl ich gestern Abend einen kurzen Anflug davon hatte, als ich ihn singen hörte und verzweifelt versucht habe die Arena zu verlassen. Überall Leute mit Shirts, wo sein Gesicht drauf ist. Das war irgendwie surreal."
Wir mussten beide lachen, bevor Alex kurz hinter der Bühne verschwand, wieder Platz nahm und Niila mit Band die Bühne betrat. Das Publikum war etwas verhaltener als am Vortag in Hamburg, aber trotzdem war die Stimmung gut. Noch immer irrten einige Leute im Halbdunkel durch die Gänge und suchten ihre Freunde, Familie oder einfach nur ihren Platz, während sie gefüllte, bunte Plastikbecher balancierten.
Alex ging wieder seinem Job nach und ich lauschte den Klängen, die aus den großen Lautsprechern kamen. Auch heute hatte ich Lust mir das ganze aus der Nähe anzusehen, stand von meinem Platz auf, ging die Stufen zur Bühne hoch und blieb an der Seite stehen, filmte ein wenig die Show und machte ein paar Aufnahmen von der Band und dem Publikum. Wieder waren die ersten Leute von ihren Stühlen aufgestanden und sangen und tanzten oder schwenkten Leuchtstäbchen oder Mobiltelefone.

„You knock the air right out of me
I'm loosing my voice
You knock the air right out of me
I'm in the twilight of my needs
I'd give up myself, give up myself
so we could be" *

Der Song war schon gestern Abend bei mir hängengeblieben und ich hatte ihn auf der Fahrt nach Berlin über mein Handy immer wieder gehört. Andächtig lauschte, lehnte mich an der Seite an den Handlauf der Treppe und machte noch ein paar Bilder, als ich auf dem gegenüberliegenden Bühnenaufgang Samu entdeckte. Er trug eine schwarze Jogginghose, ein weißes T-Shirt und hatte eine hellgraue Mütze auf dem Kopf. An seiner Seite stand Mina, die einen Arm um seinen Rücken gelegt hatte und zu ihm hochsah. Sie unterhielten sich anscheinend und er grinst von einem Ohr zum anderen. Plötzlich fing er an zu lachen, schlang beide Arme um sich und auch sie fing an zu lachen, als er anfing sie zu kitzeln und sie beide aus meinem Blickfeld hinter dem Lautsprecher verschwanden. Ich steckte mein Handy wieder in die Hosentasche und kontrollierte kurz meine Hände, aber die rührten sich nicht. Ich atmete ruhig aus. Anscheinend hatten sie mich nicht gesehen oder Samu hatte mich einfach ignoriert. Ich konnte mir keine Reaktion so richtig vorstellen. Alex hatte erzählt, dass alles gut war und sie über mich gesprochen hatten, aber ich wusste nicht, wie er reagieren würde, wenn er vor mir stand. Ob er doch irgendwie wütend war? Traurig? War es ihm egal? Keine Ahnung. Das war jetzt nicht mehr wichtig. Ich hatte meine Antwort. Mina war da. Ich hatte es irgendwie geahnt. Gerade wog ich mich wieder in Sicherheit, dass die beiden verschwunden waren, als Samu wieder auf der Treppe auftauchte und sein Handy zückte. Er hielt eine Zigarette in der Hand. Rauchverbote hatten ihn noch nie sonderlich interessiert. Sollten sie ihn rauswerfen? Dann würde es heute wohl kein Konzert mehr geben. Ich presste mich ein Stück weiter an das Gitter und ging eine Stufe weiter runter, um nicht direkt in seinem Blickfeld zu stehen. Wieder drehte er den Kopf zur Seite und unterhielt sich anscheinend mit Mina, die noch hinter den Lautsprechern versteckt war. Er blies den Rauch in die Luft und tippte auf seinem IPhone herum, als Mina wieder aus ihrem Versteck kam und nun beide Arme um ihn schlang. Er lächelte und stütze sein Kinn auf ihren Kopf und wiegte die beiden im Takt hin und her. Eigentlich sollte ich mich einfach umdrehen und gehen, aber ich stand wie angewurzelt da. Es war komisch ihn mit einer anderen zu sehen. So einen Anblick hatte ich noch nie gehabt und es war wie ein Unfall. Ich konnte einfach nicht wegsehen. Er küsste ihre Stirn, sie sah nochmal zu ihm hoch und verschwand dann. Samu sah ihr hinterher, aschte auf den Boden und begann die Show auf der Bühne zu filmen. Gerade als ich dachte, dass ich jetzt genug gesehen hatte und zu Alex gehen sollte, ließ er sein Handy sinken und sah mich an. Er wirkte genauso überrascht wie ich. Kurz drehte ich mich zu Alex um, aber der saß konzentriert auf seinem Hocker und sah auf seinen Bildschirm. Er konnte Samu nicht sehen. Wahrscheinlich war Samu davon ausgegangen, dass ich bei ihm sitzen würde und er unentdeckt blieb. Vielleicht war es ihm auch einfach egal. Noch immer stand er da hatte sein Telefon in der Hand und starrte mich an.
„Can we break the silence
Can we find a way
If it's love it's timeless it's timeless...." * Hörte ich Niila noch immer singen.
Okay, das war jetzt genug. Ich kam mir total fehl am Platz vor und Samu hatte noch immer sein Pokerface auf, trat seine Zigarette aus, lehnte sich an die Seite und vergrub die Hände in den Hosentaschen seiner Jogginghose. Als würde er warten, dass nun irgendeine Reaktion von mir kommen würde. Die sollte er bekommen. Ich wand den Blick ab, ging die Treppe hinunter und setzt mich wieder auf meinen Platz neben Alex, der Kopfhörer auf hatte und grinsend beide Daumen hob. Ich lächelte nur verhalten und starrte auf den Monitor vor mir. Nochmal atmete ich aus und versuchte die Bilder irgendwie unterzubringen, die gerade durch mein Hirn tanzten. Die ganze Zeit in Helsinki hatte er sich und mir etwas vorgemacht und mit Mina geschlafen, obwohl wir eigentlich, so wie ich dachte, auf einem guten Weg gewesen waren alles wieder hinzukriegen. Kaum war ich weg, hatte er sich nicht mehr gemeldet und nun wusste ich auch warum er aufgehört hatte zu kämpfen. Er hatte sich längst entschieden gehabt und ich hatte ihm die Entscheidung abgenommen und war gegangen. Er konnte nicht allein sein. Daran hatte sich nichts geändert. Vielleicht wunderte es mich deswegen nicht sonderlich. Es war doch immer schon so gewesen und wenn man es ihm vorhielt, wurde er wütend. Samu war nie ein großer Freund davon gewesen, wenn man ihm seine Fehler unter die Nase rieb und war nur einsichtig in solchen Dingen, wenn er selbst feststellte, dass er sich falsch verhalten hatte. Und das konnte Tage dauern. Während ich also in LA gesessen und mein Leben neu geordnet hatte und versucht gewesen war vielleicht wieder eine Bindung einzugehen, hatte er adäquaten Ersatz gefunden und schien zufrieden. Er wirkte glücklich und entspannt. So hatte ich ihn lange nicht gesehen. In den letzten Monaten eigentlich gar nicht. Samu hatte ständig nur mit sich selbst gekämpft, mit seinen Gefühlen gehadert und mich immer tiefer hineingezogen, bis ich am Ende gar nicht mehr ich selbst gewesen war. Jetzt hatte er anscheinend die Antworten gefunden, die er gesucht hatte und ich hatte ihm die nicht geben können. Es war okay. Das warf mich nicht aus der Bahn. Samu war kein Teil meines Lebens mehr und ob er nun mit Mina zusammen war oder mit jemand anderem. Für mich würde das nichts ändern. Vielleicht konnte ihm Mina etwas geben, was ich nicht gekonnt hatte. Vielleicht hatte es einfach nicht gepasst. Vielleicht war das die Antwort auf all unsere Fragen gewesen.
Ich war hergekommen, um Zeit mit Alex zu verbringen und nichts in der Welt würde mir das nun verderben. Ich beschloss den Mund zu halten, weil ich es leid war mit Alex über Samu zu reden und hegte weder Rachegelüste, noch hatte ich da Klärungsbedarf. Zwischen uns war alles gesagt.

Der Auftritt von Niila ging viel zu schnell vorbei. Natürlich hing ich etwas meinen Gedanken nach. Über das Gesehene musste ich erstmal eine Nacht schlafen. Trotzdem freute ich mich darauf später noch ein wenig Zeit mit Alex zu haben und der ganze morgige Tag lag vor uns.
Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis Alex gerufen wurde, weil es in 15 Minuten losgehen würde. Ich trank noch meine Cola aus und beobachtete die Leute. Alex sah mich überrascht an, als er zurückkam und ich noch an meinem Platz saß.
„Sag nicht, dass du es dir anders überlegt hast."
„Nein. Ich wollte nur austrinken und hab zugesehen, wie die Beleuchter da oben hochgezogen wurden. Ich mach mich auf den Weg. Kommst du später auf mein Zimmer?"
„Klar." Ich sag Bescheid, wenn ich hier loskomme."
„Viel Glück." Meinte ich, drückte ihn nochmal, nahm meine Tasche und ging langsam zum Ausgang. Als das Licht ausging, bevor ich die Treppe erreicht hatte, erschrak ich nicht. Langsam ging ich die Stufen hoch und auch die ersten Zeilen von „Wonderland" konnten mich nicht mehr aus der Bahn werfen. Samus Stimme tönte durch den Saal und die Fans johlten und die ersten sprangen aufgeregt von ihren Stühlen. Als ich oben an der Tür angekommen war, drehte ich mich nochmal um und sah zu, wie der Vorhang hochgezogen wurde. Da stand er. Im Scheinwerferlicht. Die Leute jubelten ihm zu und sangen laut jedes Wort mit. Andere saßen vollkommen paralysiert auf ihren Stühlen oder weinten. Ich hatte nur zwei Konzerte der Band gesehen und nur eins wirklich mit ihm zusammen erleben können. Das Publikum hatte ich dabei nie wirklich beobachtet und auf einmal kam mir diese Welt total fremd vor. Das da war Samu. Der Mann, der mir mit seinem Schnarchen die ein oder andere schlaflose Nacht beschert hatte. Der den Fernseher anbrüllte, wenn ein Eishockeyspiel nicht so lief, wie er es wollte. Der nie eine neue Rolle Klopapier auf den Halter tat, wenn eine andere leer war und der seinen benutzten Kaffeebecher jeden Morgen auf der Kochinsel stehen ließ, anstatt ihn in den Geschirrspüler zu räumen. Der Zuhause mit dicken, hässlichen Wollsocken auf dem Sofa lag und die Füße auf den Couchtisch legte. Der Mann, den es vollkommen verunsichert hatte, dass ich nicht nach 3 Wochen „Ich liebe dich" gesagt hatte und der beim Autofahren der ungeduldigste Mensch der Welt war. Für den ich nach Finnland gezogen war und mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt hatte. Für den ich mich verändert hatte, um am Ende allein in einem Flugzeug nach LA zu sitzen, weil wir beide zu müde gewesen waren weiter um etwas zu kämpfen, dass keinen Sinn mehr gemacht hatte.

„We see the sun we're gonna run
Towards to wonderland
The only place where we belong
The search will never end
We push against the wind and rain
Beating tears and pain
Together we can find; together we can find...."** Sang er und nun war auch der letzte Mensch in dieser Halle von seinem Stuhl gesprungen.

Das Orchester und das Gejubel wurde lauter und für mich war es Zeit zu gehen.

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*Niila – Timeless
** Sunrise Avenue - Wonderland

HeimkehrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt