Ich wachte auf, weil mich etwas an der Nase kitzelte und blinzelte. Im Raum war es halbdunkel, jedoch sah man, dass es draußen bereits hell war und nur die Vorhänge die Herbstsonne aussperrten. Meine Nase steckte in Sophias Haaren, die tief und fest in meinem Arm schlief und ihren Kopf an meine Brust gelehnt hatte. Ich drehte den Kopf zur anderen Seite und kratze mich an der Nase. Ihr Arm lag über meinem Bauch und ich merkte, wie sie ruhig atmete. Vorsichtig streckte ich den Arm aus und linste auf mein Handy. Wir hatten 10 Stunden geschlafen. Das war mir ewig nicht passiert und ich hatte auch nichts dagegen hier liegen zu bleiben. Sophias warmer Körper lag direkt an meinem. Sie hatte ein Bein über meines gelegt und ihre Füße irgendwo zwischen meinen versteckt. Ihr Parfüm lag in den Lagen und in der Luft und das hier fühlte sich an, als wäre ich die letzten Monate nicht anders aufgewacht.
Als ich Mina zum Eishockeyspiel abgeholt hatte, war ich nervös gewesen. Irgendwie fühlte es sich komisch an. Ich freute mich sie zu sehen, aber trotzdem war ich etwas gehemmt, wie ich ihr nun gegenübertreten sollte. Mina war wie immer gewesen. Einfach. Und das mochte ich an ihr. Hatte ich mich noch gefragt, ob eine Umarmung zuviel des Guten wäre, war sie mir strahlend entgegengekommen, hatte mich in den Arm genommen und mir einen Kuss auf die Wange gedrückt. Ich akzeptierte ihre Entscheidung und es war okay für mich. Sie hatte recht behalten. Ich konnte mich nicht wirklich auf mich selbst konzentrieren, wenn sie um mich rumschwirrte. Sie hatte mich, auf ihre Art, irgendwie angeschubst und ich merkte, dass ich mich veränderte. Ich bemerkte, dass meine Gedanken doch noch bei Sophia hingen und ich sollte wirklich damit anfangen herauszufinden, ob es noch für mich funktionierte, anstatt mit einer anderen Frau zu schlafen. Sonst wäre es irgendwann zu spät.
Mina hatte großen Spaß beim Eishockey gehabt. Sie hatte sich einen IFK-Schal gekauft und das Spiel genau beobachtet. Zwischendurch hatte sie Fragen gestellt, hatte aber bei Toren so laut gejubelt, als würde sie jedes Mal in diesem Stadion sitzen und bei Gegentoren geflucht, als hätte sie schon immer einen Hass auf die gegnerische Mannschaft gehabt. Wir hatten Hotdogs gegessen und viel gelacht. Als wir nach dem Spiel auf dem Weg zum Auto waren, hatte sie sich bei mir untergehakt und mich von der Seite angelächelt.
„Wie geht es dir?"
„Gut."
„Du siehst entspannt aus."
Ich hatte gelacht.
„I don't know."
„Hast du mit Sophia gesprochen?"
„No. Noch nicht. Ich fahre morgen zu ihr."
„Was macht ihr?"
Ich hatte die Schultern gezuckt.
„Maybe wir gucken eine Film and have dinner together."
„Und was meinst du wohin das ganze führt?"
„We'll see. Ich weiß nicht. I really wanna know was da ist between us."
"Ich freue mich für dich, dass du wieder den Kopf frei hast, um dich damit zu befassen. Das ist doch ein gutes Zeichen."
„Ja. Maybe."
Als wir ins Auto gestiegen waren und ich den Motor anließ, um Mina wieder zur Ferienwohnung zu fahren, hatte ich das Gefühl gehabt ehrlich zu ihr sein zu können.
„Ich war eine bit nervous, dass wir treffen uns heute. Weil es ist different between us now."
Mina hatte nur gelächelt.
„Aber warum denn? Ich bin dir doch nicht böse oder so. Ich wollte doch gehen,"
„Ja, but I thought it would be strange between us. I really enjoyed the day. It was fun."
"Ich hatte auch Spaß. Ich denke, wir hatten einfach eine gute Zeit zusammen, aber dass das irgendwann ein Ende hat, war doch von Anfang an klar. Deswegen mag ich dich nicht weniger. Zwischen uns ist doch alles in Ordnung. Oder siehst du das anders?"
„No. Alles gut. I'm happy, that it's easy with you."
"Du machst dir immer viel zu viele Gedanken."
„Ja. Ich habe nicht gemacht früher. That's driving me nuts. You used to make me switch my head off, now I have to do this on my own. Not so easy."
"Ich denke, wenn du irgendwann da angekommen bist, wo du hinwillst, dann hört das auch wieder auf."
„I hope so. I feel like girl."
Mina hatte gelacht.
"So weiblich wirkst du noch nicht auf mich."
„Not today. Maybe, wenn wir sehen uns next time, I'll wear braids."
Wir hatten beide laut gelacht.
„Was machst du heute noch?"
„The guy, wo ich parke meine boat called me this morning. There was oil coming out anywhere. I called the company, where I bought it and they sent a technic-dude over and we met there. Er hat die boat gechecked and said, that there is something wrong mit die Motor and it can't be repaired. Happy me, that there is a guarantee on it, so I'll drive to the company now and check the availability for a new one."
"Oh nein. Wie ärgerlich."
"Yes, it is. Good, dass es wird cold outside now. Would be worse, if this would have happened during summer. They already told me, that I have to wait until May."
"So lange?"
"It's a boat. Not a car. It takes longer."
„Naja, aber wenn du jetzt eh nicht mehr damit fahren kannst ist es ja nicht so schlimm."
„I will survive it. By the way, wir haben eine kleine concert mit die boys auf eine party von unsere record company. Just 3 Songs. Hast du Lust zu kommen?"
„Solltest du nicht vielleicht Sophia fragen?"
„I thought about that. But I don't think, dass Sophia would like to be involved mit die Band at the moment, as long as it is so blurred between us. It would be strange for me too. Maybe it's your only chance to see us performing. Sophia can join me anytime."
Sie hatte gelächelt und zugestimmt.
Ich hatte Mina an der Wohnung abgesetzt, hatte die nächste Stunde mit diesem Bootsverkäufer diskutiert. Ein paar Tage hätte ich das Boot gern noch genutzt, aber es war wie es war. Nun durfte ich bis Mai auf ein Neues warten, hatte mir dafür aber als Entschädigung ein paar Extras gratis aussuchen. Manchmal waren die Privilegien von Prominenz doch ganz nett.
Der Abend mit Sophia war schön gewesen. Natürlich hatte ich mir gewünscht, dass wir uns irgendwie näher kommen würden. Das sie so plötzlich auf meinem Schoß gesessen hatte, war zwar nicht der Plan gewesen, aber Sophia war da bereits 3 Schritte weiter. Ich konnte es ihr nicht verdenken. Ich wusste um ihre Gefühle und mich hatte dieser Abend, und auch diese Nacht, gefühlsmäßig nicht kalt gelassen. Es war schön neben ihr einzuschlafen und neben ihr aufzuwachen und ich freute mich auf ein gemeinsames Frühstück.
Mit dem letzten Tropfen Blut, der noch in meinem Hirn gewesen war, hatte ich dieses Intermezzo zwischen uns abgebrochen. Das bedeutete nicht, dass ich es nicht wollte. Gott, ich hatte in dem Moment nichts anderes gewollt. Aber ich war nicht mehr 20. Ich wusste, dass das Konsequenzen haben würde. Es lag weniger daran, dass ich Angst hatte ihr falsche Hoffnungen zu machen. Das tat ich auch, wenn ich mit ihr im selben Bett schlief oder sie küsste. Das wusste ich. Ich wusste aber auch, dass wenn sich mehr zwischen uns entwickelte, der Tag kommen würde, an dem ich ihr erklären musste, was diese ganze Sache mit Mina auf sich hatte. Ich kannte Sophia. Jetzt mir ihr zu schlafen, wäre mir zum Verhängnis geworden. Sie hätte mir vorgeworfen das auszunutzen oder Mina ersetzt zu haben. Weil ich ja, ihrer Meinung nach, alleine nicht klar kam. Das war Quatsch. Mina hatte mir gutgetan und hätte es Mina nicht gegeben, dann hätte ich jetzt nicht neben Sophia im Bett gelegen.
Ich drehte den Kopf wieder zu ihrer Seite und vergrub meine Nase in ihrem Haar. Dieser Geruch löste noch immer so viele Gefühle und Erinnerungen aus und es fühlte sich gut an. Sophia regte sich keinen Millimeter und schlief friedlich weiter. Auch ich schloss wieder die Augen, strich über ihren Rücken und genoss diesen Moment der Vertrautheit.
Ich hatte großen Respekt davor Alex zu treffen. Gerade hier. Er wohnte immerhin in diesem Haus und ich wusste, dass ich bei ihm nicht willkommen war. Wenn er heute Nacht zurückgekommen war, dann hatte er meinen Wagen in der Auffahrt gesehen und selbst wenn er den übersehen hatte, hatte er noch an meiner Jacke und meinen Schuhen vorbeigemusst. Er war sicher nicht begeistert mich zu sehen und heimlich hoffte ich, dass er vielleicht doch schon auf dem Weg ins Studio war. Im Haus war es ruhig. Die Chancen standen also nicht schlecht. Allerdings war es erst halb 11 und er musste spät zurückgekommen sein. Vielleicht schlief er auch noch. Eigentlich wollte ich mit ihm reden. Die Gespräche mit ihm fehlten mir. Alex hatte immer eine sehr klare Sicht auf die Dinge und war pragmatisch. Ich mochte das und ich hatte es immer genossen mit ihm auch mal über Sophia reden zu können. Natürlich hatte ich um mich herum Freunde mit offenen Ohren für meine Probleme oder Sorgen. Aber niemand kannte Sophia so gut wie Alex und ich musste ihm da nichts erklären. Ein paar Worte reichten schon und er rollte die Augen und ergänzte meinen Satz. Irgendwann würde er zurück nach LA fliegen und wenn das mit Sophia nichts werden würde, dann würde ich Alex nie wiedersehen. Davon war ich überzeugt.
„Guten Morgen." Hörte ich Sophia heiser an meiner Brust flüstern.
„Guten Morgen."
Sie seufzte leise und kuschelte sich noch enger an mich. Noch immer fuhren meine Finger ihre Wirbelsäule entlang. Ich wusste, dass sie das mochte, aber wecken wollte ich sie nicht.
„"Du bist ja schon wach. Wie spät ist es?", fragte sie.
„Halb 11." Gab ich zurück ohne die Augen zu öffnen und platzierte einen Kuss auf ihrem Kopf.
„Wir haben aber lange geschlafen."
„Ja. Wir können noch länger schlafen." Nuschelte ich und strich mit meiner Nase durch ihr Haar.
„Ich glaube schlafen kann ich jetzt nicht mehr, aber ich bleib hier gern den ganzen Tag liegen."
„Musst du in die Studio?"
„Ja, aber erst später."
„So Alex leaves early?"
Sophia lachte leise.
„Du hast doch Schiss ihn zu treffen oder?"
„I won't call it like that." meinte ich und grinste.
"Er wird sich schon benehmen."
„What du you mean, wenn ich frage, if he would like to meet me for a couple of drinks and talk about alle this... Do you think he'll beat me?"
Sophia bewegte ihren Kopf und ich öffnete die Augen. Sie sah zu mir hoch und grinste breit.
„Nein. Das wird schon wieder. Allerdings glaube ich nicht, dass er derzeit sehr kooperativ ist. Mit mir ist er da nicht anders."
„So I should wait?"
„Ja."
"I hope we could work this out, before er fliegt back nach LA."
"Ich kläre das irgendwie mit ihm, ok?"
„I told you I need a wingman."
Sophia strich über meine Brust und reckte ihren Kopf ein Stück zu mir hoch. Ganz vorsichtig berührten sich unsere Lippen und ich zog sie dichter an mich. Ich hatte nichts dagegen jeden Morgen so zu beginnen. Das war um Längen besser, als allein in meinem Bett zu liegen oder neben Mina aufzuwachen, die auf der anderen Seite des Bettes lag, ein „Guten Morgen" nuschelte und im Bad verschwand. Wahrscheinlich hätte es mit Mina anders sein können. Zu einem anderen Zeitpunkt. Aber jetzt und hier, fühlte es sich genau richtig an mit Sophia in diesem Bett zu liegen und mich um den Verstand küssen zu lassen. Eine Hand war irgendwo in meinen Haaren verschwunden, die andere wanderte von meinem Oberkörper tiefer zu meinem Bauch und näherte sich gefährlichen Gefilden. Schnell rollte ich mich auf sie, bevor sie hier die Oberhand gewann und ich auf dumme Gedanken kam, Nicht das ich die nicht schon längst gehabt hätte, aber mich gestern Abend auszubremsen war schwer genug gewesen. Nochmal klappte das nicht.
Sophia lachte hell, als ich sie auf den Rücken beförderte und sie in die Matratze drückte.
„Lady, stop it!" lachte ich.
"Warum?" sie zog gespielt eine Schippe und zog die Decke, hinter meinem Rücken, über unsere Köpfe.
„Weil ich bin eine old guy und ich muss essen now."
„Hast du Hunger?"
„Yes." Brummte ich und küsste ihren Hals.
Das war einfach alles zu verlockend. Ihr fast nackter, warmer Körper unter meinem. Ihr Duft. Ihre Haut. Sofort schoben sich ihre Hände wieder in meine Haare und ich fühlte ihren Atem an meinem Ohr.
„Let's have breakfast." Sagte ich gegen ihren Hals und sie kicherte.
„Dann geh von mir runter. So kommen wir nie aus dem Bett."
Ich hob den Kopf, lächelte sie an, drückte ihr einen kurzen Kuss auf und befreite mich aus der Decke.
Sophia kletterte aus dem Bett, zog sich ihr Shirt über öffnete die Vorhänge. Ich zog die Stirn kraus und blinzelte gegen das Licht an.
„Willst du duschen? Ich mache Frühstück."
Ich nickte.
„Handtücher sind in der Kommode im Bad."
„Okay. Danke."
Als ich aus dem Bad kam sammelte ich meine Klamotten vom Stuhl im Schlafzimmer und zog mich an. Gott sei Dank, hatten wir im Wohnzimmer noch aufgeräumt. Hätte Alex das gesehen, hätte ich hier bestimmt nicht mal mehr einen Kaffee gekriegt. Noch immer dachte ich an die Begegnung mit ihm an der Ostsee und mit gemischten Gefühlen tapste ich den Flur Richtung Küche hinunter. Es roch nach Kaffee und Ei und ich hörte bereits die bekannte dunkle Stimme den Flur entlanghallen.
Als ich in die Küche kam, füllte Sophia Rührei in eine Schüssel und lächelte mich fröhlich an. Alex lehnte am Küchentresen, trank Kaffee und sah mich böse an.
„Hey." Meinte ich.
„Hey."
Er nickte und trank einen Schluck.
„Alex isst mit uns." Grinste Sophia und warf ihm einen argwöhnischen Blick zu.
„Mir bleibt ja nichts anderes übrig." Brummte er und setzte sich an den kleinen Esstisch zwischen Küche und Wohnbereich.
Ich nahm ihm gegenüber Platz und trank auch von meinem Kaffee, der schon auf dem Tisch stand. Sophia stellte die Schüssel mit dem Rührei auf den Tisch und mein Blick glitt über die volle Tafel. Es gab Brot, Zimtschnecken, Marmelade, Käse, Wurst, Gurken und Tomaten.
„Ich bin gleich zurück." Meinte sie und stiefelte aus der Küche.
Alex lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah mich an. Ich tat es ihm gleich und verschränkte die Arme vor der Brust. Wie albern war das. Alex war nur wenige Jahre jünger als ich und er kannte mich. Jetzt sah er mich an, als sei ich ein Teenager, der das erste Mal mit seiner Tochter ausgehen wollte.
„What?", fragte ich.
„Nichts."
„Alex, this is ridiculous."
„Ja?"
Er zog die Augenbrauen hoch und stierte mich weiter an.
„Ja. Maybe we should talk about this, wenn Sophia ist nicht here."
"Ich sehe sie nicht."
"Don't act like this. Come on. Wir sind adults."
"Ich schon. Bei dir bin ich mir nicht so sicher. Du verhälst dich wie ein Geisteskranker."
„I'm drinking coffee. What's wrong with that?"
"Das meine ich nicht und das weißt du auch."
Er beugte sich über den Tisch und ließ mich nicht aus den Augen.
„Erst lässt du sie so in der Luft hängen und jetzt feierst du hier dein Comeback in der Küche? Weißt du eigentlich was du willst?" zischte er leise.
„I think. Ja. But I don't think, dass ich brauche deine permission to meet Sophia. This is non of your business."
"Doch das ist es. Ich lasse sie hier nicht alleine, solange du dich wie ein Arschloch verhälst."
„You know, dass ich bin keine asshole."
„Warum sitzt du denn hier nach diesem ganzen Dilemma an meinem Frühstückstisch?"
„Weil er Hunger hat." Kam es plötzlich von Sophia, die in blauen Jeans und einem weißen Shirt in der Tür stand und sich die Haare zusammenband.
Alex schnaufte und griff nach einer Zimtschnecke.
„Können wir nicht einfach in Ruhe zusammen frühstücken. Das war früher doch auch möglich."
Alex sagte gar nichts mehr, sondern starrte missmutig in seinen Kaffee. Ich lächelte und nickte Sophia zu. Ein Streit bevor ich meinen ersten Kaffee getrunken hatte lag mir fern und eigentlich wollte ich, dass es mit mir und Alex funktionierte. Das wünschte ich mir fast so sehr, wie die Klarheit über meine Gefühle für Sophia. Die hatten sich allerdings sehr gelichtet. Der Abend und auch der Morgen waren so schön gewesen und es fühlte sich nicht so gestellt an, wie bei unserem letzten Versuch. Vielleicht brauchten wir einfach nur etwas mehr Zeit und die wollte ich mir gern nehmen, um das herauszufinden.
Sophia nahm zwischen uns am Kopf des Tisches Platz und schnappte sich ein Brötchen, während ich mir etwas von dem Rührei auffüllte. Das Frühstück verlief friedlich. Ich unternahm eine eitere Kontaktaufnahme mit Alex und er ließ mich in Ruhe. Sophia erzählte von der Arbeit und der Band, die gerade im Studio aufnahm und ich berichtete von meinem Dilemma mit dem Boot. Alex und Sophia tauschten sich über den Zeitplan aus und dann brummte er mir, ein nicht mehr ganz so wütendes „Tschüß" entgegen und sah mich sogar an. Alex mochte mich, das wusste ich. Ich musste grinsen. Er und Sophia hatten manchmal mehr gemeinsam, als ihm wohl lieb war. Er war stolz und ein sturer Esel. Etwas, was ich auch gut von mir selbst kannte.
Nachdem Alex ins Studio aufgebrochen war, tranken Sophia und ich noch einen Kaffee und ich genoss es, dass sie immer wieder meine Nähe suchte. Sie strich über meine Wange und küsste mich immer wieder und hätte ich mich nicht mit Mikko zum Sport verabredet, wäre ich gern länger geblieben, aber ich war in der letzten Zeit etwas faul geworden und wenn ich jetzt nicht den Arsch hochbekommen würde, dann wäre ich spätestens in 2 Wochen ein sehr ungemütlicher unausgeglichener Zeitgenosse.
Ich zog meine Schuhe im Flur an und zog meine Jacke über. Sophia lehnte an der Wand und hatte einen Fuß auf den anderen gestellt.
„Viel Spaß beim Sport." Lächelte sie.
„Viel Spaß in die studio." Gab ich zurück, lehnte mich zu ihr runter, nahm ihr Gesicht in beide Hände und gab ihr einen Grund den Morgen nicht so schnell zu vergessen.
Atemlos löste ich mich von ihr und öffnete die Haustür. Als ich am Briefkasten vorbeiging, sah ich einen großen Umschlag darin stecken, griff danach und reichte ihn an sie weiter.
„Danke." Meinte sie und schloss erst die Tür, als ich ins Auto stieg und mich nochmal umdrehte.
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Ich öffnete den Umschlag und zog ein Heft und einen Brief heraus. Eine Einladung von Universal zu einer internen Feier, die an Alex und mich gerichtet war. Es gab ein geheimes musikalisches Programm, Catering und eine anschließende Party. Ich speicherte den Termin direkt in meinem Handy und schrieb Alex, dass er sich den Abend freihalten sollte.
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Heimkehr
FanfictionSamu & Sophia Teil 3. Fortsetzung von "Von der Muse geküsst" und "Klimawandel". Inklusive der beiden OS in meinem Account zu finden. Nach Sophias Rückkehr nach Los Angeles scheint die Trennung von Samu endgültig. Wäre da nicht noch etwas, was sie in...