Ich, meine Schwester und Marco II Eiskalte Rache

Darf ich dich küssen?

Marco

Lange hatte ich mir überlegt, was ich Nicole zum Geburtstag schenken könnte. Wir hatten zwar kein Kontakt mehr und sie meldete sich einfach nicht bei mir, obwohl meine Schwester es ihr öfter gesagt hatte, dennoch wusste ich ja wie es ihr ging. Sie musste also zu ihrem Glück gezwungen werden und wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, musste der Berg zum Propheten kommen. Naja, der Berg wurde von meiner Schwester doch quer durch die Stadt gefahren und ich sah auf die Uhr. Sie waren zu spät und irgendwie überkam mich ein ungutes Gefühl. Was wenn Nicole sich nicht von Yvonne überzeugen ließ und nicht mitkam? Wie lange würde ich hier dann sinnlos rum sitzen bis ich es erfuhr? Würde Yvonne mir direkt Bescheid geben? Ich konnte es nur hoffen und Giovanni kam aus der Küche, laut räuspernd „sie wirde komme. Sie ise verliebt. Ich habe gesehen bei eure letzte Besuch"-„ich fürchte eher, dass sie diesmal erst gar nicht kommt, weil sie nicht wieder flüchten will"-„sie ist nur einmal gerannt weg, bei zweite Versuch hatte sie gegessen. Marco, mache dir nicht Sorgen" er hatte gerade das letzte Wort gesagt, als die Türe sich öffnete. „Siehst du? Ich bin in die Küche" ich sah ihm noch kurz nach und stand dann schnell auf, um in die Richtung des Eingangs zu gehen. Eigentlich hatte Giovanni heute Ruhetag und ich konnte davon ausgehen, dass es wirklich Nicole war, die da kam, doch sicher sein konnte ich nicht. Es konnte auch ein verirrter Besucher sein und im nächsten Moment stand Nicole im Licht, was in den dunkleren Gaststättenraum fiel. Langsam kam sie nur zwei Schritte rein und die Tür ging hinter ihr zu. Da stand sie in ihrem roten Kleid, welches so sexy ihre Hüften umschmeichelte und ich ihr beim ersten Mal, als ich es an ihr sah, schon am liebsten direkt wieder ausgezogen hätte. Ich empfand wieder gleich. Schnell ging ich auf sie zu und reichte ihr meine Hand. „Hey Süße, schön dass du gekommen bist"-„hätte ich nicht kommen sollen?" lächelte sie mich leicht an und ich schüttelte schnell mit dem Kopf. „Das wäre nicht so toll" ich zog sie an mich heran, was sie auch ohne große Gegenwehr zuließ und ihr Duft stieg mir direkt in die Nase. Wie hatte ich ihn vermisst. Dieser Hauch von Maiglöckchen. Kein Mensch roch so, außer alte Frauen, doch bei ihr war es einfach nur ein Lockstoff, der mich alles vergessen ließ und ich nur noch an das eine denken konnte. Sachte gab ich ihr einen Kuss auf die Wange, weil ich einfach nicht anders konnte und sie sah mich verschüchtert von unten herauf an. Ob sie wusste wie sexy damit aussah? Die Unschuld vom Lande, dabei war sie das Gegenteil. „Ich weiß von Yvonne, dass du heute nicht feiern und lieber deinen Geburtstag ignorieren wolltest. Darum ist das hier überhaupt nicht ein Geburtstagsessen, sondern einfach nur ein Date, weil ich dich endlich wieder sehen wollte" raunte ich ihr zu und griff in meine Hosentasche, um das kleine Geschenk hervor zu ziehen. „Und das hier, ist auch überhaupt kein Geburtstagsgeschenk, sondern nur weil ich mich so freue. Ich hoffe du kannst mir verzeihen?" ein Grinsen umspielte ihre Lippen und sie sah mich wieder so kess an. Gerne hätte ich das Essen übersprungen und wäre zum Nachtisch übergegangen, doch es wäre gerade nicht der richtige Ort, um über sie herzufallen. Auch wenn Giovanni sicher diskret die Türe von außen geschlossen hätte. Vorsichtig nahm sie das kleine Päckchen aus meiner Hand und drückte es an ihre Brust, um mir dann tief in die Augen zu schauen. „Ich kann dir verzeihen, sonst wäre ich nicht hier. Ich wusste, dass du hier bist, obwohl deine Schwester wirklich gut schweigen kann, ich wusste es einfach" sie sah auf meine Brust und unter meiner Hand, die ich mittlerweile ihr auf die Hüfte gelegt hatte, konnte ich fühlen wie sie sich anspannte. „Ich bin dir dankbar, dass du auf mich gewartet hast, obwohl ich dich einfach so hab stehen lassen. Du musst mir verzeihen und nicht ich dir" sagte sie leise und ihre Stimmt klang, als würde sie anfangen zu weinen. Sachte legte ich ihr meine Finger unter das Kinn und hob es an „Nicole, ich hätte auch noch länger gewartet. Ich habe mich Hals über Kopf in dich verliebt und ich will nicht, dass dieses Gefühl wieder aufhört. Bitte lass uns einfach da weiter machen, wo ich dich vor ein paar Wochen abgesetzt hatte und damit meine ich nicht dein Zuhause, sondern Bali. Ich mag mit dir zusammen wieder das fühlen, was wir in den wenigen Tagen hatten. Meinst du das geht?" langsam fing sie an zu nicken und ich sah in dem Kerzenschein deutlich wie sie versuchte eine Tränen weg zublinzeln. Vorsichtig wischte ich ihr über den Augenwinkel, verweilte mit meiner Hand auf ihrer Wange und sah ihr einfach nur in die Augen. Dann musste ich anfangen zu grinsen, weil dieser Augenblick so etwas extrem kitschiges hatte und ich mir solch einen Film nicht mal auf DVD anschauen würde. Ich dachte an mein Nickerchen im Kino beim letzten Mal und ich musste mir von innen auf die Wange beißen, um nicht richtig anzufangen mit lachen. Es wäre so unpassend gewesen. „Darf ich dich küssen?" fragte ich unsicher und nun war ich es nicht mehr allein der schmunzelte. Nicole nickte und legte ihre Hand in meinen Nacken, um mich an sich ran zu ziehen und legte mir ihre Lippen auf meine. Ein kurzer Moment und es reichte alles andere zu vergessen. Eng zog ich sie an mich heran und wollte sie nicht mehr los lassen. Sie gehörte mir, mir ganz allein und ich wusste, ich würde sie nie wieder los lassen. Auch würde es nie wieder jemand schaffen sie von mir los zu reißen. Forsch umschlangen sich unsere Zungen in diesem innigen Kuss und ich dachte wieder an den Nachtisch. Meine Fingerspitzen glitten langsam über ihren Rücken und ich konnte das Zittern von Nicole fühlen. Ich brauchte nicht schauen, ich wusste sie hatte Gänsehaut und es machte mich glücklich. Meine Hände lagen gerade auf ihrem Hintern und ich drückte sie etwas näher an meinen Schoß, als hinter mir etwas quietschte. Es brauchte ein nicht geöltes Scharnier, um mich wieder zurück zu holen in das hier und jetzt. Ich hasste dieses Scharnier! Bei meinem nächsten Besuch würde ich Giovanni Öl mitbringen. Nicole löste sich aber auch von mir und ich hasste das Quietschen noch mehr. „Es duftet köstlich nach Bolognese" stellte die unglaubliche Frau in meinen Armen trocken fest und löste bei uns beiden ein Kichern aus. „Naja, ich hab mir gedacht, für ein spektakuläres Dinner mit dir, müssen es die besten Spagetti Bolognese sein, die es auf dem ganzen Planeten nicht wo anders zu finden gibt"-„sehr ehrenhaft von dir" zwinkerte sie mir zu und knuffte mich leicht auf die Brust.

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Hey ihr Lieben!
Wie zu erwarten, Marco hat seine Nicole überrascht.

Mit diesem Ende überlasse ich euch erstmal euch selbst, denn ich werde mir einen kleinen Urlaub gönnen und komme hoffentlich mit neuen Ideen zurück. Ich werde es auch nicht übertreiben mit dem weg bleiben ;)

Spätestens im neuen Jahr werde ich weiter posten.

Warum ich jetzt schon das letzte Kapitel poste, obwohl doch Weihnachten erst am Freitag los geht?
Ganz einfach zu beantworten, ich weiß ja wie es weiter geht und es wäre echt unschön, würde ich euch mit einem bösen Cut hängen lassen.

Ich wünsche euch besinnliche Weihnachten, reichlich Geschenke und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleibt mir erhalten und ich bitte euch "VERMISST MICH!" hahahahaha.

Lg