Kapitel 40

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Das Bad war noch schöner, als ich es mir vorgestellt hatte. Es war gerade richtig groß und perfekt ausgestattet. Die Badewanne war riesig und auch die Dusche war sehr geräumig. Ich ließ mir mehr Zeit als sonst und probierte alle möglichen Knöpfe aus, die in der Dusche zu finden waren. Daran konnte man sich echt gewöhnen!

Schweren Herzens drehte ich das heiße Wasser aus und öffnete den Schrank, in dem sich die Handtücher befanden. Ich entschied mich für ein flauschig-gelbes und schlang es mir um den Körper. Kritisch betrachtete ich mich im Spiegel. Das Handtuch war viel zu kurz und ging mir nicht ganz über den Po. Hektisch wühlte ich nach einem Größeren, doch vergeblich. Mist! Ich hatte noch nicht einmal was zum Anziehen ... Die Klamotten, außer meiner Unterhose, meinem BH und einem Top, musste Erik mir gestern ausgezogen haben, bevor er mich ins Bett gelegt hatte. Ich seufzte und setzte mich auf den Klodeckel. Ich hatte keine andere Wahl. Ich musste zu Erik und ihn nach Kleidung fragen...

Vorsichtig öffnete ich die Tür, zog noch kurz an dem Handtuch herum (leider ohne Erfolg) und tapste in die Richtung, aus der ich klappernde Geräusche hörte. Erik räumte gerade den Geschirrspüler ein, als ich in die Küche kam. Als er mich sah, breitete sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht aus und er pfiff anerkennend. "Hey, heiß Süße!" Ich versuchte ihn böse anzusehen. "War das Absicht mit den kleinen Handtüchern?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. Lachend kam Erik zu mir. "Nein, natürlich nicht! Das wäre ja gemein ...!" Er legte seine Lippen auf meine und drückte mich sanft gegen die Küchenwand. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, sodass ich Mühe hatte mein Handtuch festzuhalten. Irgendwann wanderte Eriks Hand weiter runter und plötzlich kniff er mir in den Po. Kichernd schob ich ihn ein Stück weg. "Na, na, Herr Durm...!" Er grinste nur und fing wieder an mich zu küssen. Sanft strich er mit der Zunge über meine Lippen und ich krallte meine Hände in seine Haare. Es war einfach wunderschön!

Doch plötzlich klingelte laut mein Handy, welches auf dem Küchentisch lag. Ich stöhnte, sah Erik nur entschuldigend an und zog schnell das Handtuch wieder hoch, als könne mich der Anrufer sehen. "Mama?" Mit gerunzelter Stirn starrte ich auf mein Handy. Meine Mutter rief mich sonst nie tagsüber an ... "Jetzt geh schon ran, vielleicht ist es wichtig!", drängelte Erik. "Mama? Ja natürlich! Mir gehts gut! Warum sollte ich im Krankenhaus sein?!" Mir rutschte fast das Telefon aus der Hand. Was war passiert? Und warum rief mich meine Mutter plötzlich an, um mich zu fragen, ob ich noch im Krankenhaus sei ...? Da stimmte irgendwas nicht ...

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