"Was hälst du davon, wenn ich mit zu deinen Eltern komme? Dann fahren wir zusammen hin und bleiben eine Nacht."
Amüsiert sah ich Erik an an und konnte mein Kichern nicht unterdrücken.
"Du willst wirklich mit?"
"Ja, wieso nicht? Dann kann ich gleich deine Eltern kennenlernen!"
"Wenn du möchtest kannst du natürlich gerne mit. Meine Mutter würde sich bestimmt sehr freuen, so wie ich sie kenne."
"Und was ist mit deinem Vater? Würde er sich nicht freuen?" Er lachte, als er mein Gesicht sah.
"Ehm...naja...das ist immer so ein Problem mit meinem Vater und Jungs...du weißt doch, Väter und ihre Töchter! Mach dich auf jeden Fall auf das Schlimmste gefasst!"
"Mach dir keine Sorgen, das bekommen wir zusammen schon hin! Ich kann sehr charmant sein, weißt du?"
"Na da bin ich mal gespannt, Herr Durm!", kicherte ich.
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"Stooopp!!"
"Was ist?!", fragte Erik geschockt und bremste das Auto so abrupt, dass mir der Gurt in den Hals schnitt.
"Wir müssen wieder umdrehen ..."
"Was?! Das ist nicht dein Ernst!"
"Ich hab die Blumen vergessen ... Komm schon Schatz, so lange sind wir doch noch nicht unterwegs..."
Erik stöhnte, schlug mir gespielt auf den Hinterkopf und drehte den Wagen. Ich war echt gespannt, wie meine Eltern reagierten, wenn sie sahen, wen ich da mitbrachte. Ich hatte ihnen nichts von Erik erzählt, doch ich hatte das Gefühl, meine Mutter ahnte etwas. Manchmal hatte ich früher echt gedacht, sie könnte Gedanken lesen, oder Dinge voraussehen. Sie hatte mir sogar angesehen, wenn ich mir vor dem Essen noch heimlich ein Stück Schokolade aus der Süßigkeitenkiste stibitzt hatte, obwohl ich immer meinen Unschuldsblick aufgesetzt, mit dem mir vorher noch jeder geglaubt hatte. Doch meine Mutter konnte man einfach nicht täuschen! Gruselig war das manchmal ...
"Ehm, Erik...? Könnten wir vielleicht nochmal ganz kurz anhalten...?", fragte ich mit einem Bambi-Blick und lächte zuckersüß.
"Oh nein, Mia ... sag jetzt nicht, du hast schon wieder was vergessen? Jetzt drehen wir echt nicht mehr um, sonst sind wir um Mitternacht noch unterwegs!"
"Nein, nein, keine Sorge. Ich ... ehm ... müsste nur mal schnell für kleine Mädchen und ich hab Hunger", erwiderte ich unschuldig grinsend.
Er atmete nur erleichtert aus und steuerte gleich darauf eine Raststätte an.
Als wir endlich vor dem Haus meiner Eltern parkten, fühlte sich mein Hintern an, als hätte ich nicht auf einem weichen Ledersitz, sondern auf einem Haufen riesiger Baggersteine gesessen. Erleichtert sprang ich auf, sog die frische, heimatliche Luft ein und streckte mich.
"Mein Hintern tut weh...", jammerte ich und nahm die von der Fahrt schon etwas zerfledderten Blumen aus dem Kofferraum. Nachdem Erik (natürlich nicht ohne zu fragen, ob ich meinen halben Kleiderschrank mitgenommen hatte) die Koffer auf die Auffahrt gehievt hatte, umarmte er mich grinsend und kniff mir in den Po. Überrascht stieß ich einen kurzen, spitzen Schrei aus und machte einen Satz nach hinten. Kichernd boxte ich ihn und gab ihm einen Kuss. Er nahm daraufhin mein Gesicht in beide Hände und legte seine Lippen noch einmal auf meine, bis plötzlich unsere Haustür aufgerissen wurde.
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BVB-Lovestory
FanfictionKennt ihr das, wenn man manchmal das Gefühl hat alles falsch zu machen? Wenn einem das Leben sinnlos vorkommt, weil einfach dieser eine Mensch fehlt? Romantik, Liebe, Drama ... Lest selbst und lasst euch einfach überraschen :)