Kapitel 54

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"Atemlos durch die Nacht , bis ein neuer Tag erwacht. Atemlos ..."

Ach du scheiße.

Fassungslos starrte ich auf Eriks Autoradio. Dieser lachte sich währenddessen den Arsch ab und wischte sich die Lachtränen aus den Augen.

"Erik: WARUM HAST DU EINE HELENE FISCHER CD IN DEINEM AUTO???", schrie ich über diesen Lärm hinweg.

Jetzt war ich wirklich 'atemlos', denn ich drückte verzweifelt auf allen möglichen Knöpfen herum (ich hatte es nicht so wirklich mit Technik).

"Bevor du hier gleich einen Herzinfarkt bekommst, das ist Jonas' CD", lachte Erik und schob schnell eine andere ein. Achja, Jonas war ja 'heimlicher' Helene Fischer Fan *kreisch* ...

Ich hoffte echt, diese Musik war besser. Generell hatte ich nichts gegen 'Atemlos', obwohl ich Schlager eigentlich allgemein hasste. Doch dieses Lied war einfach nur so ein VERDAMMTER Ohrwurm! Furchtbar war das! Okay, wenn Celine und ich RICHTIG gute Laune hatten, hörten wir den Song schonmal ziemlich laut und sangen den Text soo laut, dass uns die Nachbarn manchmal fragten, ob es uns gut ginge. Ja, so waren wir einfach!

Ich schien während der Fahrt eingeschlafen zu sein, denn als ich wach wurde, saß ich nicht mehr im Auto. Vorsichtig öffnete ich ein Auge und sah Eriks Gesicht. Er trug mich die Stufen zu seiner Wohnung hoch, schaute mich aber nicht an. So sah er nicht, dass ich wach war. Schnell schloss ich meine Augen wieder und tat, als würde ich noch schlafen. Er schloss die Tür auf und legte mich ganz vorsichtig auf die Couch im Wohnzimmer (jedenfalls fühlte es sich so an, wie die Couch). Bevor er weggehen konnte, öffnete ich meine Augen, richtete mich so gut es ging auf und küsste ihn. Er war kurz überrascht, schmunzelte und erwiderte den Kuss. Allerdings löste ich mich relativ schnell wieder von ihm, da ich ihn schließlich auf gar keinen Fall anstecken wollte.

"Was ist?", maulte er und stupste mich, wie ein kleiner Welpe, mit der Nase an.

"Nichts Schatz, ich möchte nur nicht, dass du dich vor dem Spiel bei mir ansteckst. Außerdem musst du jetzt packen. Und danach fahren wir zu mir..."

"Alles klar, Chef", antwortete er und tippte sich an den nicht vorhandenen Hut.

Geht doch.

Er holte seinen Koffer und legte ihn vor sich aufs Bett. Ich stellte mich derweil vor seinen echt riesigen Kleiderschrank und inspizierte ihn ein wenig. Halleluja, hatte er geile Klamotten! Und ich glaube, es waren mehr, als ich überhaupt besaß (und das sollte wirklich schon was heißen). Ich zog eine hellblaue Jeans mit Nieten an den Taschen und eingearbeiteten Löchern aus dem Stapel und schaute sie mir genauer an.

"OMG! Erik, komm mal!", schrie ich völlig begeistert.

Er steckte verwundert den Kopf durch die Tür.

"Ist irgendwas passiert? Spinne?"

"Bei einer Spinne würde ich definitiv lauter schreien ... nein, ich hab grad was in deinem Schrank gefunden!"

"Boa heftig, eine Jeans!? Und jetzt ...?"

Ich verdrehte die Augen. Jungs verstehen echt gar nichts.

"Man, diese Hose ist mega geil! Die musst du jetzt unbedingt mal anziehen!"

"Ehm Schatz, ich hab bereits ne' Hose an."

"Jaaa, aber die hier ist viel geiler! Mach mal bitte."

Ich schob die Unterlippe vor und machte Bambi-Augen.

"Komm schon, für mich!", bettelte ich ihn an.

"Okay, aber danach muss ich echt packen. Heute Abend ist noch Training."

Er befreite sich aus seiner jetzigen Hose (innerliche Kreischgefahr) und stand in Boxershorts vor mir. Er war ja so perfekt! Grinsend nahm er mir die Jeans aus der Hand und zog sie sich über.

"Schatz, diese Jeans ist ja mal mega sexy! Ok, nicht nur die Jeans", kicherte ich und sah ihn an.

"Du bist sexy", raunte er und begann mich zu Küssen.

Ich lachte und knuffte ihn in die Seite.

"Du Schleimer."

"Gar nicht, ist nur die Wahrheit", grinste er und verschwand wieder im Bad, um seine Sachen einzupacken.

Einige Zeit und viiiiielen geilen Sachen, die ich in Eriks Kleiderschrank gefunden und noch unbedingt mit einpacken wollte, später, standen wir endlich vor der Tür meiner Wohnung.

"Schlüssel?", fragte ich ihn.

"Das ist deine Wohnung, du hast den Schlüssel!"

Scheiße.

Ich wusste, ich hatte etwas vergessen ...

"Ehhm...."

"Du hast ihn vergessen, stimmt's?"

"Ehm ... Hehe ... Neeeeiiiin, natürlich nicht! ... Ich find ihn nur gerade nicht", bekräftigte ich mich selbst, obwohl ich wusste, dass er mir nicht glaubte.

Wie zufällig drückte ich mit der Schulter auf die Klingel und hörte gleich darauf Schritte, die sich der Tür näherten.

"Siehste, jetzt brauchen wir gar keinen Schlüssel mehr", grinste ich triumphierend.

Vielleicht sollte ich nicht so viel reden, meine Stimme gab langsam schon wieder den Geist auf.

Celine riss die Tür auf und umarmte mich.

"Hallo mein Durmi."

"Warte, seit wann nennst du mich Durmi ...?", fragte Erik und zog verwundert die Augenbrauen hoch.

"Haha, ich mein nicht dich, sondern Mia", lachte Celine.

Ich grinste und legte einen Arm um sie.

"Hallo mein Hoffi."

"Hä, jetzt versteh ich gar nichts mehr ...",murmelte er.

"Brauchst du auch nicht, ist ein Insider. "

Ich gab ihm einen Kuss auf den Mund und zog ihn an der Hand in mein Zimmer.

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OMG *~* dankeschön für 1k Votes und die vielen reads <3

Wenn ihr Wünsche oder Verbesserungen habt, könnt ihr sie mir auch gerne privat schreiben :) ich würde mich freuen! (:

Ich hoffe euch gefällt mein neues Kapitel :$

~Romina~

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