BVB-Lovestory

Babys in action ~ shorty number 3

„Hey, Mama-Mia!" Celine lachte und umarmte mich.
„Was ein Wortspiel, haha. Komm rein." Ich schloss die Haustür und scheuchte sie in die Küche, in der ich ihr ein Glas Wasser einschenkte. Obwohl sie nur zwei Tage hier sein würde, hatte sie einen riesengroßen Koffer mitgebracht. Obwohl - vielleicht sollte ich froh sein, dass es nur einer war. Sie nahm immer ihren halben Hausstand mit.
Sie ließ sich auf einen Stuhl fallen und stürzte das Wasser hinunter. „Mann, das ist echt kalt draußen. Gut, dass bald Winterpause ist und wir in die Wärme fliegen können." Ich kreuzte die Beine. „Ihr fahrt weg?"
„Ja, wahrscheinlich. Ist aber noch nicht ganz sicher wohin. Wollt ihr nicht mitkommen? Wir könnten zusammen Urlaub machen, so wie früher!", schlug Celine vor und ihre Augen begannen richtig zu strahlen. Doch leider musste ich sie ein wenig bremsen. „Eigentlich gern, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich mit den Kleinen schon fliegen möchte ... Und so einer Hitze möchte ich sie auch ungern aussetzten."
„Klar, versteh ich. Vielleicht könnten wir ja auch Urlaub irgendwo in der Nähe machen, aber das hat ja noch ein bisschen Zeit. Ach, das hätte ich ja fast vergessen!" Ich zuckte zusammen, als sie plötzlich aufsprang und in die Diele lief. Kurze Zeit später kam sie zurück und fuchtelte begeistert mit einer Plastiktüte vor meiner Nase herum. „Wo sind denn die Mäuschen?", fragte sie. Ich antwortete: „Im Wohnzimmer." Dort lagen sie aneinander gekuschelt in einem Schaukelkorb und dösten schläfrig vor sich hin. Wie kleine Engel sahen sie aus.
Celine stellte sich davor, begrüßte die zwei und kramte in der Tüte herum. „Eure Lieblingspatentante hat euch etwas mitgebracht!" Und schon hatte sie die komplette Aufmerksamkeit der beiden. Sobald etwas knisterte, bekamen sie große Augen und wollte es unbedingt haben. Sie zog etwas ziemlich flauschig aussehendes heraus. Ein Bären Overall mit Ohren an der Kapuze! „Oh mein Gott, ist das süß!", schrie ich. Celine lächelte. „Hab ich mir gedacht, dass sie dir gefallen."
Natürlich mussten wir die Teile sofort an Eliza und Noah ausprobieren. Sie sahen einfach so süß aus, wie zwei kuschelige kleine Bärenbabys, dass ich fast geheult hätte. Ich machte sofort ein Foto und schickte es Erik.
Nachdem wir Brei aus verschiedenem Gemüse für die beiden gemacht und sie gefüttert hatten, legten wir sie ins Bett. Das Babyfon nahm ich mit hinunter. 
„Und, was wollen wir essen? Wir könnten was kochen - oder Pizza bestellen." Celine antwortete mit einem „Hast-du-das-gerade-ernsthaft-gefragt-Blick" und ich griff grinsend zum Telefon. „Margerita?" Sie nickte. Bei dieser Frage waren wir uns eigentlich immer einig. Ich bestellte die Pizza und wir lümmelten uns anschließend auf die Couch.
„Weißt du was wir ganz dringend besprechen müssen?" Celine nippte an ihrer Cola und drehte sich zu mir.
„Hm?"
„Deinen Geburtstag!"
„Och nö. Das ist doch noch so lange hin."
„Hey!" Sie stupste mich an. „Das ist in zwei Wochen. Zwei! Und immerhin wirst du dreiundzwanzig, das müssen wir feiern. Ich hab auch schon fast ein Geschenk für dich."
Ich stöhnte. „Eben. Zwei Wochen. Halbe Ewigkeit. Und dann: Dreiundzwanzig. Das ist so ungefähr der unwichtigste Geburtstag der Welt. Meinetwegen können wir uns einfach nen schönen Abend zu viert - ich meine zu sechst machen  oder in den Zoo gehen oder so."
„Was sollen wir denn im Zoo? Also da brauch ich nur zu meinen Brüdern fahren, dann hab ich genug Zoo." Ich schüttelte belustigt den Kopf. „Was meintest du eigentlich mit fast?", fragte ich. Sie strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Hm?" „Du hast gesagt, du hättest schon fast ein Geschenk für mich." „Ja und? Denkst du, ich verrate dir das jetzt oder was?" Celine lachte. Schade. Hätte ja klappen können. Ich konnte Überraschungen noch nie abwarten.
Im nächsten Moment klingelte es an der Haustür und gleichzeitig gab das Babyfon Geräusche von sich. Sie sah mich an. „Ich Pizza, du Babys."