Babys in action ~ shorty number 2

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Heute war das erste mal Babyschwimmen. Gar nicht so einfach mit zwei Schreihälsen gleichzeitig. Die Katastrophe fing schon mit dem Kampf um die Socken an. Eliza währte sich mit ihren kleinen Händen und Füßen strickt gegen ihre Socken und sah mich dabei so entsetzt an, als würde ich ihr sonst etwas antun. Währenddessen packte Erik, der mit Noah keinerlei solcher Schwierigkeiten hatte, die Taschen.
„Gut, dann eben nicht. Geh halt ohne Socken! Meinetwegen. Wenn dir die Füße abfrieren, ist es aber nicht meine Schuld", schimpfte ich und legte die Socken beiseite. Daraufhin schob sie die Unterlippe vor und bekam kugelrunde Augen. Sie sah aus wie Bambi. Erik kam zu uns, strich ihr über die Wange und sofort fing sie zahnlos an zu strahlen. Na, toll. „Gib mal her, Papa kann das viel besser, nicht war meine Kleine?" Er gab ihr einen liebevollen Kuss auf den Kopf und zog ihr dabei blitzschnell die Socken über die Füße. „Geht doch."
„Okay, du hast gewonnen", gab ich zu. „Aber nur, weil sie so unendlich in dich verliebt ist." Er schmunzelte und zog mich an sich. „Und ich bin unendlich verliebt in dich, Mrs Durm." Seine Finger legten sich an meine erhitzten Wangen und seine Lippen suchten meine. Ich seufzte und die Schmetterlinge fingen in meinem Bauch wild an zu tanzen.

Zwanzig Minuten später kamen wir am Schwimmbad an, zogen uns um und gingen in Richtung Becken. Außer uns waren noch einige andere Eltern mit ihren Babys da.
Mit eingezogenem Bauch und klappernden Zähnen stieg ich ins eiskalte Wasser. Wessen Idee war das eigentlich. So eine scheisse. Mit Hilfe einer Betreuerin nahm ich Noah in Empfang, der sich sofort wie ein kleines Äffchen an mich klammerte und ich große Mühe hatte, mein Bikinioberteil an Ort und Stelle zu halten. Ich strich ihm beruhigend über den Kopf. „Alles gut, mein Großer", flüsterte ich ihm zu. „Du machst das toll." Der Ansicht war er wohl nicht. Skeptisch spreizte er die Beinchen ab und patschte mit der Hand im Wasser herum, als wollte er sagen: „Mann, was ist das denn für ein Scheiss ..." Ich lachte und setzte ihn vorsichtig in einen kleinen Reifen mit Sitz, was ihm schon sofort viel besser gefiel. Noah paddelte mit den Beinen und lachte. Ging doch. Meine kleine süße Wasserratte.
Auch Eliza thronte stolz wie Oskar in ihrem Ring, während Erik sie in unsere Richtung schob. Er grinste und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Süße Kinder haben wir, was?"

„Mia?" Ich rührte gerade in einer Pfanne mit Gemüse, als Erik zu mir in die Küche kam. „Ich hab ganz vergessen dir zu sagen, dass wir nächste Woche ein Spiel in England haben." Er kratzte sich am Kopf. „Ich kann aber auch absagen, mit den Kleinen und -" Ich unterbrach ihn, indem ich mit dem Pfannenwender vor seiner Nase herumfuchtelte. Reflexartig machte er einen Schritt rückwärts. „Hör auf zu spinnen, du fliegst mit. Das ist schließlich dein Job und ich wusste auf was ich mich einlasse, als ich dich geheiratet habe. Ich schaff das schon und außerdem ist Jonas ja auch weg, dann frag ich einfach Celine ob sie für die Tage zu mir kommt. Das schaffen wir schon", sagte ich optimistisch.
„Na gut, wenn du wirklich meinst. Gehört das Gemüse eigentlich so dunkel?"
Scheiße. Nein. Schnell schubste ich die Pfanne von der Platte. „Eh, ja. Röstaromen und so. Ich hab alles im Griff." Ich sah, dass Erik sich ein Grinsen nur schwer verkneifen konnte. Blödmann. Er hatte mich abgelenkt.
„Hast du doch immer, Prinzessin." Er schlang die Arme um meine Hüften und küsste mich. Ich lachte und lehnte mich ein Stück nach hinten. „Hey, ich muss doch weiter kochen." Er schüttelte den Kopf und zog mich wieder an sich. „Ich wüsste da was besseres. Lass uns später essen." Und schon war ich ihm mal wieder vollkommen verfallen.

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