Kapitel 51

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"Guter Geschmack, Süße", flüsterte Erik mir ins Ohr und fing wie blöde an zu grinsen. Jetzt war ich kurz verwirrt ... Was meinte er denn?

Oh scheiße ...

Und ich dachte echt, es könnte nicht mehr schlimmer kommen!

Das war es. Mein altes Zimmer. Es war unverändert, so wie ich es vor einiger Zeit verlassen und in Erinnerung behalten hatte. Leider waren auch die Bilder und Poster an der Wand immerfort dieselben. Und zwar auf allen, wirklich ALLEN war Erik drauf zu sehen. Über meinem Bett hing sogar eine Leinwand mit einer Art Collage von Erik und einem riesigen BVB-Zeichen in der. Mitte, die ich vor ein paar Jahren von Celine bekommen hatte. Obwohl ich sagen musste, dass ich diese auch jetzt noch abgöttisch liebte.

Aber diese Tatsache, dass Erik Durm jetzt wirklich neben mir im Türrahmen stand und sich mindestens 100mal selbst sah, war einfach ...peinlich. Aber auch sehr merkwürdig. Das hatte sein Ego bestimmt für alle Zeit extrem gestärkt.

"Mensch Mama, warum hast du die Poster nicht abgenommen??",schrie ich verzweifelt.

Sie zuckte entschuldigend mit den Schultern.

"Davon hast du mir nichts gesagt und ehrlich gesagt hatte ich Angst, du bringst mich um, wenn ich sie wegschmeiße!"

"Von wegschmeißen hat ja niemand etwas gesagt...",nuschelte ich, sodass es keiner außer mir selbst verstehen konnte.

Mama zwinkerte Erik zu und ging dann die Treppe runter. Ich schloss schnell die Tür und lies mich auf mein großes Bett fallen. Zum Glück wär meine Mutter nicht auch auf die Idee gekommen, meine alte Pferde-Bettwäsche aufzuziehen. Zuzutrauen wäre es ihr ja allemal ...

"Wow, wo hast du nur all diese wundervollen Bilder her?",grinste Erik.

"Bild dir bloß nichts darauf ein!"

"Ich guck sie mir nachher mal in Ruhe an. Lass uns jetzt an den Strand gehen und danach deinen Eltern alles erzählen. "

Ich nickte.

"Zu Fuß sind wir in ca. 10 min. da!"

Hand in Hand schlenderten wir Richtung Strand. Allerdings brauchten wir etwas länger als 10 Minuten, weil Erik immer stehenblieb, um sich den Weg einzuprägen. Als wenn ich den Rückweg nicht kennen würde ...! Schließlich hatte ich hier ja mal gewohnt.

Jaaaa okay, mein Orientierungssinn war jetzt nicht soo gut und ich schaffte es auch mich in einem Shoppingcenter oder einem Kino zu verlaufen (jap, ich hatte mich wirklich mal im Kino verlaufen ... Allerdings war es ziemlich dunkel! Ich muss sagen, ich hab fast einen Herzinfarkt bekommen, als ich merkte, dass ich mit einem glatzköpfigen, mürrisch guckenden Mann sprach und nicht mit Celine! Aber ich denke das beruhte auf Gegenseitigkeit).

Doch den Weg zum Strand und zurück würde ich sogar mit verbundenen Augen finden!

Glaub ich.

Die Luft war noch relativ warm und die Sinne ging gerade unter. Und wir hatten sogar Glück, denn es war Flut und so schwappte das Wasser in kleinen Wellen über den Sand. Obwohl ich nie so der Strand-Typ war, sah es heute wunderschön aus. Wir setzten uns in den von der Sonne noch etwas angewärmten Sand und ich lehnte meinen Kopf an Eriks Schulter. Er beugte sich zu mir und sagte:

"Ich liebe dich."

Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem gesamten Körper aus und lies mich schaudern.

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Hallo^^ ich hoffe es gefällt euch und ich würde mich sehr über Kommentare von euch freuen :)

~Romina~

BVB-LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt