Der Generalplan

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Überall waren Polizisten und Mr Stilinski machte sich große Sorgen, um seinen Sohn Stiles, der spurlos verschwunden war. Sein Jeep war allerdings noch auf dem Parkplatz. Das passte nicht zu ihm, und ich war mir sehr sicher, dass Gerard irgendwas damit zu tun hatte. Ich begab mich, nachdem ich mit einem Polizisten geredet hatte, in die Umkleide der Jungs und sah wie Isaac und Scott mit dem Sheriff redeten. Als er ging, lief ich sofort auf die beiden zu. Isaac lehnte sich gegen die Spinde und steckte seine Hände in die Hosentaschen, als der Coach auf Scott zuging. "McCall, wir können im Team nicht auf dich verzichten, okay? Aber wenn deine Noten nicht bald besser werden, kannst du im nächten Halbjahr leider nicht für uns spielen." Scott nickte. "Ich weiß Coach."
"Okay.", sagte der Coach. Er schaute bedrückt zu Boden und sah dann wieder zu Scott. "Ich meine, ich... Ich schreie zwar sehr viel rum, aber das heißt nicht, dass ich euch Jungs hassen würde. Vielleicht nur Greenberg, aber das ist... das ist eben Greenberg. Ich will nur sagen, wir... die Jungs im Team brauchen dich, Scott. Verbesser deine Noten wieder."
"Das werde ich.", sagte Scott entschlossen. Der Coach nickte. "Ich weiß. Ja." Dann ging er.
"Ich glaub's nicht, der Coach hat ein Herz.", sagte ich und lächelte leicht. Aus irgendeinem Grund fand ich das sehr rührend. Scott sah sich kurz um. "Sind alle weg?", fragte er. Isaac atmete durch. "Ich glaube schon." Er und ich waren mit dem Rücken zu ihm gedreht, drehten uns aber wieder zu ihm, als wir Krach hörten. Die Tür von Stiles' Spind lag auf dem Boden und Scott kramte im Spind herum. "Du willst ihn durch seinen Geruch finden?", fragte Isaac ungläubig.
"Ja, wir beide." Scott reichte ihm einen Schuh von Stiles, den Isaac betrachtete. "Wieso hast du sein Shirt und ich seinen Schuh?" Ich verdrehte die Augen. "Das ist doch egal, Isaac." Er blickte mich an. "Ja, du musst auch nicht daran riechen." Er hielt mir den Schuh ins Gesicht. Lachend schob ich ihn zur Seite. Auch Isaac lachte ein wenig, doch dann blickte er zu Scott, der aussah, als hätte er einen Geist gesehen. Als ich dahin schaute, wohin Scott sah, entdeckte ich Derek. "Wir müssen reden.", sagte dieser. Hinter ihm tauchte ein weiterer Mann auf. Er war älter als Derek, sah ihm aber ähnlich. "Eigentlich wir alle.", meinte der mysteriöse Mann.
"Heilige Scheiße...", murmelte Scott, "Was zur Hölle soll das?" Scott schien den Mann zu kennen und war wenig begeistert ihn zu sehen.
"Das gleiche fragte ich mich auch, als ich dich mit Gerard vor dem Revier reden sah.", sagte Derek ernst.
"Okay Sekunde, Derek, er drohte damit meine Mum umzubringen. Ich stellte ihn zur Rede, was sollte ich denn tun?" Der Mann hinter Derek schaltete sich nun auch ein, während Isaac und ich nur verwirrte Blicke wechselten. "Was das angeht hat er recht. Kennt ihr beide seine Mum?" Er blickte Isaac und mich lächelnd an, "Eine schöne Frau." Derek und Scott sahen ihn genervt an ehe sie gleichzeitig sagten, dass er die Klappe halten sollte. "Wer ist das?", fragte Isaac berechtigt.
"Das ist Peter, Dereks Onkel. Vor einer Weile hat er versucht uns alle umzubringen. Wir verbrannten ihn und Derek riss ihm die Kehle auf." Mit geöffnetem Mund starrte ich Peter an, der die Hand zur Begrüßung hob und Hi sagte. Isaac nickte ihm zu. "Das ist gut zu wissen." Ich nickte nur und schüttelte den Kopf um mich zu sammeln. "Wieso ist er dann am Leben?", fragte ich. "Nur aus Neugier." Derek sah mich an.
"Die Antwort ist, dass er weiß, wie man Jackson aufhält. Vielleicht auch, wie man ihn rettet." Isaac sah uns an. "Tja das ist sehr hilfreich, nur ist Jackson schon tot." Peter und Derek sahen uns ungläubig an. "Was?"
Scott seufzte und begann zu erzählen. "Ja, er ist tot. Vorhin auf dem Spielfeld." Derek und Peter wechselten Blicke. Peter sah aus, als würde er nachdenken. "Was ist? Ist das etwa keine gute Nachricht?", fragte Isaac.
"Wahrscheinlich ist Jacksons Tod nicht einfach so passiert. Das ging alles von Gerard aus."
Ich sah ihn verwirrt an. "Aber wieso?"
"Genau das müssen wir jetzt genau rausfinden. Irgendwas sagt mir, dass sich das Fenster unserer Möglichkeiten schließt. Sehr schnell sogar."

Wir beschlossen zu dem alten Hale Haus zu fahren, weil Peter etwas holen musste. Als wir das Haus betraten war es dunkel und staubig. In dem Moment war ich froh, dass ich keine Stauballergie hatte. Ich schaute auf mein Handy, als es anfing zu vibrieren. Erleichtert atmete ich aus. "Was ist?", fragte mich Isaac. "Sie haben Stiles gefunden." Scott atmete ebenfalls erleichtert aus und lächelte mich an."Ich hab doch gesagt, ich habe überall gesucht.", hörte ich Derek zu Peter sagen. Dieser hockte vor der Treppe und suchte nach etwas. "Aber hier noch nicht." Er nahm eine Holzdiele von der Stufe und holte etwas heraus, das sehr staubig war. "Was ist das? Ein Buch?", fragte Derek. Peter rollte mit den Augen. "Nein. Es ist ein Laptop. In welchem Jahrhundert lebst du?" Er öffnete die Kiste und holte den Laptop raus. "Als ich aus dem Koma erwachte, habe ich alles übertragen, was wir hatten. Die Argents sind nicht die einzigen, die Aufzeichnungen haben." Langsam folgten wir Peter in einen Raum, während Scott mit seiner Mum telefonierte.

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