Eim Brettspiel um Leben und Tod

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Wir legten Stiles, der völlig verängstigt war, in Scotts Bett. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass er es tatsächlich war. Und dass der richtige Stiles sicher nicht mit Lydia durchgebrannt war. Deaton bekam einen Anruf und verschwand, um den Zwillingen und Isaac zu helfen, die wohl wie Besessen zu sein schienen. Von was auch immer sie besessen waren. Melissa untersuchte derweil Stiles, doch sie schien nichts festzustellen. Sie ging etwas ängstlich an ihn heran. Sie wollte seinen Arm nehmen, um seinen Puls zu messen, doch zögerte. Stiles bemerkte es und reichte ihr sein Handgelenk. Leicht lächelnd nahm sie es an und miss den Puls. “Gesundheitlich scheint alles in Ordnung zu sein. Du bist also real.“, sagte Melissa. Erleichtert atmete ich aus. “Ich bin also real, aber bin ich auch wirklich ich?“, fragte Stiles nachdenklich. Scott betrat das Zimmer und blickte uns an. “Ist er hier?“, fragte Stiles und Scott nickte. “Okay, dann los.“ Stiles setzte sich auf. Unsicher blickten wir ihn an. “Leute, wir müssen das tun.“, sagte Stiles. Er hatte recht. Aber wir hatten trotzdem Angst davor, was passieren würde. Wir brachten ihn ins Wohnzimmer, wo Kiras Mutter auf uns wartete. “Erinnerst du dich an mich?“, fragte sie an Stiles gewandt. Er nickte. Ich hielt immer noch seinen Arm fest, so dass er sie erst selbst von sich runter nehmen musste. Er war aber nicht grob sondern eher sanft. “Schon okay.“, sagte er leise zu mir. Ich atmete durch und ließ ihn machen. “Stopp!“, rief Kira und kam ins Zimmer gestürmt.
“Schon gut. Ich wollte, dass sie herkommen.“, meinte Stiles.
“Stiles, dich würde man mit Schwertern durchbohren. Mum, tu ihm nichts bitte.“, flehte sie.
“Es ist bereits geschehen.“ Um Stiles herum erschienen die Oni. Einer von ihnen packte seinen Kopf und sah ihn an. Stiles fiel zu Boden und die Oni verschwanden. “Sieh hinter seinem Ohr nach.“, befahl Kiras Mutter. Ich hockte mich zu Stiles und sah nach. Es war das gleiche Zeichen, das auch Isaac, Lydia und die Zwillinge hatten. “Es hat funktioniert.“, sagte ich erleichtert und voller Freude.
“Bin ich tatsächlich ich?“, fragte Stiles und rappelte sich auf.
“Mehr du als der Nogitsune.“, antwortete Kiras Mutter.
“Können die Oni ihn finden?“, fragte er weiter.
“Erst morgen Nacht. Die Morgendämmerung ist schon zu nah.“ Stiles seufzte frustriert.
“Können sie ihn töten?“
“Kommt drauf an wie stark er ist.“
“Was ist mit Lydia? Wieso hat er sie?“, fragte ich.
“Er will sie zu seinem Vorteil nutzen.“, antwortete Kiras Mutter. “Sie meinen ihre Macht?“, fragte ich. Sie nickte. “Die Macht einer Banshee.“

Da Stiles zu seinem Vater wollte, machten wir uns auf den Weg zum Polizeirevier. Wir wussten, dass sein Vater dort sein würde. Und tatsächlich war er das. Er erhob sich gerade von seinem Stuhl und nahm sich seine Jacke. “Wo ist denn nur wieder mein Schlüssel?“, murmelte der Sheriff vor sich hin. Er sah ziemlich müde aus und sehr bedrückt. “In deinem leeren Kaffeebecher.“, antwortete Stiles. Sein Vater drehte sich ruckartig um und betrachtete seinen Sohn. “Du legst sie doch immer darin ab.“, meinte Stiles. Er blieb dennoch im Türrahmen stehen, unsicher ob er reinkommen sollte oder nicht. Sein Vater runzelte die Stirn. Er schien zu überlegen, ob das tatsächlich Stiles war oder wieder der Nogitsune. Dann lief er auf seinen Sohn zu und schloss ihn in die Arme. “Hey Dad.“, lachte Stiles leicht. Lächelnd sahen Scott und ich den beiden zu. “Ist es vorbei?“, fragte der Sheriff hoffnungsvoll. Scott ging zum Schreibtisch rüber und holte die Schlüssel aus dem Kaffeebecher. “Noch nicht.“
Wir erklärten ihm, was passiert war. Der Sheriff hörte aufmerksam zu und ging kurz raus zu seinen Kollegen. Seufzend ließ ich mich auf die Bank nieder, die im Büro stand. Es war nicht das erste mal, dass ich dort saß.  Kurze Zeit später kam Mr Stilinski wieder. “Wir haben eine Fahndung nach Lydias Wagen eingeleitet. Alle Einheiten sind auf der Suche.“, sagte er. Stiles lehnte mit verschränkten Armen am Schreibtisch seines Vaters und sah ihn an. “Gibt es was, das wir tun können?“, fragte Scott.
“Zu dieser Stunde, wohl eher nicht.“, antwortete der Sheriff.
“Er nahm sie nicht ohne Grund mit, Dad. Also ich finde wenn wir das Wie herausfinden können, finden wir auch das Wo heraus.“, meinte Stiles und ich stimmte ihm zu.
“Okay, was würde ein Nogitsune von einer Banshee wollen?“, fragte der Scheriff. Er sah dabei ständig nach hinten, aus Angst jemand könnte uns hören.
“Keine Ahnung. Lydia ist ziemlich gut darin Leichen zu finden. Vielleicht muss er eine Leiche finden.“, sagte ich. Scott sah mich etwas geschockt an.
“Scott, du weißt mehr von all dem als wir.“, meinte Sheriff Stilinksi.
“Wieso ich?“, fragte Scott.
“Noshiko hat dir doch die ganze Geschichte erzählt.“, antwortete der Sheriff.
“Ja, aber nicht nur mir. Abby war auch dabei. Außerdem war es im zweiten Weltkrieg vor ungefähr 70 Jahren.“ Ich betrachtete das Holz, aus dem die Bank bestand und dachte nach. “Warte, was hast du gesagt?“, fragte Stiles.
“Sie hat mir von dem Intern..“
“Nein, das davor.“, unterbrach ihn Stiles. “Du sagtest, die ganze Geschichte.“ Ich stand auf und ging zu den anderen rüber. “Ja, was ist damit?“, fragte ich mit verschränkten Armen.
“Diese Verrückte im Eichenhaus, sie heißt Meredith. Ich denke, sie könnte uns helfen.“

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