Der Abschlusskampf

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Stiles und ich beschlossen das Ultraschallbild Deaton zu zeigen, doch wenige Minuten später tauchten Scott, Isaac und Liam in der Tierarztpraxis auf. Sie hielten eine Person mit einer gruselig wirkenden Maske. Das musste Mason sein. “Er ist noch am Leben.“, teilte Scott uns mit. Scott legte ihn auf den Tisch. “Können Sie ihn am Leben erhalten?“, fragte Scott an Deaton gewandt.
“Ich weiß nicht, ob er technisch gesehen am Leben ist.“, entgegnete dieser und betrachtete den Jungen.
“Scheißen wir auf sein Leben. Wie kriegen wir ihn zum Reden?“, warf Isaac ein.
“Ich persönlich denke, wir haben noch nicht genug Folter angewendet.“, meinte Stiles und sah uns an, woraufhin ich die Augen verdrehte.
“Hört ihr das auch?“, unterbrach Liam uns. Ich hörte eine Stimme, doch ich wusste nicht, wem sie gehörte. Auf einmal setzte sich die Person auf und ein lauter Piepton ertönte. Genau wie auf dem Lacrosse Feld. Sofort hielten wir uns die Ohren zu. Der ganze Raum begann zu vibrieren und Mason wollte aus dem Raum gehen. “Liam, warte!“, rief Scott, als Liam auf ihn losgehen wollte, doch es war zu spät und Liam wurde durch den Raum gewirbelt, während Mason einfach verschwand. Sämtliche Gegenstände bewegten sich auf die Tür zu und versperrten uns somit den Weg. Liam wollte etwas unternehmen, doch Deaton hielt ihn auf. “Stopp. Es steht unter Strom.“, sagte er. Tatsächlich war das so. Und wir waren eingesperrt.

“Vielleicht steht hier irgendwas darüber, wie er eine genetische Chimäre geworden ist.“, meinte Scott und blätterte in Masons Akte.
“Mason hatte einen verlorenen Zwilling.“, erzählte ich.
“Jetzt haben wir einen verlorenen Mason.“, meinte Stiles.
“Aber wieso hat er sich in einen 250 Jahre alten Franzosen verwandelt? Wie ist das passiert?“, warf Liam ein. Langsam kam ich nicht mehr mit.
“Sekunde, Scott hat da vielleicht was.“, warf Deaton ein. “Masons Zwilling war nicht komplett verschwunden und genau das macht ihn nämlich zu einer genetischen Chimäre.“
“Die DNA war noch vorhanden.“, entgegnete Scott.
“Metaphorisch gesprochen könnte die DNA von Mason ebenfalls noch in Sebastian stecken.“
“Und wie?“, fragte Stiles verwirrt.
“Leben ist Energie. Und Energie verschwindet nicht einfach. Die Schreckensärzte haben vielleicht einen Weg gefunden, die Regeln der übernatürlichen Welt zu brechen, aber einige sind davon ausgenommen.“
“Also kann Mason nicht einfach verschwunden sein?“, fragte Liam hoffnungsvoll.
“Irgendwo in Sebastian muss er noch in irgendeiner Form existieren. Ein Funken Energie. Das Flimmern einer Erinnerung.“, erklärte Deaton.
“Sekunde, Liam, was hat Mason gesagt, bevor er sich verwandelte?“, fragte Stiles nachdenklich. Liam schien zu überlegen.
“Er sagte, das ist nicht mein Name.“, meinte Liam.
“Dann erinnert er sich an seinen Namen.“, stellte ich fest.
“Damnatio Memoriae.“, sprach Stiles.
“Genau das wollten sie. Dass Sebastian sich an seinen Namen erinnert.“, warf Liam ein.
“Scott, du kennst den Mythos, was geschieht, wenn man einen Werwolf bei seinem Taufnamen ruft?“, wandte Deaton sich an den Alpha.
“Nun ja, er wird wieder menschlich.“, sprach Scott seinen Gedanken aus.
“Was bedeutet das?“, hakte Isaac nach, “Jemand geht einfach zur Bestie, ruft Mason und verwandelt ihn zurück?“
“Nicht irgendjemand.“, murmelte Scott. Ich sah Isaac direkt an während ich sprach. “Lydia.“

Ich wartete mit Isaac auf dem Flur des Krankenhauses bis Scott, Isaac, Liam und Lydia endlich aus dem Fahrstuhl kamen. Lyida hatte eine Entzündung am Hals, doch wir brauchten sie. “Ok, ich hole Malia. Schreibt mir, wenn ihr Parrish findet.“, meinte Stiles und wollte loslaufen, doch Scott hielt ihn auf.
“Nein, warte.“ Er holte eine Rolle mit einem Glas aus seiner Jacke und reichte sie seinem besten Freund.
“Was ist das?“, fragte Stiles.
“Etwas, woran ich schon 'ne Weile arbeite. Gib es Malia.“, meinte Scott.
“Okay, ist das Plan B?“, fragte Stiles.
“Das war Plan A.“
“Plan A funktioniert nie.“
“Dieser hier schon.“ Scott blickte zu mir. “Geh mit ihm mit. Hier kannst du eh nicht helfen, ist zu gefährlich.“
Ich nickte und lief mit Stiles aus dem Krankenhaus zu Malia.

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