Catys PoV
Nachdem ich wieder zurück war setzte sich kurze Zeit später Harry neben mich.
"Und, hast du etwas interessantes entdeckt?" fragte er leise und legte dabei seine Hand auf mein Knie.
"Nichts neues bis jetzt. Das meiste davon wurde eben schon oft geprüft und hilft uns nicht mehr weiter. Du?" sagte ich leise und sah ihm lächelnd in die Augen.
"Du weißt, ich würde dich auf der Stelle küssen, wenn die anderen nicht hier wären." flüsterte er mir ins Ohr und entfernte sich dann wieder von mir.
"Also, was stand da erst in dem Brief von deinem Vorgesetzten?" fragte er neugierig und ich wich seinem Blick aus.
"Nichts besonderes eigentlich, nur, dass sich schon alle freuen, wenn ich wieder zurück bei der Arbeit bin." sagte ich und sah ihn wieder an.
"Okay." sagte er leise und schwach lächelnd.
"Wir kriegen das schon hin, irgendwie. Zumindest will ich das gerne. Sehr gerne." sagte er frech schmunzelnd und ich lächelte ihn ebenfalls ein wenig unsicher an und nickte. Er griff sich ebenfalls noch eine Akte und eine halbe Stunde später machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel, sodass ich mich wie verabredet mit Anni treffen konnte.
Auf dem Weg zum Hotel konnten wir uns gut unterhalten und hörten laut Musik. Wir hatten einen ähnlichen Geschmack, und über den Streit von erst und andere Sachen redeten wir vorerst nicht. Vielleicht war das auch gut so, besser, als sich ständig zu streiten und sich den Kopf zu zerbrechen. Ich habe sicherlich etwas überreagiert und das Harry es nicht so meinte wusste ich, wenn ich ihm nicht irgendwie wichtig wäre, warum sollte er mir dann etwas vormachen und mich anlügen? Er könnte es auch einfacher haben, genauso wie ich, also muss es einen guten Grund haben, dass wir trotz allem nicht auf den anderen verzichten wollen. Zwar sind wir auch nicht in einer Beziehung miteinander, aber ich denke, es wird sich schon noch alles fügen, früher oder später."Soll ich dich bringen, oder willst du das Auto nehmen?" fragte Harry, als ich mich fertig umgezogen hatte und auf den Weg machen wollte.
"Wir treffen uns in einem Café nur ein paar Straßen weiter, ich gehe zu Fuß." sagte ich und ging auf ihn zu.
"Wir sehen uns später." sagte er lächelnd und zog mich die letzten Zentimeter an sich heran.
"Bis dann, Harry." sagte ich lächelnd und küsste ihn, bevor er seine Hände auf meinem Hintern ablegte und mich eng an sich zog.
"Ich hätte zwar nie gedacht, das mal zu sagen, aber ich bin auf dem besten Weg, mich ernsthaft in dich zu verlieben." sagte er plötzlich, nachdem ich meine Lippen von seinen löste, ihm in die Augen sah und immer noch auf den Zehenspitzen stand, um ungefähr mit ihm auf einer Augenhöhe zu sein.
Ich legte meine Hände auf seine Schultern und sah ihm ziemlich berührt aber auch nachdenklich in die Augen, während ich meine Lippen zusammenpresste."Dann weißt du hoffentlich auch, wie es um meine Gefühle steht." sagte ich nach einigen Sekunden entschlossen und sein angespannter und unsicherer Blick sah augenblicklich erleichtert aus. Ich meinte es genau so, wie ich es sagte. Auch, wenn ich bisher nicht wusste, ob und wann ich ihm das überhaupt hätte sagen sollen... Es war gut, es immerhin andeuten zu können. Ich legte meine Lippen zufrieden wieder auf seine und er legte seine Arme um mich, während er sich gegen die Zimmertür lehnte und ich mich eng an ihn schmiegt. Am liebsten würde ich nie wieder von seinen Lippen ablassen.
Ich war schon ziemlich überrascht und es tat gut, diese Worte aus seinem Mund zu hören. Ich konnte mir nur annähernd vorstellen, wie viel Überwindung ihn diese Worte gekostet haben müssen. Auch, wenn ich noch nicht genau wusste, wie ich das aufnehmen und verstehen soll... Sagte er das aus Sorge, mich doch zu verlieren nach dem Job, oder fühlte es wirklich so, wie ich?
"Ja, ich hab da so eine Idee, was dich betrifft..." sagte er lächelnd und drehte uns um, sodass ich mit dem Rücken gegen die Tür lehnte und er sich gegen mich drückte.
"Ich hab dir ehrlich gesagt schon seit einer Weile zugetraut, dass du es mir sagst." flüsterte er zwischen unseren Kuss.
"Verdammt, was denkst du bloß von mir?" sagte ich amüsiert und wir unterbrachen den Kuss.
"Dass ich mich einfach so in dich verlieben würde? Ich meine, du bist manchmal wirklich anstrengend, und manchmal nervig mit deinem Humor und... Und ein Idiot. Und selbstgefällig. Und manchmal verhälst du dich echt kindisch, oder total unangemessen und missachtest jegliche Art von Regeln und - " fing ich an, doch er unterbrach meine Rede mit einem Kuss, nachdem er leise anfing amüsiert zu lachen.
"Ach, sei bloß still." sagte er und hob mich hoch, sodass ich meine Beine um seine Hüfte legte und er sich mit mir auf dem Schoß auf die Couch fallen lassen konnte.
"Du solltest aufpassen, was du sagst, Baby, oder willst du es wirklich drauf anlegen?" flüsterte er schmutzig zwischen den Kuss, legte seine Hände auf meinen Rücken und unsere Körper schmiegten sich noch enger aneinander.
"Vielleicht will ich das ja?" flüsterte ich, wir unterbrachen den Kuss und ich streichelte mit meinen Händen über seine Brust und seinen Bauch.
"Du spielst mit dem Feuer, das ist dir hoffentlich klar. Wenn du wüsstest, wie gerne ich dich jetzt einfach hochheben und aufs Bett werfen würde, um dir dann genau zu zeigen, warum du lieber nett zu mir sein solltest..." sagte er hörbar erregt und auch mir fiel es inzwischen sehr schwer, mich nicht von ihm anmachen zu lassen. Er hatte so schon eine starke Wirkung auf mich, doch wenn er dann auch noch seinen Charme spielen ließ, gab es für mich kein Entkommen mehr.
"Das glaube ich dir gerne, aber ich bin verabredet." sagte ich amüsiert und nachdenklich. Ich konnte Anni niemals bewusst warten lassen, und erst recht nicht wegen sowas... Wobei, es wäre immerhin mal eine andere Begründung für meine Verspätung.
"Dann weißt du, was später auf dich zukommen wird. So leicht kommst du mir sicher nicht davon." sagte er schmutzig lächelnd und legte seine Lippen wieder auf meine.
"Du weißt genau, dass ich dazu wohl kaum nein sagen kann." hauchte ich ihm verspielt gegen die Lippen.
"Du bist übrigens auch anstrengend, nervig und kindisch. Zumindest manchmal." sagte er amüsiert und ich kniff ihm gespielt in die Haut an der Hüfte, an der ich meine Hände platziert habe.
"Nicht so oft wie du." sagte ich scherzend und wir sahen uns lächelnd in die Augen. Er legte seine Hände an meine Wangen.
"Du solltest dich auf den Weg machen, sonst wirst du deine Lektion doch noch vorher lernen müssen... Und mir fallen sicher viele, nette Dinge ein, mit denen ich dich gerne ärgern werde." flüsterte er schmutzig, zog mein Gesicht erneut nah an seins, küsste zuerst meinen Hals hinab und drückte mir dann nochmal einen Kuss auf die Lippen.
"Okay, wenn du dir dabei mal nicht zu sicher bist." sagte ich scherzend, während mein Puls immer noch schneller schlug, stand auf und richtete meine Klamotten zurecht, ehe ich meine Jacke anzog und mir meine Handtasche griff.
Harry hielt mir die Tür auf und wir lächelten uns an."Was wirst du in der Zwischenzeit machen?" fragte ich, als ich bereits im Türrahmen stand.
"Mir fällt schon was ein, ich werde mich schon beschäftigen können." sagte er und ich legte meine Lippen erneut ein letztes Mal auf seine.
"Bis nachher." sagte ich glücklich und machte mich auf den Weg zum Fahrstuhl.
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the job [h.s.] #Wattys2018
FanfictionCaty Bennett, 25 Jahre alt, ist schon sehr erfolgreiche Anwaeltin, seit gut zwei Jahren mehr oder weniger gluecklich mit dem gutaussehenden Arzt Taylor zusammen und wohnt mit ihm in einem hochmodernen Haus mitten in der edelsten Wohnsiedlung der Sta...