NINETEEN

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Harrys PoV

Sie tat mir schrecklich leid, das war schon das zweite mal, dass einer der Kerle dieser Bande die Betatschte und ihr noch ganz andere Sachen hätte angetan. Sie atmetete tief ein und aus, hustete ein paar mal und zitterte am ganzen Körper. Ich streichelte ihr sanft und beruhigend über den Rücken. Sie war total verängstigt und echt fertig und geschockt, aber doch erleichtert dass es vorbei ist, jedenfalls diese Situation von gerade.

Nachdem ich sie mindestens 3 Minuten lang sicher und eng umschlungen auf dem Boden sitzend mit dem Rücken an die Wand gelehnt in den Armen hielt strich ich über ihr Haar, es ihr hinter Ohr und wir sahen uns in die Augen.

Ich strich ihr über den Rücken und zog sie noch näher.

"Danke Harry.... Danke." sagte sie sehr traurig, verzweifelt und sie kuschelte sich noch enger an mich.

"Shhh, hey, wir schaffen das... Ich bin bei dir." flüsterte ich beruhigend und küsste ihre Stirn.

Ich weiß nicht, was auf einmal mit mir war, aber es kam von tiefstem Herzen und es waren meine wahren Gefühle die ich in die Tat umsetzte.

Catys PoV

Nachdem ich mich wieder etwas gefasst und beruhigt hatte lösten wir uns langsam und lächelten uns an. Ich hatte mich erst geirrt, als ich sagte, er könnte niemals jemanden vor oder neben sich stellen, denn er stellte gerade jemanden vor sich, mich.

Auch wenn er mein Partner war und es irgendwie seine Aufgabe war, es hatte sich niemals in Sekunden oder Minuten hierfür sein Charakter geändert, nein, er musste diese Seite, die er hier von sich zeigte, besitzen, also kann er jemanden vor oder zumindest neben sich stellen.

"Lass uns gehen..." flüsterte Harry.

"Lassen wir... Die da... Einfach hier so liegen?" fragte ich nachdenklich und er zuckte die Schultern.

"Warum nicht? Die können froh sein, dass ich sie nicht umgebracht habe diese widerlichen-wir kümmern uns morgen oder so um die." sagte er erst wütend und dann beruhigend lächelnd, streichelte mir übers Haar und wir sahen uns in die Augen.

Wow... Er war ja kaum wieder zu erkennen, er schien er selbst zu sein, wie immer, aber irgendwie war das eine vollkommen unerwartete aber wirklich für ihn sprechende Seite von ihm... Erstaunlich.

"Okay." sagte ich nachdem ich kurz in seinen Augen versank, wir standen auf und gingen einfach, nachdem Harry einfach das Geld auf den Tresen gelegt hatte.

Wir kamen schnell im Zimmer an, ich warf mich aufs Bett und atmetete tief aus.

Harry setzte sich neben mich und schien irgendwie nachdenklich und besorgt während er durch das Zimmer sah, mich immer mal kurz ansah und einfach da war, was irgendwie unheimlich gut tat gerade. Aber wahrscheinlich hätten noch viele andere an seiner Stelle sein können und es würde mir gefallen, dass jemand da ist... Obwohl Harry gerade echt die Wunschvorstellung einer Person, die für einen da ist, war.

"Ich geh dann mal kurz ins Bad, undso." sagte ich nach einer Weile, er sah mich leicht lächelnd an und nickte.

"Okay, bis gleich." sagte er irgendwie total ungewohnt niedlich und lächelte.

Ich ging ins Bad und kuschelte mich nach 10min schon ins Bettchen.

Ich fand es schrecklich, was erst passierte, aber verdrängen war da meine Methode mit umzugehen, ich realisierte es, bloß schloss damit ab so gut es ging, und es war ja zum Glück nicht so viel passiert.

Harry ging nach mir ins Bad und kam nach 5 Minuten wieder.

Wir sahen uns lächelnd in die Augen, als er gerade sein Bettzeug rüber auf die Couch nehmen wollte gab ich ihm zu verstehen, dass er doch mit im Bett schlafen konnte und sollte, und lächelte ihn dankbar und einfach ehrlich an.

"Das Bett ist wirklich groß...." sagte ich leicht lachend, er grinste und legte sich Oberkörperfrei und nur mit Boxer bekleidet auf den Rücken neben mich. Er hatte einige Tattoos, die aber auch echt zu ihm passten und ihn ausmachten. Also ganz sicher, sicher, sein Körper war kein Vergleich zu Taylors... Also Taylor hatte einen echt gut gebauten Körper, aber Harrys war diesem bei weitem überlegen.... Okay, nicht starren oder sabbern! Außerdem, warum verglich ich ihre Bodys und warum zur Hölle gestand ich mir ein, dass Harry wirklich heißer ist...? Upps.

"Danke, Harry." flüsterte ich nach einer Weile, als der Schock über meine Gedanken überwunden war.

Er drehte seinen Kopf zu mir, drehte sich auf die Seite zu mir und sah mir schmunzelnd in die Augen. Ohje, dieses schmunzeln bedeutete bei ihn bisher immer, das gleich das übergroße Ego aus ihm spricht.

"Sag 'vielen Dank großer Meister Harry Edward Styles'." forderte er mich machomäßig schmunzelnd auf.

"Tss." sagte ich leicht lachend und gespielt abwertend.

"Also ich fände, dass wäre wirklich angebracht..." sagte er leiser, schmunzelnd, kam mir näher und wir sahen uns in die Augen.

"Den gefallen werde ich dir nicht tun." sagte ich stur und sah ihn herausfordernd an.

Er schmunzelte nur. Irgendwie raste mein Puls weiter in die Höhe und ich wurde fast schon sowas wie nervös und verlegen, nur wegen ihm, seiner Anwesenheit, seiner Nähe, seinen Augen...

"Komm schon, sag es." forderte Harry weiter und inzwischen passte nicht mal mehr das deutsche Grundgesetzbuch zwischen uns. Er könnte sicher irgendwie erreichen, dass ich nachgebe, aber so schnell und so leicht nicht.

"Denkst du ich verfalle dir jetzt und himmel dich an wie eine Gottheit?" fragte ich amüsiert, herausfordernd und konnte meine nervösität gut überspielen.

the job [h.s.] #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt