FOURTEEN

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Catys PoV

Ich wusste genau wie ich mit einem toten Opfer umgehen würde...

Wenn ich überhaupt damit umgehen könnte. Ich weiß nicht, aber... Ich glaube wenn sie heute gestorben wäre... Dann... Ich weiß nicht, ich würde mich verantwortlich fühlen, mir sagen 'ich hätte es vielleicht verhindern können ...' und ich glaube es würde mir sehr nahe gehen... Ich würde heulen und es würde mich wirklich treffen, wenn ein unschuldiges Opfer so leidet und dann... Einfach umgebracht wird.

Ich war definitiv nicht für diesen Job auf Dauer eingerichtet. Ich war total emotional, bei der Sache, und das ist das Letzte was ein Cop sein sollte.

"Du könntest diesen Job niemals auf Dauer packen. Du müsstest ihn wirklich distanziert als einfachen Job ansehen und diesen Job ausführen, ich seh dir an, dass du das nie könntest." sagte er sicher.

"Hm..." machte ich nur nachdenklich.

"Zum Glück ist noch niemand gestorben." sagte ich erleichtert.

Dann kamen wir an meinem Hotel an.

"Caty?" fragte er bevor ich ausstieg.

"Ja?"

"Ich muss dir vertrauen können. Wenn du mir vertraust wirst du ab sofort auf meine Anweisungen hören, okay? Du bist unerfahren, und auch wenn heute alles gut gegangen ist... Ich kann nicht riskieren, dass es das nächste mal daneben geht und du die sein könntest die ne Kugel abkriegt." sagte er eindringlich und ein bisschen besorgt und sah mir in die Augen.

"Okay, versprochen." sagte ich ehrlich und einsichtig.

"Gut. Bis morgen." sagte er grinsend und hielt plötzlich einen Autoschlüssel hoch.

"Was ist das?" fragte ich lächelnd.

"Dienstwagen, den Schlüssel hat mir der Kollege erst gegeben." sagte er schmunzelnd.

"Cool..." sagte ich staunend, er gab mir den Schlüssel und wir sahen uns in die Augen.

"Steht hinten auf dem Hof." sagte er grinsend.

"Danke. Bis morgen." sagte ich lächelnd und wir sahen uns in die Augen.

"Bis morgen." flüsterte er schmunzelnd, ich stieg aus, ging auf mein Zimmer und ließ mich ins Bett fallen.

Ein Glück, dass heute alles gut gelaufen ist.

Ich machte mich im Bad fertig, schmiss mich ins Bett und sah Fernsehen.

Dann rief ich Taylor an.

"Hey Taylor." sagte ich als er ranging.

"Hi Caty! Und, ist alles gut bei dir?" fragte er.

"Joa, alles gut. Bei dir?" fragte ich,

"Ich vermisse dich." sagte er.

"Ich dich auch Tay..." sagte ich auch wenn ich nicht genau wusste, ob ich ihn als Freund oder Freund-Freund vermisste.

"Ich geh dann mal schlafen, der Tag war echt anstrengend..." sagte ich.

"Okay. Gute Nacht Caty, ich liebe dich." sagte er lieb.

"Gute Nacht, Tay. Ich dich auch." sagte ich und legte auf.

Dann kuschelte ich mich ins Bett und schlief ziemlich schnell ein.

Am nächsten Morgen zog ich Jeans, Sneakers und ein Top an, machte mich schnell fertig und frühstückte dann schnell.

Dann fuhr ich mit dem neuen Wagen zur Arbeit.

Der Wagen war ein neuer Audi A1 in weiß und er sah wirklich toll aus.

Angekommen parkte ich ein und sah Harry schon in der Eingangshalle mir mindestens vier Akten in der Hand.

"Morgen." sagte ich leicht lächelnd und etwas müde.

"Guten Morgen, Caty." sagte er schmunzelnd, wie immer.

"Alsooo, die aktuelle Auswertung der Dinge führt uns in eine andere Stadt, wir fahren heute Nachmittag los und bleiben erstmal dort. Die Typen haben noch nichts wirklich hilfreiches ausgesagt. Du hast um 11 eine Vernehmung, das Mädchen von gestern...?" sagte er fragend und ich nickte.

"Ja, genau." sagte ich sicher.

"Okay. Ich werde mir währenddessen selbst mal den ein oder anderen Typen vorknöpfen, oder soll ich lieber bei dir bleiben? Wer weiß ob das Mädchen nicht auch sexuell übergriffig wird...." sagte er grinsend, ich verdrehte nur die Augen.

"Ich glaube, es ist nicht nötig, dass du mich begleitest. Also bis dann." sagte ich, sah kurz auf die Uhr und es war schon kurz vor 11.

"Bis dann." sagte er, ich ging richtung Vernehmungsraum, drehte mich um und er sah mir hinterher, naja, wenigstens glotzte er nicht ausschließlich auf meinen Arsch.

Ich ging zum Vernehmungsraum und mir wurde gesagt, dass sie schon drinnen saß und vorher mit einer Psychologin geredet hat, dieser aber nicht wirklich sehr vertraute.

Ich wollte das mit ihr extra selbst in die Hand nehmen, weil ich mir sicher war, dass ich wusste wie mit ihr umzugehen war und ich das nicht irgendjemandem überlassen und irgendjemandem zumuten oder eher anvertrauen wollte, schließlich arbeitete ich ja an dem Fall, sicherlich bis er aufgeklärt ist, also war ich mit am meisten in alles involviert.

Ich war schon nervös, dann ging ich zur Tür zum Vernehmungsraum, drückte etwas nervös die Klinke runter und trat ein.

the job [h.s.] #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt