the job [h.s.] #Wattys2018

SIXTYTHREE

Catys PoV

"Hast du echt mit dieser Charleen geschlafen?" fragte ich Harry leise nachdem ich mich anmelden war und zu ihm in den Wartebereich setzte.

"Kann sein..." sagte er.

"Wie 'kann sein'? Wie kann man so eine Frage bitte nicht mit ja oder nein beantworten?" fragte ich weiter.

"Boahr, keine Ahnung, ich kenn nur noch die wenigsten Namen und bei Aktionen in Bars bin ich immer total voll, sonst würde ichs nie mit solchen Schlampen tun." sagte er schmunzelnd und sah mir in die Augen.

"Mit dir würde ich jederzeit und komplett nüchtern schlafen können und wollen..." flüsterte er mir schmunzelnd zu und sah zu Boden und dann in meine Augen.

"Okay, danke." sagte ich leicht gezwungen lächelnd, verdrehte die Augen und lehnte mich zurück, doch da anlehnen wegen dem Rücken nicht ging entschied ich mich mich wieder etwas anders hinzusetzen.

Harrys PoV

"Warum akzeptierst du ein 'nein' nicht einfach?" fragte sie mich leicht genervt.

"Hm?" fragte ich sie.

"Ich will nichts von dir, Harry, jedenfalls nichts, was du mir je geben könntest." sagte sie leise.

"Du weißt doch garnicht was ich dir alles geben könnte, du sagst von vorne herein 'nein'." sagte ich relativ ruhig und gelassen.

"Ja, weil ich Typen wie dich kenne und ich echt nicht als One Night Stand enden will." sagte sie.

"Wir können auch zwei Nächte draus machen...." sagte ich schmunzelnd doch sie lachte mal so garnicht.

"Harry, du weißt genau, was ich meine, also bitte, nimm es einfach so hin und mach es mir nicht noch schwerer..." sagte sie ernst und sah mich schon seit sie damit Anfing nicht mehr an.

"Caty..." sagte ich so, dass sie mich ansehen musste.

"Wieso noch schwerer?" fragte ich sie leise und wir sahen uns in die Augen. Sie öffnete leicht unsicher den Mund.

"Miss Bennett bitte in Zimmer 2." rief sie eine Schwester auf und schon stand sie auf und ließ mich leicht verwirrt zurück. Noch schwerer machen? War es etwa schon so weit, dass sie ernsthaften gefallen an mir fand? Doch warum ging sie nicht auf meine Angebote ein? 'Weil sie nicht nur mit dir schlafen will und du nunmal ein Arsch bist!' beantwortete ich mir selbst diese Frage, die ich mir stellte. Aber ich wollte nicht nur mit ihr schlafen... Oder? Doch. Nein. Ach, keine Ahnung! Bloß was will ich sonst von ihr? 'Mehr.' beantwortete ich mir diese Frage ebenfalls selbst. Mehr. Viel mehr. Doch wie genau 'mehr' aussieht weiß ich nicht genau. Vielleicht weiß ich es noch nicht? Aber vielleicht werde ich es auch nie raus finden, denn ewig lauf ich ihr auch nicht mehr nach, wenn sie sich wirklich so anti alles verhält... aber sie ist die erste und einzige, die mir auf Anhieb widersteht, schon deswegen will ich sie früher oder später rum kriegen. 'Komm, Styles, es ist nicht nur ein rum kriegen.' sagte ich mir selbst, legte meinen Kopf auf meine Hände und stützte mich mit meinen Ellenbogen auf meinen Knien auf. Die Erste die dir widersteht, die Erste, über die du so nachdenkst, die Erste die dich wirklich aufregt aber gleichzeitig irgendwie anturnt, die Erste, von der du mehr willst als eine Nacht...

"Harry, wir können wieder fahren?" sagte plötzlich ihre Stimme neben mir. Höre ich etwa schon Stimmen? Doch dann sah ich sie an und war beruhigt, okay, also ich drehe noch nicht durch.

"Das ging aber schnell." sagte ich und stand auf.

"Naja, schon ein paar Minuten." sagte sie lachend.

"Du warst total in Gedanken versunken, ich hab dich schon zweimal angesprochen." sagte sie noch schmunzelnd dazu als wir raus gingen.

"Hm." sagte ich immernoch etwas nachdenklich.

"Was hat der Arzt gesagt?" fragte ich interessiert und vom Thema ablenkend.

"Naja, ich habe ihm kurz erläutert warum ich hier bin und er fragte noch sowas wie ob chronische Grunderkrankungen oder eine Schwangerschaft vorliegt oder ob eine geplant ist.. Oh Gott, jedenfalls verschrieb er mir die Tabletten hier." sagte sie und am Ende etwas rot geworden, lachend und drückte mir die Schachtel in die Hand.

"Okay... Und sonst noch was?" fragte ich schmunzelnd.

"Ähm, nicht wirklich, also nein..." sagte sie etwas stotternd und ich sah ihr schmunzelnd in die Augen bis sie nachgebend stöhnte, sie stellte sich mir gegenüber neben den Wagen und wir sahen uns in die Augen.