SIXTYONE

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Catys PoV

Dann sah Harry wieder zu mir rauf, lächelte mich an, hob mich hoch und setzte mich wieder hinter sich ab. Erst jetzt realisierte ich das bitterliche weinen und schreien des Babys und ich bemerkte, dass auch Harry es mitbekam.

"Los, DD, hau durch die Hintertür ab! Ich komme gleich nach!" rief nun einer der Männer und die Frau schrie.

"Nein! Carl, tu doch was, unser Baby! Carl!" schrie sie verzweifelt und weinerlich.

"Oh Gott, das Baby..." flüsterte ich, Harry drehte sich um und sah mich kurz an.

"Harry, wir müssen was tun!" sagte ich mit Nachdruck.

"Lass mich nachdenken..." sagte er nachdenklich und sah um die Ecke.

"Wir haben keine Zeit!" sagte ich zitternd und unruhig.

"Ctay, jetzt-" fing er wieder leicht gereizt an, doch ich war schon zur Eingangstür hinüber gelaufen und lief aus dem Haus.

Oh Gott, war ich nervös vor dem, was ich vorhatte...

Ich lief, nachdem ich Harry hinterher kommen sah, um das Haus und geradewegs in die Arme des Mannes, der gerade noch das Baby bei sich hatte.

"Na, wen haben wir denn da?" sagte er grinsend, legte seinen Arm um meinen Hals und drehte mich mit dem Rücken zu sich. Ich konnte genau sehen, wie Harry um die Ecke kam und mich mit geschocktem, dann wütendem Gesicht ansah.

"Oh nein..." murmelte er, zog seine Waffe und zielte auf den Typen. Inzwischen hatte ich meine Waffe entsichert und an meinem Kopf. Plötzlich holte der Typ aus und klatschte mir eine.

"Ahh..." murmelte ich schmerzhaft und verzog mein Gesicht. Ok, das tat weh...

"Lass mich los! Und wo ist das Baby?" sagte ich leicht wütend und trat dem Typen mit dem Hacken gegen sein Schienbein.

"Nana, nicht so frech, Kleine, oder reicht dir der Schmerz nicht?" sagte der Typ widerlich und langte mir noch eine.

"Du stehst wohl echt drauf... Tut sie das, Styles, steht sie da drauf?" fragte der Typ dreckig lachend und schlug mir in den Rücken, was mit Abstand am meisten weh tat. Inzwischen kamen mir die Tränen doch ich hielt es aus.

"Du fickst sie doch, ganz sicher, du fickst doch jede! Meine Ex, Charleen, der hast du es doch auch vor ner Woche besorgt!" sagte der Typ wütend.

"Obwohl die hier garnicht dein Typ ist, Alter! Oh, wer weiß, vielleicht machst du ihr ernste Hoffnungen damit du auch mal eine von dieser Sorte abbekommst..." sagte der Typ und lachte widerlich, sah mich an und wollte mich nochmal schlagen, ich kniff die Augen zu doch es passierte nichts... Als ich die Augen wieder öffnete sah ich Harry, der auf diesem Typen lag und ihm zweimal ins Gesicht schlug und die Waffe abnahm...

"W-wo ist das Baby?" fragte ich, entweder Harry oder den Typen, ich sah zwischen beiden hin und her, doch der Typ konnte gerade nichts sagen, der war außer gefech gesetzt.

Ich torkelte los in die Richtung aus der er kam.

"Caty, geht es dir gut?" fragte Harry und kam mir hinterher.

"Jaja, ich steck das schon weg..." sagte ich etwas gequält, denn eigentlich tat es schon weh, vorallem mein Kopf und mein Rücken zusammen taten echt höllisch weh... Aber nicht nur Harry kann etwas leicht wegstecken, ich bin auch nicht schwach!

"Sicher?" fragte er leicht besorgt und zog eine Augenbraue hoch.

"Ja, sicher. Was denkst du denn?" fragte ich mit angespannter Stimme und ging um die Hausecke.

"Naja, also allein beim Hinsehen sah es ziemlich-" fing er an doch ich fiel ihm wie so gerne ins Wort.

"Mir geht es sehr gut." log ich die wahrscheinlich größte Lüge meines Lebens, doch anscheinend schüttete mein Körper gerade noch genug Adrenalin aus um sich noch auf den Beinen zu halten.

Endlich! Dort stand ein schwarzer PKW. Ich lief darauf zu und öffnete hastig die Tür hinten rechts, da ist das Baby! Es schrie fürchterlich und weinte bitterlich.

"Oh..." sagte ich erschrocken und nahm es vorsichtig und unsicher auf den Arm.

"Hey, ganz ruhig kleine....r." sagte ich und setzte von der Bekleidung her auf einen Jungen, doch er hörte nicht auf zu weinen.

Harry war inzwischen ins Haus gegangen.

"Toll, echt, jetzt steh ich hier alleine mit dir und du weinst und mir tut der Rücken auch ohne dich Fliegengewicht auf dem Arm genug weh..." sagte ich leise und wippte das Baby ganz leicht.

Dann sah ich einen Sandkasten, darin lag ein Bagger, eine Schaufel und ein Eimer, außerdem konnte ich das Kind nicht mehr ewig halten.

"Na guck mal..." sagte ich lächelnd vor erleichterung.

Ich setzte ihn in den Sandkasten und er nahm sich gleich den Bagger.

"Puh..." atmete ich schwer und leicht schmerzhaft aus als ich wieder aus der Hocke aufstand.

Harry kam wieder aus dem Haus und hatte ein sehr ernstes Gesicht.

"Und, wie sieht es aus...?" fragte ich vorsichtig, stellte mich vor ihn, er sah kurz zur Seite, dann zu Boden und schlussendlich wieder in meine Augen.

the job [h.s.] #Wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt