Catys PoV
Dieser durch und durch von seinem Ego eingenommener Macho-Vollpfosten!
Innerlich regte es mich echt auf, dass er sein Leben noch mehr riskiert nur, weil er von sich so überzeugt ist! Ich meine, er und sein Ego können es nicht beeinflussen, ob sie angeschossen werden oder nicht, auch wenn er gut und sich sicher ist konnte es jederzeit passieren.
"Caty? Hallo? Wir sind da." sagte er, sah mich von der Seite an und ich drehte meinen Kopf zu ihm, sodass wir uns in die Augen sahen. Huch, das Auto stand ja schon. Schon lange!?
"Caty, vertraue mir, ich kenne meinen Job und kann es sicher einschätzen." sagte er ruhig, wir sahen uns in die Augen und meine Besorgnis und Wut sah man mir wohl an.
"Hoffe ich auch. Ich will dich heute nicht verletzt oder Tot sehen, klar?" sagte ich angepisst, ehrlich, eindringlich und leicht lächelnd.
"Versprochen." sagte er leicht lächelnd und wir sahen uns mindestens noch 3 Sekunden tief in die Augen, dann stieg er aus, ich tat es ihm gleich und lehnte mich gegen die Beifahrertür. Mein Herz fühlte sich echt aufgewühlt an. Ich denke, ich war sehr aufgeregt, was mich nun erwartet!
Er öffnete den Kofferraum und als sein Hemd hoch rutschte fiel mir jetzt erst richtig auf, dass er die ganze Zeit eine Waffe bei sich trug. Und wohl noch mehr Tattoos haben musste, als ich bisher sehen konnte.
Während er im Kofferraum kramte, konnte ich ihn in Ruhe mustern.
Er trug ein weiß-grau silber gemustertes Hemd, er ließ die obersten vier Knöpfe auf, er trug eine schwarze Skinny Jeans und Chelsea Boots.
Stil hatte er. Und an sich sah er wirklich wirklich heiß aus, da war es nachvollziehbar, dass er sein Aussehen zu seinen Vorteilen nutzte und jede Chance aufgriff um irgendeine abzuschleppen.
"Nicht sabbern." sagte er grinsend als er sich wieder aufrichtete und meinen Blick zu ihm sah.
"Ich hab nur... Was geguckt." wehrte ich mich und sah zur Seite, wurde etwas rot aber ich wusste, dass ich es nur noch schlimmer machen konnte.
"Sicher doch, wer würde bei mir denn nicht hingucken?" sagte er grinsend und er meinte es ernst.
Ich sagte dazu nichts und rollte nur mit den Augen. Ich hätte wetten können, dass ich ein wenig rot wurde.
Er schloss den Kofferraum wieder nachdem er sich ein Walkie-Talkie an den Gürtel steckte und sich die passenden Patronen für seine Waffe rausgekramt hatte und sie sich diese einsteckte, einfach in die Hosentasche. Okay, irgendwie schon cool... Ehrlich.
Dann gab er mir noch eine Waffe in die Hand.
"Danke." sagte ich schwer schluckend und steckte sie mir an den Gürtel.
"Wie man damit umgeht weißt du!?" sagte er nochmal fragend um sich zu versichern. Ich nickte.
Dann öffnete er die Tür hinter dem Fahrersitz, holte die kugelsichere Weste raus und lief zu mir auf die Seite des Autos wo ich stand.
"Umdrehen und Hände über den Kopf, ans Auto." sagte er schmunzelnd aber mit ernster Stimme.
Wie befohlen tat ich es und er stellte sich nah aber nicht ganz von hinten an mich.
"Keine Angst, Frau Anwältin, dies wird keine sexuelle Belästigung... Jedenfalls jetzt noch nicht." raunte er in mein Ohr und legte seine Arme von hinten um mich. Dieser gottverdammte...
Ich hoffte wirklich, dass er meinen Puls nicht hören konnte, so schnell, wie dieser schlug.
So wie in dieser Situation fühlte ich mich noch nie... Es war nicht wie bei Taylor, aber ich konnte nicht sicher sagen, dass es nicht schön war.
Er legte mir langsam die Weste an, schnallte sie zu, nicht zu eng aber auch nicht zu locker und legte dann kurz seine Hände leicht auf der Weste auf meinem Bauch ab. Es brachte mich echt fast um den Verstand, dass er mit seinen Armen und Händen so nah an meinem Körper war. Näher als mein Freund die meiste Zeit!
"Et voilà." sagte er grinsend, löste sich und ich drehte mich wieder um.
"Danke." sagte ich lächelnd und sicher, innerlich war ich immer noch ein wenig überwältigt von was auch immer. Er grinste mich nur an.
"Gut. Lass uns zum Parkhaus gehen und die Lage checken, in einer halben Stunde geht es los." sagte er erwartend.
"Okay." sagte ich inzwischen wieder gefasst und kalt, dann gingen wir ins Parkhaus neben dem Parkplatz auf dem wir parkten.
Wir gingen bis nach oben in die oberste Etage.
Dort standen kaum Autos, nur vereinzelt verteilt maximal zwölf Stück auf dieser Etage für mindestens vierzig Autos. Es waren viele, breite Pfosten, die uns die Decke über dem Kopf hielten und drei Räume von denen ein Fahrstuhl oder eine Treppe nach unten und dann rüber ins kleine Shoppingcenter führten.
Wir sahen uns kurz um und Harry schien sich schon in seinem Kopf auszumalen wie es ablaufen würde. Dann quatschte sein Walkie-Talkie los.
"Sie sind auf dem Weg. Gerade ins Parkhaus gefahren, macht euch bereit. Du machst das schon, Harry. Ende." sagte er Typ und ich spürte wie aufgeregt und nervös ich wurde. Oh gott, ich darf nichts falsch machen. Einfach machen was Harry sagt, er wird schon wissen was er tut im Gegensatz zu mir hier in solchen Situationen.
"Okay, alles klar. Ende." sagte er ins Walkie-Talkie, steckte es wieder weg und wir eilten nach ganz hinten und versteckten uns hinter diesem Raum mit dem Fahrstuhl und der Treppe.

DU LIEST GERADE
the job [h.s.] #Wattys2018
FanfictionCaty Bennett, 25 Jahre alt, ist schon sehr erfolgreiche Anwaeltin, seit gut zwei Jahren mehr oder weniger gluecklich mit dem gutaussehenden Arzt Taylor zusammen und wohnt mit ihm in einem hochmodernen Haus mitten in der edelsten Wohnsiedlung der Sta...