the job [h.s.] #Wattys2018

FOUR

Catys PoV

"Das geht auch ein bisschen netter, bitte!" sagte ich genervt, er ließ sich auf seinen Bürostuhl fallen und ich setzte mich mit einem Bein über das andere geschlagen mit der Akte ihm gegenüber.

"So, na schön, da ich nicht denke, dass sie jegliche Erfahrung bei sowas haben, sage ganz klar ich wo es langgeht. Anscheinend haben sie aber wirklich was im Köpfchen, und nicht nur ihren Arsch und ihre Körbchengröße zu bieten." sagte er frech schmunzelnd und sein Ego machte sich breit. Bei diesem Typen musste ich mich wahrscheinlich an solche Anspielungen gewöhnen... Puh, das sind ja mal wirklich gute Aussichten für die Zeit des Zusammenarbeitens!

"Wissen sie, am effektivsten ist es doch, wenn wir gut zusammenarbeiten, schließlich habe ich immer noch das Gesetz, die Sympathie und ganz klar ihren Boss auf meiner Seite." sagte ich und das kam wahrscheinlich ein wenig zu arrogant und herausfordernd rüber, und legte die Akte auf den Schreibtisch.

"Sie denken echt, dass sie alles können und wissen? Ich sage Ihnen mal was. Ich bin nicht umsonst noch nicht gekündigt worden, ich bin einer der besten, vielleicht sogar der beste Mann des FBI, also vertrauen sie einfach auf meine Erfahrungen in der Praxis!" sagte er genervt und etwas wütend.

Ok, der Punkt ging schon irgendwie an ihn...

"Hm, naja wie auch immer, Mister Styles, wir sollten uns jetzt einfach auf den Fall konzentrieren." sagte ich und gab mich geschlagen. Herrgott, das würde ja was werden mit uns beiden...

"Gewiss doch, Miss Bennett, wir sollten uns einfach auf den Fall konzentrieren..." äffte er, sich über diese intelligente Aussage lustig machend, nach. Er hatte Grübchen, hm, das passte eigentlich so gar nicht zu jemandem wie ihm, was sollte jemand wie er mit so süßen Grübchen anfangen, wenn er ein ziemlicher Macho zu sein schien?

"Also, könnten wir dann jetzt Anfangen?" fragte ich leicht genervt und Augen rollend.

"Sicher doch, was dachten sie, was wir sonst hier tun? Hegen sie etwa schmutzige Fantasien mir gegenüber?" sagte er dirty schmunzelnd mit seiner tiefen, rauen aber sanften Stimme und zog spielerisch eine Augenbraue hoch, während wir uns in die Augen sahen.

Ich stöhnte genervt auf.

"Nein, tue ich nicht, ich hoffe es enttäuscht sie nicht. Also, können wir dann loslegen?" fragte ich ernst und genervt, wir sahen uns in die Augen, er hatte kurz einen süßen Blick, dann lachte er nur kurz und lehnte sich vor, sodass er meinem Gesicht schnell ziemlich nah kam. Gut sieht er ja wirklich aus, das stand nicht in Frage, aber ich war hier, um zu arbeiten und habe Taylor!

Okay, ganz unerklärlicher Weise schien mein Herz kurzzeitig schneller zu schlagen, als normal, aber das konnte auch einfach an der Aufregung liegen...

"Gut, legen wir los." flüsterte er schmunzelnd, lehnte sich wieder etwas zurück und fing an mir zu erklären, worum es geht.

"Also, Miss Bennett, es geht darum, das wir gerade eine ziemlich heiße Spur haben gegen eine der größten Drogen- und Profikiller Banden. Aber seit einer Weile stehen wir bei einem potentiell wichtigen Zeugen fest und man hat lange nichts mehr von ihnen gehört, außer, das heute wieder was laufen wird, aber dazu später mehr... Jedenfalls wollte mein unwahrscheinlich toller Boss jetzt, dass ich nicht mehr alleine dran arbeite und, dass ich 'einen Gang runter schalte', und dann hat er eben sie besorgt und hier angeschleppt." sagte er. Er hatte wirklich eine tolle Stimme, er hätte erzählen können was er will, ich würde ihm ganz gespannt zuhören... Aber ich musste an den Job denken, nur an den Job, den wir hatten!

"Okay... Die Akte werde ich mir natürlich noch genauer ansehen. Was steht denn für uns als nächstes an?" fragte ich und sah ihn an, er lehnte sich schmunzelnd zurück und sah mir in die Augen.

"Hallo?" fragte ich nervös und verwirrt nach ein paar stillen Sekunden, während er mir immer noch schmunzelnd in die Augen sah. "Harry." sagte er nun grinsend und hielt mir seine Hand hin, die ich auch annahm.

"Caty." sagte ich lächelnd. Ok, da waren wir dann wohl beim 'Du' angekommen.

"Dann erzähl mal was über dich, Caty." forderte er mich auf und sah mich amüsiert an.

"Ähm, also ich bin Anwältin, bin 25..." fing ich an.

"Hast du einen Freund?" fragte er machomäßig schmunzelnd nach, als er mich unterbrach.

"Ich wüsste nicht, was diese Info mit unserer Arbeit zu tun haben soll?" fragte ich und zog misstrauisch, aber schmunzelnd eine Augenbraue hoch.

"Wir müssen ein Team werden, und da kann es natürlich nicht schaden, den anderen auch etwas kennen zu lernen, oder?" sagte er und lehnte sich etwas zu mir.

"Ja. Also, ja, ich habe einen Freund." sagte ich sicher mit einem eher neutralen Unterton.

"Hm, okay, fein." sagte er unangetan und trotzdem siegessicher schmunzelnd, als ob es ihm so oder so nichts ausgemacht hätte.

"Ich bin 26, lebe allein in einer Altbauwohnung mitten in der Stadt und bin single." sagte er schmunzelnd.

"Schön." sagte ich lächelnd.

"Und was steht jetzt als nächstes an?" fragte ich ein bisschen nervös und aufgeregt.

Er lehnte sich nach hinten und sah mich ein bisschen dirty schmunzelnd an.

"Wir werden den Zeugen gemeinsam vernehmen. Dann wirst du sehen, wie hart ich jemanden drannehmen kann." sagte er nun endgültig dirty und es bildete sich ein Kloß in meinem Hals, während er mich immernoch schmunzelnd ansah. Ich war in diesem Thema alles andere als locker und aufgeschlossen, vorallem wegen meiner nicht vorhandenen Erfahrung und Taylors Ansicht zum Thema Sex, den man erst in der Ehe haben sollte.

"Okay, d-dann lass uns mal gehen." sagte ich immer noch etwas aus der Bahn geworfen, aber gefasster und ich versuchte, so sicher wie immer rüber zu kommen. Er stand grinsend und amüsiert auf.

"Auf geht's." sagte er, wie immer machomäßig schmunzelnd, ging los und ich hetzte ihm hinterher in meinen gottverdammten High Heels.

Als ich auch so langsam ankam musterte er mich gründlich von oben bis unten.

"Ist etwas?" fragte ich irritiert, doch sein Blick schien eher genüsslich.

"So heiß High Heels auch aussehen mögen, lass die für diesen Job lieber weg. Und dein spießer Outfit solltest du auch weglassen. Du brauchst deinen Körper auch definitiv nicht zu verstecken und in das hier zu hüllen..." raunte er mir ins Ohr, mein Herz raste und ich wurde rot.