Catys PoV
"Gut, ich würd mal sagen Snickers, du verfrachtest den Stoff in die Karre, Ralf besorgt die Waffen, ich warte am Wagen." sagte jemand und man hörte wieder eine Tür, wahrscheinlich zur Nebenhalle, auf und wieder zu fallen, dann kamen Schritte näher zu uns und wir duckten uns noch mehr.
Dann nahm jemand etwas aus einer Kiste ein kleines Stück von uns entfernt und ging wieder.
Wir hörten aus der anderen Ecke jemanden, der Waffen mit Monition bestückte und diese in eine Tasche oder so warf, dann hörten wir Reisverschlussgeräusche, er packte die schwere Tasche und beide gingen durch die Tür aus dieser Halle in die benachbarte.
Ich atmetete leicht erleichtert aus und mein Herzschlag normalisierte sich wieder.
"War ja auch totaaal spannend, und so knapp." sagte Harry lachend.
Ich verdrehte genervt die Augen und wir standen wieder auf nachdem wir das Auto starten und losfahren hörten.
Wir eilten aus der Halle und zum Auto, das glücklicherweise wohl unentdeckt blieb, setzten uns schnell rein und folgten ihnen unauffällig.
Kurz nachdem wir losfuhren rief Taylor an.
Genervt drückte ich ihn weg und steckte mein Handy wieder weg.
"Warum gehst du nicht ran?" fragte Harry neutral.
"Weil ich gerade kein Bock auf ein süßes 'Hey Schatz, wie gehts dir? Was machst du so?' habe." sagte ich genervt.
"Ohoh, bahnt sich da etwa eine Beziehungskrise an? Oh nein..." sagte Harry leicht lachend und ironisch.
"Ich glaube nicht, wenn doch, dann existiert sie im Unterbewusstsein schon seit Anfang an..." sagte ich leicht lachend und nachdenklich.
Harry sah mich nur fragend an.
"Also, dass dein Taaay Fehlerchen hat, kommt jetzt echt unerwartet, dass muss erstmal sacken..." sagte er ironisch mit zuckersüßer Stimme.
"Okay, ich glaub das war genug, jetzt erzähl mal..." sagte er immer noch scherzend aber schon ernster.
"Was weiß ich... Fehlerchen in meinen Augen, ja, aber das was ich als Makel sehe wäre für andere vielleicht ein Pluspunkt..." versuchte ich mich raus zu reden, doch er sah mich erwartend an.
"Weißt du, er... Er ist einfach... So süß, lieb, vertrauenswürdig, wie ein schwuler bester Freund, also nicht das er schwul ist, also ähm, ich glaube nicht, keine Ahnung, aber er ist einfach langweilig und... Das klingt klischeehaft, aber diese Funken, dieses Kribbeln, dieses Herzrasen.. Das fühlte ich noch nie für ihn, und ich glaube darauf kann ich nicht auf Dauer verzichten in einer Beziehung." versuchte ich zu erklären.
"Also liebst du ihn nicht und bleibst aus netter Gewohnheit bei ihm?" fragte er nach einigen Momenten.
"Nein! Ich... Ich weiß es nicht." sagte ich schlussendlich. Hatte er recht? Blieb ich nur aus Gewohnheit bei ihm? Aber ich dachte immer, dass wir uns wirklich lieben und schätzen, auf diese Weise? Oder taten wir das nicht? Toll, jetzt zerbrech ich mir den Kopf auch noch darüber.
"Toll, jetzt zerbrichst du dir den Kopf auch noch darüber..." murmelte Harry im gleichen Moment wie ich das dachte und ich musste leise lachen.
"Ist das so amüsant für dich?" fragte er verwirrt und schmunzelnd.
"Nein, nein... Ich dachte nur eben das gleiche." sagte ich schmunzelnd und er lächelte mich an, so wie ich ihn noch nie habe lächeln sehen.
"Schieß ihn ab, du könntest mich haben." sagte er auf einmal schmunzelnd und ich wusste nicht ob das jetzt ernst gemeint oder ein Witz oder Spielchen war.
"Was? Ich... Nein?!" sagte ich fragend und verwirrt.
"Was hält dich bei ihm, hm, warum bist du mit ihm zusammen?" fragte er.
"Ich.. Weil ich ihm vertraue, weil er nett, lieb und zuvorkommend zu mir ist, weil wir uns lieben." rechtfertigte ich mich sicher.
"Ich liebe meine große Schwester auch, meine besten Kumpel auch, genau so." sagte er ehrlich aber schmunzelnd. Mist, das war ein Argument.
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the job [h.s.] #Wattys2018
FanfictionCaty Bennett, 25 Jahre alt, ist schon sehr erfolgreiche Anwaeltin, seit gut zwei Jahren mehr oder weniger gluecklich mit dem gutaussehenden Arzt Taylor zusammen und wohnt mit ihm in einem hochmodernen Haus mitten in der edelsten Wohnsiedlung der Sta...